Beschluss: ungeändert beschlossen

Beschlussvorschlag für den Rat:

Es wird im Konzept berücksichtigt, dass eine gemeinsame Kesselanlage an der Realschule verwirklicht wird. Auf der Grundlage der jetzigen Ausführungen ist dieses Konzept zu verfeinern und mit konkreten Zahlen zu hinterlegen.


Zu diesem Tagesordnungspunkt werden Herr Thoms und Herr Tarner von der Gesellschaft für Energietechnik begrüßt.

 

Herr Tarner stellt verschiedene Energiekonzepte für die Haupt- und Realschule vor und erläutert deren Vor- und Nachteile. Auf die Anlage 2 zu dieser Niederschrift wird verwiesen.

 

Es schließen sich Fragen der Ausschussmitglieder an, die von Herrn Thoms und Herrn Tarner beantwortet werden. In der anschließenden Erörterung werden die Vor- und Nachteile der verschiedenen Heizsysteme abgewogen. Schließlich kristallisiert sich heraus, dass die Variante 2 (gemeinsame Kesselanlage Haupt- und Realschule) in der Realschule favorisiert wird.

 

Herr Menting wirft im Hinblick auf die Gesetzeslage die Frage auf, wie lange die an der Realschule vorhandenen Kessel noch gefahren werden können und ob die Entscheidung über das weitere Energiekonzept  nicht in die Zeit gestellt werden könne. Zunächst könnten doch mit den in gutem Zustand befindlichen Kesseln an der Realschule und der Fernwärmeleitung beide Schulen beheizt werden. Wichtig sei ihm, möglichst schnell von der teuren Stromheizung in der Hauptschule wegzukommen.

 

Herr Thoms bestätigt, dass nicht heute die Entscheidung zum Energiekonzept getroffen werden müsse. Es sollte aber die Grundsatzentscheidung getroffen werden, die Fernwärmeleitung und eine gemeinsame Heizzentrale zu installieren. Im Übrigen könnten die Kessel weiter betrieben werden, weil diese unter die im Gesetz definierten Ausnahmen fielen. Er könne aber nicht sagen, wie lange die Kessel noch funktionierten.

Herr Hein ergänzt, dass es sich um ein Energiekonzept handele, das im Hinblick auf die finanziell zur Verfügung stehenden Mittel nur stufenweise realisiert werden könne.

 

Herr Dittrich bittet darum, grundsätzlich aber auch die Solartechnik zu berücksichtigen. (Solarthermie)

Weiter fragt er nach, ob es Punkte gebe, die gegen die Variante 2 sprechen und erkundigt sich nach den Kosten für die Variante 2.

 

Im Hinblick auf die angesprochene Solartechnik führt Herr Tarner aus, dass zunächst die Heiztechnik optimiert und danach detaillierte Überlegungen zur Energieerzeugung angestellt werden sollten. Diesbezüglich sei immer noch alles möglich, es könnten also ein Blockheizkraftwerk, eine Holz-Pellet-Heizung oder auch andere Systeme in Frage kommen.

Zu den Kosten berichtet Herr Hein, dass die Erneuerung der Heizungsanlage in der Realschule und der Bau einer Kesselanlage in der Hauptschule rd. 50.000,-- € teurer  werde als die Verlegung einer Fernwärmeleitung und die Erneuerung der Kesselanlage der Realschule. Für rd. 30.000,-- € könne eine Fernwärmeleitung verlegt werden und die beiden Kessel der Realschule wären so lange zu nutzen wie sie hielten.

 

Herr Tarner bestätigt auf Nachfrage von Herrn Kleideiter, dass bei allen Varianten Heizkörper in der Hauptschule installiert und die Fernwärmeleitung gelegt werden müsse und alles andere später umgesetzt werden könne.

Herr Hein weist zur Verdeutlichung darauf hin, dass die in der Hauptschule vorhandene Elektrospeicherheizung für den Ganztagsbetrieb nicht nutzbar ist und sowieso ersetzt werden müsse.

 

Aus dem Vortrag schließe er, dass nur die Variante 2 sinnvoll ist, so Herr Dittrich. Hierfür spreche auch der Kostenaspekt und der ökologische Aspekt.

 

Der Ausschuss fasst schließlich folgenden


Stimmabgabe: einstimmig