Frau Nachbar erläutert unter Bezugnahme auf die Sitzungsvorlage den Sachverhalt.

Frau Dirks betont, dass die Bereitschaft sich ehrenamtlich zu betätigen eigentlich vorhanden sei, sich aber die Art des Engagements verändert habe. Viele wollten sich nicht mehr langjährig in einem Verein engagieren, sondern wollten projektbezogen tätig sein.

 

Herr Holtkamp wirft die Frage auf, welche Qualifikation bzw. welches Profil die Person haben soll, die eingestellt werde und an welchem Maßstab die Tätigkeit gemessen werden soll. Er bezweifle, dass die Arbeit in der kurzen Zeit von 18 Monaten zu Ergebnissen führen wird, also müsse man wissen, wohin die Reise auf lange Sicht gehen soll. Des Weiteren wolle er wissen, warum der Verein Kinder-, Jugend- und Familienhilfe e. V. als Partner des Projektes ins Auge gefasst werde.

 

Frau Nachbar führt aus, dass zunächst eine Bestandsaufnahme erfolgen und ein Ehrenamtstag organisiert werden soll. Hinsichtlich der Messbarkeit sei Herrn Althoff eine Nachhaltigkeit wichtig.

Herr Struffert betont, dass man sich erst in der Anfangsphase befinde und sich das Projekt entwickeln müsse. Man werde sich darauf einstellen müssen, dass auch auf lange Sicht in diesen Bereich investiert werden müsse.

 

Frau Bosse fragt nach, ob unbedingt ein Verein mit der Durchführung des Projektes beauftragt werden müsse oder die Aufgaben auch verwaltungsintern übernommen werden könnten.

Frau Nachbar teilt mit, dass die Förderfähigkeit nur bei einem Verein gegeben ist.

 

Herr Lennertz möchte wissen, wie sich die übrigen beteiligten Kommunen entschieden haben.

Frau Nachbar teilt mit, dass in Nottuln und Rosendahl das Projekt schon in den Ausschüssen vorgestellt wurde, im Zuge der Haushaltsplanberatung soll hierüber beraten werden. Bisher habe sich keine der drei Kommunen aus dem Projekt verabschiedet.

 

Frau Mollenhauer stellt fest, dass noch einige Fragen offen sind. So habe der Verein Kinder-, Jugend- und Familienhilfe u. a. auch eine Freiwilligenagentur initiiert, die aber nicht laufe. Nach ihrer Meinung sollte Herr Althoff hier darüber berichten. Außerdem seien Fördergelder auch Steuergelder, mit denen man vorsichtig umgehen müsse.

 

Frau Dirks merkt an, dass auch ein anderer Träger möglich wäre. Der Verein Kinder-, Jugend- und Familienhilfe werde vorgeschlagen, weil er nah an dem Thema sei und es in den anderen Gemeinden keinen vergleichbaren Verein gebe bzw. kein Verein bereit sei, die Trägerschaft zu übernehmen.

 

Frau Branse stellt ebenfalls fest, dass es noch viele offene Fragen gibt, insbesondere fehle ihr ein Konzept. Bevor nicht alle Fragen geklärt seien, tue sie sich schwer, eine Entscheidung zu treffen.

 

Frau Dirks betont noch einmal, dass man sich in einem sehr frühen Stadium befinde, in dem der Antrag vorbereitet werde. All die Fragen und Anregungen, die hier vorgebracht werden, würden bei der weiteren Projektentwicklung berücksichtigt.

 

Herr Holtkamp führt aus, dass der Verein Kinder-, Jugend- und Familienhilfe eine Projektskizze vorlegen sollte. Zum jetzigen Zeitpunkt fehle ihm noch die Nachhaltigkeit. Heute vertue man sich nichts, das Ganze wohlwollend aufzunehmen und die Haushaltsmittel zur Verfügung zu stellen.

 

Frau Beil findet es gut, dass sich vier Baumberge-Kommunen zusammentun und ein Projekt zur Stärkung des Ehrenamtes initiieren. Dem Ausschuss sollte eine Projektskizze vorgelegt werden und dann könne das Projekt laufen.

 

Frau Branse fragt nach, ob es zeitlich möglich wäre, bis zur nächsten Sitzung dieses Ausschusses noch einmal in den Fraktionen zu beraten. In der nächsten Ausschusssitzung sollte Herr Althoff dann mitteilen, was er leisten könne und wie er zu dem Projekt stehe.

 

Verwaltungsseitig wird darauf hingewiesen, dass der Arbeitskreis im Februar und dann wieder im Mai tage. Dann werde vielleicht später mit dem Projekt begonnen. Es gebe kein Muss heute zu entscheiden.

 

Frau Bosse schlägt zusammenfassend vor, heute keinen Beschluss zu fassen und den Tagesordnungspunkt auf die nächste Sitzung zu vertagen, um über das Projekt zunächst in den Fraktionen beraten zu können. Zur nächsten Sitzung soll Herr Althoff eingeladen werden.

Dem Vorschlag wird einvernehmlich zugestimmt.