Beschluss: zur Kenntnis genommen

Herr Janowski stellt den Zwischenbericht über das Projekt „fifty/fifty“ über das Energiesparen an den Billerbecker Schulen vor. Der Zwischenbericht ist als Anlage 3 dieser Niederschrift beigefügt.

 

Herr Hagemann gibt zu bedenken, dass die Einsparungen für die Lehrer und Schüler plausibel und nachvollziehbar dargestellt werden sollten. Wenn aber die Turnhalle und das Schulgebäude zusammen erfasst würden, sei das jeweilige Einsparpotential oder der Mehrverbrauch nicht nachvollziehbar. Deshalb sollten die Daten möglichst getrennt ermittelt werden. Außerdem hätten die Lehrer und Schüler keinen Einfluss auf die Nutzung der Turnhalle oder der Aula.

 

Herr Mollenhauer weist darauf hin, dass hierfür interne Zähler eingebaut werden müssten und der Aufwand wohl zu groß wäre. Andererseits wären bei einem optimalen Mitwirken der Schule Energieeinsparungen von 5 – 10% zu erzielen. Das lasse sich aufgrund von Erfahrungswerten aus anderen Gemeinden belegen. Diese Einsparungen würde man auch deutlich spüren. Wenn die Schule sich dieses Ziel setze, dann könnte evtl. weiter differenziert werden.

 

Herr Hagemann macht deutlich, dass im Ludgerischulgebäude Einsparungen erzielt worden seien, am Johannisschulgebäude aber aufgrund der veränderten Nutzung durch die Ganztagsgrundschule nicht. So könne fälschlicherweise der Eindruck entstehen, als ob eine Schule gespart habe, die andere aber nicht.

 

Herr Mollenhauer wirft ein, dass diese Zahlen ja nicht so im Raum stünden. Heute handele es sich um eine Vorabinformation. Danach werde gemeinsam mit den Schulen weiter überlegt, wie dauerhaft Energie gespart werden könnte. Vieles müsse sich erst einspielen.

 

Frau Bosse-Berger und Herr Heßling erkundigen sich nach dem Grund für den gestiegenen Stromverbrauch in der Realschule.

Herr Mollenhauer verweist auf die Baumaßnahmen im vergangenen Jahr, die einen Grund darstellten, den weiteren Ursachen werde nachgegangen.

 

Von Herrn Dübbelde nach dem Grund für den Mehrverbrauch in den beiden Aulen und der Zweifachturnhalle befragt, teilt Herr Janowski mit, dass der Mehrverbrauch in der Zweifachturnhalle auf jeden Fall und in den beiden Aulen voraussichtlich auch, auf die Mehrbelegung zurückzuführen sei.

Herr Mollenhauer merkt an, dass nach der Einführung des NKF festgestellt werde, wie hoch der Energieverbrauch z. B. bei einem Turnier in der Turnhalle oder einer Kulturveranstaltung in der LAWI ist, damit die Kosten dem jeweiligen Bereich zugeordnet werden können.

 

Herr Dittrich fasst zusammen, dass sich grundsätzlich das Projekt „fifty/fifty“ positiv auswirke, wenngleich die Ergebnisse etwas enttäuschend seien. Er halte es für wichtig, die Motivation aufrecht zu erhalten bzw. zu verstärken. Vielleicht sollten die Werte auch veranstaltungsbereinigt und nicht nur witterungsbereinigt ermittelt werden. An der Motivation und der Grundeinstellung müsse weiter gearbeitet werden. Dabei sollte auch über Photovoltaikanlagen an anderen Schulen nachgedacht werden.

 

Sie sehe die Ergebnisse  nicht als enttäuschend an, so Frau Dirks. Die Skepsis sei am Anfang groß gewesen, die Schulen müssten viele andere Aufgaben erfüllen. Sie sei froh über die jetzige Motivation und die bereits erzielten kleinen Ergebnisse, jetzt könne man mit großen Schritten weiter gehen.

 

Herr Flüchter schlägt vor, Hilfsmittel, wie z. B. Bewegungsmelder oder Zeitschaltuhren einzusetzen.

Zunächst gehe es um reines Nutzerverhalten so Herr Janowski, parallel dazu werde aber auch die Technik geändert.

 

Auch wenn an der Grundschule „nur“ rd. 100,-- € eingespart worden seien, so Frau Bosse-Berger, so würden sich die Schüler hierüber trotzdem freuen. Es sollte auch nicht zwischen den beiden Grundschulgebäuden unterschieden werden, damit die Schüler nicht enttäuscht würden. Auf  jeden Fall bestehe ein Anreiz, im nächsten Jahr mehr zu schaffen.

 

Herr Dr. Meyring ist der Meinung, dass die Verbräuche durch den Ganztagsbetrieb an der Grundschule oder durch die Nutzung der Zweifachhalle genau analysiert werden müssen. Ansonsten könne die Motivation in der Grundschule schnell umschlagen.

 

Die Ausschussmitglieder nehmen den Bericht zur Kenntnis.