Beschluss:

Das Lehrschwimmbecken wird zunächst weiter betriebsbereit gehalten, solange es ohne grundlegende Sanierungskosten vertretbar ist. Der defekte Luftentfeuchter ist auszutauschen.


Zu Beginn der Sitzung besichtigen die Ausschussmitglieder das Lehrschwimmbecken einschließlich Technikraum.

 

Frau Rawe erkundigt sich, ob die in der Vorlage für den Entfeuchter genannte Summe von 15.000,-- € das Minimum sei oder ob es eine günstigere Lösung gebe. Weiter wolle sie wissen, ob ansonsten in der nächsten Zeit mit weiteren Ausgaben für die Technik gerechnet werden müsse.

Herr Erfmann teilt mit, dass es sich hierbei um den Preis für ein dänisches Modell handele, das er nicht unbedingt empfehle. Für ein deutsches Modell müssten 30.000,-- € eingeplant werden. Die übrigen technischen Anlagen seien relativ jung, aus seiner Sicht müssten hierfür keine Kosten eingeplant werden.

 

Herr Gerding wirft die Frage auf, wie viel denn nun tatsächlich investiert werden müsse, um den Badbetrieb in der bisherigen Art und Weise aufrechterhalten zu können und ob die Investition von gerade genannten 30.000,-- € für den Entfeuchter nicht schon die große Investition darstelle, aber der sich der Aufwand nicht mehr lohne, wobei ggf. auch noch die Grundleitungen erneuert werden müssen.

 

Herr Erfmann teilt mit, dass gerade weil es sich um ein öffentliches Gebäude handele, die Grundleitungen auf jeden Fall erneuert werden sollten.

 

In das alte Lehrschwimmbecken sollte nichts mehr investiert werden, so Frau Schulze Wierling. Weil der Bedarf nach Schwimmkursen oder Wassergymnastik sehr hoch sei, sollte nach einem Investor gesucht werden, der bereit sei, das Lehrschwimmbecken außerhalb der Schulzeiten zu nutzen.

 

Herr Mollenhauer führt an, dass das Lehrschwimmbecken nicht die erforderliche Wassertiefe für Kurse aufweise und auch das drum herum nicht passe. Er sehe keine Möglichkeit, für eine wirtschaftliche Investition.

 

Von Frau Schulze Wierling befragt, ob der Verwaltung ein Investor bekannt sei, teilt Frau Dirks mit, dass sich eine Dame gemeldet habe, die Schwimmunterricht anbieten wolle. Diese Dame habe aber keine Investitionsabsichten geäußert. Wenn sich ein Investor melden würde, würde dieser selbstverständlich von der Verwaltung, z. B. bei der Grundstückssuche unterstützt. Allerdings sei bekannt, dass die Kosten für den Betrieb eines Schwimmbades sehr hoch seien und schon ein sehr gutes Konzept erforderlich sei, um ein Bad wirtschaftlich zu betreiben.

 

Frau Rawe macht deutlich, dass jede Investition in das Lehrschwimmbecken herausgeschmissenes Geld wäre. Außerdem würde das Bad dann immer noch nicht dem entsprechen, was man wirklich benötige. Überlegungen über eine Investition in einen Neubau erübrigten sich aufgrund der defizitären Haushaltssituation ebenfalls. Auch könne sich die Stadt den Betrieb eines neuen Bades gar nicht leisten. Deshalb sollte versucht werden, das Lehrschwimmbecken möglichst lange weiter zu betreiben, damit dort noch vielen Kindern Schwimmunterricht erteilt werden könne. Darüber hinaus sollte in der nächsten Zeit geprüft werden, welche anderen Lösungen möglich sind. Vielleicht könne man mit den Kindern in andere Bäder ausweichen oder Schwimmunterricht werde nur noch im Sommer im Freibad erteilt.

 

Frau Bosse äußert sich in die gleiche Richtung. Sie sei froh, dass die Schule das Lehrschwimmbecken weiter nutzen wolle. Es sei wichtig, dass die Kinder das Schwimmen lernen. Das Becken müsse nicht schön sein, wichtiger sei, dass technisch alles in Ordnung sei.

 

Verwaltungsseitig wird auf Nachfrage von Herrn Schlieker mitgeteilt, dass der Schul- und Sportausschuss ggf.  noch beteiligt werde, wenn der Entfeuchter mehr als 15.000,-- € koste.


Stimmabgabe: einstimmig