Herr Hein nimmt Stellung zu den Auswirkungen der Regenereignisse der letzten Tage und Wochen.

In einer Nacht seien rd. 75 l/qm Regen in weniger als 12 Stunden gefallen. Das sei einem 100-jährigen Regenereignis zuzuordnen. Gleichwohl habe es einige Regenpausen gegeben. Das Kanalnetz sei  problemlos hiermit fertig geworden, zumindest sei ihm nicht mitgeteilt worden, dass Keller unter Wasser gestanden hätten.

Im Außenbereich habe allerdings wild abfließendes Wasser Hofstellen unter Wasser gesetzt, weshalb es zu Feuerwehreinsätzen gekommen sei.

 

Probleme habe es am Austenkamp mit wild abfließendem Wasser gegeben.

Aufgrund des Regenereignisses von 2013 sei seinerzeit in einem Gutachten ein 100-jähriges Regenereignis simuliert worden. Dieses würde zur Folge haben, dass der Wasserlauf 9 so weit einstaue, dass er über den Durchlass zurückstaue und hier mit dem vom Hang kommenden wild abfließenden Wasser seinen Weg durch die Tiefenlage sowohl über die Äcker als auch durch das neue Baugebiet, letztlich bis ins Berkeltal nehme. Die Grundstückseigentümer seien hierüber informiert und darauf hingewiesen worden, dass sie sich durch geeignete Maßnahmen gegen wild abfließendes Wasser selber schützen müssen.

 

Die Regenereignisse der letzten Wochen und insbesondere am darauffolgenden Samstag hätten aufgrund der durchfeuchteten Äcker dazu geführt, dass auch bei geringen Regenfällen das Wasser oberflächlich über die Maisacker abfließe.

Daraufhin seien die Bankette an Holtmanns Stiege so geändert worden, dass das Wasser über den vorhandenen Wasserlauf 9 abfließen könne. Insgesamt habe sich jetzt schon gezeigt, auch in der Diskussion mit Anliegern, dass sich durch die Erschließung des neuen Baugebietes die Situation dort verbessert habe. Wobei er immer deutlich darauf hinweisen müsse, dass es bei Regenereignissen von mehr als 100 Jahren immer wieder zu Überschwemmungen kommen könne und der einzig wirksame Schutz nur sein könne, dass die Anlieger sich selber hiergegen schützen.

 

 

Frau Dirks merkt an, dass das Niederschlagswasser nicht nur am Austenkamp, sondern auch an anderen Stellen im Stadtgebiet zu Problemen geführt habe. Wenn mit geringen Mitteln Abhilfe geschaffen werden könne, werde das gemacht, aber zunächst müsse sich jeder selbst vor wild abfließendem Wasser schützen.