Beschluss:

Die Stadt Billerbeck beteiligt sich an dem Projekt der GFC zur Errichtung einer einheitlichen Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge mit zunächst einer Ladestation.

Die Ladestation soll auf dem Parkplatz neben der Fahrradladestation installiert werden. Der Parkplatz wird allein Elektroautos vorbehalten.


Herr Walbaum meint, dass das Ganze nicht zu Ende gedacht sei. Hier werde auf ein System gesetzt, das in Deutschland nicht sehr weit verbreitet sei. Für die wenigen Elektroautos im Jahr mache nur eine diskriminierungsfreie, kostenlose Lademöglichkeit für alle Sinn. Der Kunde müsse sich auf die „New Motion-Ladekarte“ festlegen. Mit der Karte könne keine Ladesäule anderer Anbieter genutzt werden.

Außerdem sei er der Meinung, dass die Ladesäule vielleicht zur architektonisch verunglückten Fahrradstation aber keinesfalls zum denkmalgeschützten Rathaus passe.

Noch nicht geklärt sei, ob wirklich Ökostrom aus der Ladestation komme. Bisher gebe es bei Ladesäulen in Deutschland auch noch kein einheitliches Steckersystem. Also laute sein Fazit: Solange es deutschlandweit noch kein unabhängiges, diskriminierungsfreies Ladesystem für Elektroautos gebe, sei eine Aufstellung der „New Motion-Ladesäule“ in Billerbeck verfrüht. Ferner müsse gewährleistet sein, dass der Strom der Ladesäulen Ökostrom ist und der  Strom allen Elektroautos, wenigstens in der Startphase, kostenlos zur Verfügung stehe.

Frau Dr. Spallek befindet das Angebot des Kreises für gut, dennoch fehlten ihr aber noch Informationen. Sie schlage vor, den Tagesordnungspunkt zu vertagen.

Herr Flüchter findet das Angebot des Kreises grundsätzlich gut. Es sollte ein Anfang gemacht werden, um etwas in Gang zu setzen.

Herr Ueding stellt heraus, dass es doch von Vorteil sei, wenn die Stadt nichts investieren müsse und die Ladestation geschenkt bekomme. Wenn sich das Bezahlsystem oder das Steckersystem ändere, werde der GFC sicherlich in der Lage sein, umzurüsten.

Frau Dr. Spallek meint schließlich, dass man sich mit der Ladestation nichts vertue. Hierfür müsse kein Geld ausgegeben werden. Wenn der Errichtung nicht zugestimmt werde, blockiere man die Entwicklung. Auch wenn sie sich noch nicht richtig informiert fühle, werde sie zustimmen.


Stimmabgabe: 8 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme