Beschluss: ungeändert beschlossen

Abstimmung: Ja: 8

Beschlussvorschlag für den Rat:

Die Mittel zur Erarbeitung einer Entwurfsplanung für die Erweiterung des Kinderbeckens im Freibad sind in den Haushalt für das Jahr 2017 einzustellen. Nach Bereitstellung der Mittel ist ein Planungsbüro mit der Erarbeitung einer Entwurfsplanung zu beauftragen.


Den Vertretern des Freibad Fördervereins, Herrn Prause und Herrn Pfeiffer wird einvernehmlich Rederecht eingeräumt.

 

Herr Prause begründet den Antrag des Fördervereins zur Erweiterung des Kleinkinderbereiches.

 

Es sei bekannt, so Frau Rawe, dass die Grünen den Kosten für das Freibad kritisch gegenüber stünden. Nichtsdestotrotz würden sie dem Verwaltungsvorschlag, eine Planung in Auftrag zu geben, folgen, weil man sonst nicht erfahre, mit welchen Kosten die Erweiterung des Kleinkinderbereiches verbunden ist. Sie sähen auch, dass der Förderverein sich um eine Attraktivitätssteigerung des Freibades bemühe und hierfür viel Geld akquiriert habe, nur müsse man sehen, ob tatsächlich eine Attraktivitätssteigerung eintrete und ob man sich dieses leisten könne. Die laufenden Unterhaltskosten werden steigen, auch hierüber benötige sie Angaben.

 

Frau Schulze Wierling begrüßt den Antrag und die Idee des Fördervereins. Aber sie sei wie Frau Rawe der Meinung, dass zunächst die Kosten ermittelt und dann geprüft werden müsse, ob man sich das leisten könne.

 

Frau Köhler moniert, dass die Aussage zu den Kosten in der Sitzungsvorlage sehr vage seien. Die Kosten für die Anpassung der Wassertechnik seien überhaupt nicht beziffert. Des Weiteren stelle sich die Frage, ob die Erweiterung des Kleinkinderbereiches tatsächlich mehr Besucher bringen wird und ob für ein Freibad, das sowieso defizitär geführt wird, noch so viel Geld aufgebracht werden soll.

 

Herr Mollenhauer weist darauf hin, dass verwaltungsseitig die Kosten nicht genauer ermittelt werden können und deshalb vorgeschlagen werde, ein Planungsbüro zu beauftragen. Die tatsächlichen Kosten könnten erst beziffert werden, wenn feststehe, was gemacht werden soll und hierüber entscheide der Ausschuss. Derzeit fehlten Angebote für Kinder im Alter von 4 – 5 Jahren. Für diese Kinder sei der Kleinkinderbereich nicht mehr geeignet, aber der Nichtschwimmerbereich noch zu unsicher.

 

Frau Ahlers regt an, vor der Beauftragung eines Planungsbüros zunächst einige Freibäder mit einem entsprechenden Kleinkinderbereich zu besichtigen. Außerdem erkundigt sie sich nach der Höhe der voraussichtlichen Planungskosten.

 

Herr Mollenhauer beziffert die Planungskosten mit 6.000,-- bis 8.000,-- €.

 

Frau Dirks erinnert an das frühere Kleinkinderbecken. Dort hätten die Kleinen sich ans Wasser gewöhnen und schwimmen üben können. Dieses Becken musste aufgegeben werden, weil es nicht mehr den heutigen Sicherheitsanforderungen entsprochen habe. Seit dem gebe es im Freibad kein vergleichbares Angebot mehr. Wichtig sei die entsprechende Wassertiefe, damit Kinder zwischen 2 und 6 Jahren an das Wasser gewöhnt werden können. Das sei wichtig, da bekanntlich immer weniger Kinder schwimmen können.

 

Mit den von Herrn Mollenhauer genannten Planungskosten könne sie sich anfreunden, so Frau Köhler. Die Notwendigkeit, andere Freibäder zu besichtigen, sehe sie nicht. Das sei Sache des Fördervereins und des Planungsbüros. Ob dann im darauffolgenden Jahr die angedachten Maßnahmen tatsächlich verwirklicht werden können, bleibe dahin gestellt.

 

Herr Schlieker weist darauf hin, dass früher oder später das Schulschwimmen im Lehrschwimmbecken im Johannisschulgebäude nicht mehr stattfinden könne und davon ausgegangen werden müsse, dass hierfür das Freibad genutzt werde. Insofern wäre es wichtig zu erfahren, ob für die Möglichkeit des Schulschwimmens weitere Investitionen nötig werden.

 

Herr Kahlert antwortet, dass für das Schulschwimmen unterschiedliche Wassertiefen erforderlich seien. Eine große Lücke im Angebot, wie jetzt im Freibad vorhanden, wäre aus methodischer Sicht ungünstig. Die Schule würde sich wünschen, dass das Vorhaben des Fördervereins umgesetzt würde und die Schule hiervon profitieren könnte.

 

Der Ausschuss fasst folgenden


Stimmabgabe: einstimmig