Beschluss:

Die vorgestellte Umgestaltung des Knotenpunktes Holthauser Straße/Sandweg soll umgesetzt werden. Die Ausschreibung ist durchzuführen.


Herr Grunwald von der Ingenieurgesellschaft für Verkehrswesen Brilon Bondzio Weiser stellt die Umgestaltung des Knotenpunktes Holthauser Straße/Sandweg detailliert vor (siehe Anlage 2 im Ratsinformationssystem).

 

Die Radwegeführung sei so geplant, dass die stadteinwärts fahrenden Radfahrer rechtzeitig vor dem Knotenpunkt über die vorhandenen Querungshilfen im Bereich der Nottulner Straße und vor Wiens auf die rechte Seite wechseln, dort im Bereich des Knotenpunktes auf die Fahrbahn geführt und hinter dem Knotenpunkt dann ggf. nach links über die Fußgängerampel in die Münsterstraße einbiegen zu können. Nach der Novellierung der Straßenverkehrsordnung sei der vorhandene Radweg auf der linken Seite, der in beiden Fahrtrichtungen befahren werden kann, nicht mehr benutzungspflichtig.

Da davon auszugehen sei, dass Radfahrer den kürzesten Weg suchten, sei zudem eine Sonderlösung geschaffen worden, indem der Gehweg auf der linken Seite für Fahrräder freigegeben werde. Dann könnten die stadteinwärts fahrenden Radfahrer komplett auf der linken Seite verbleiben und so in die Münsterstraße gelangen.

 

Herr Holtkamp findet die Planung insgesamt schlüssig, hält aber die Radwegeführung für realitätsfern. Es werde sich eine Gefährdungslage ergeben, weil die Radfahrer aus Havixbeck kommend schon vorher versuchen werden, die L 581 zu queren, um auf die rechte Seite zu kommen.

 

Herr Kösters befürchtet ebenfalls ein Konfliktpotential. Besser wäre es nach seiner Meinung die Radfahrer rechtzeitig links um die Kapelle herum zur Münsterstraße zu leiten.

 

Frau Beil führt an, dass sich das Verkehrsaufkommen durch die neuen Geschäfte noch erhöhen werde. Die meisten stadteinwärts fahrenden Radfahrer würden sicherlich in die Münsterstraße einbiegen wollen. Sie sieht die Radwegeführung skeptisch

 

Herr Grunwald wiederholt, dass deshalb die nach den Richtlinien erlaubte Sonderlösung geschaffen wurde und die Radfahrer auf der linken Seite fahren dürfen, aber die sichere Variante sei eigentlich auf der rechten Seite.

 

Herr Peter-Dosch wirft die Frage auf, warum auf der L 581 „Dauer-Grün“ benötigt werde. Erfahrungsgemäß werde bei grün beschleunigt, um die Ampel noch passieren zu können.

 

Herr Grunwald führt aus, dass in Abstimmung mit dem Landesbetrieb die Ampelanlage so geplant wurde, dass die Hauptfahrrichtung auf der L 581 „Dauer-Grün“ habe.

 

Auf Nachfrage von Herrn Rose teilt Herr Grunwald mit, dass die Ampel durchgängig betrieben werde. Die Energieersparnis durch zeitweises Abschalten sei im Zeitalter der LED-Beleuchtung nicht mehr groß. Außerdem sollte auch aufgrund der barrierefreien Ausgestaltung ein Dauerbetrieb erfolgen.

 

Frau Beil fragt nach, ob mit der Umgestaltung des Kreuzungsbereiches auch die Situation des nach links in die Bernhardstraße abbiegenden Verkehrs entkrampft werde. Sie wisse von Anliegern, dass Linksabbieger um die Querungshilfe herumfahren.

Herr Walbaum sieht das ebenfalls kritisch. Nicht nur hinter der Verkehrsinsel werde nach links abgebogen, sondern es werde auch über die Verkehrsinsel gefahren. Er könne sich vorstellen, die Verkehrsinsel zu verlängern oder grundsätzlich das Linksabbiegen in die Bernhardstraße zu verbieten.

 

Herr Grunwald macht deutlich, dass das Linksabbiegen in die Bernhardstraße gar nicht erlaubt ist. Zukünftig werde die Haltelinie zurückgesetzt, dadurch werde ein Wendemanöver verhindert, wenn ein Fahrzeug vor der Ampel wartet.

 

Weiter fragt Herr Walbaum nach, ob die jetzt vorhandene Absenkung des Bordsteines im Bereich der Tankstelle, von der aus die PKW gerne direkt auf die Straße fahren beseitigt wird.

Frau Besecke teilt mit, dass das Problem bekannt sei und die Bordsteinabsenkung im Zuge der Umgestaltung aufgehoben werde.

 

Nach weiterer Erörterung, insbesondere über die Ampelschaltung fasst der Ausschuss folgenden


Stimmabgabe: 8 Ja-Stimmen, 1 Enthaltung