Auf Nachfrage von Herrn Dr. Meyring berichtet Frau Dirks über die aktuelle Flüchtlingssituation. Sie teilt mit, dass in den vergangenen Monaten keine Zuweisungen erfolgt seien, es aber Familiennachzüge gegeben habe. Aktuell lebten in Billerbeck 269 Flüchtlinge. Unterbringungsprobleme gebe es derzeit nicht. Demnächst sei aber wieder mit weiteren Zuweisungen zu rechnen. Die Zusammenarbeit im Netzwerk für Flüchtlinge laufe sehr gut. Großes Interesse bestehe an den Sprachkursen. Seitens der Stadt Billerbeck seien 50 Flüchtlinge zum Integration-Point angemeldet worden. Gut klappe es auch an den Schulen, insbesondere an der Grundschule sei der Verein Kinder-, Jugend- und Familienhilfe e. V. sehr aktiv, nachmittags werde eine Hausaufgabenbetreuung angeboten. Zudem konnten viele Kinder  in verschiedene Vereine vermittelt werden. Außerdem gebe es ein von Ehrenamtlichen organisiertes Fahrsicherheitstraining.

Problematisch sei, dass ein Großteil der in Billerbeck lebenden Flüchtlinge nur die sog. BüMA-Bescheinigung (Bescheinigung über die Meldung als Asylsuchender) hätten. Die BüMA gelte als Identitätsdokument und weise nach, dass sich die Person in Deutschland befindet, um einen Asylantrag zu stellen, aber noch in keinem laufenden Asylverfahren ist. Die Menschen seien sehr frustriert, weil sie noch  keinen Asylantrag stellen könnten. Da solle sich aber in absehbarer Zeit etwas tun.