Beschluss:

Die Verwaltung wird beauftragt, die baulichen Voraussetzungen zu schaffen, um im Untergeschoss des ehemaligen Realschulgebäudes ab dem kommenden Kindergartenjahr einen Kindergarten mit zwei Gruppen einrichten zu können.

 

Die Unterbringung wird auf 3 Jahre befristet. Die Verwaltung wird beauftragt, die Verkehrssituation zu entschärfen, Gespräche mit der Schule über die Nutzung und Gestaltung der Außenfläche zu führen und jährlich einen Zwischenbericht vorzulegen.

 

Im Zuge der Planungen für das neue Baugebiet Buschenkamp sind die Flächen für einen neuen Kindergarten einzuplanen. Hier wird baldmöglichst die Errichtung eines neuen Kindergartens angestrebt.


Frau Rawe bringt ihre Verwunderung über die heutige Berichterstattung in der Zeitung („Aus Klassen könnte Kita werden“) zum Ausdruck. Der Rat habe noch keinen Beschluss über die Nutzung von Räumen durch einen Kindergarten in der Gemeinschaftsschule gefasst und noch nicht beschlossen, an wen die Räumlichkeiten dann vermietet werden. Auch wenn sich der Schulausschuss mehrheitlich dazu durchgerungen habe, die Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen, sehe sie es als Missachtung des Rates an, wenn vor der endgültigen Beschlussfassung vorab in der Zeitung berichtet werde, zumal aus ihrer Sicht kein Zeitdruck bestehe.

 

Frau Dirks legt dar, dass der Pressetermin auf Initiative des Trägers stattgefunden habe. Dieser habe es als notwendig angesehen in die Öffentlichkeit zu gehen und die Eltern zu informieren, da die Eltern, die ihre Kinder angemeldet haben, bis zum 15.03.2018 eine Zu- oder Absage erhalten. In der Absage werde formuliert, an welche Einrichtung sie sich wenden können. Sie habe gegenüber der Presse darauf hingewiesen, dass die Informationen vorbehaltlich des Ratsbeschlusses erfolgen. Im Übrigen habe sie immer gesagt, dass die DRK –Kindertageseinrichtungen im Kreis Coesfeld der einzige Träger sei, der die Trägerschaft übernehmen wolle.

 

Frau Mollenhauer äußert, dass sie das grundsätzlich wie Frau Rawe sehe, allerdings sehe sie das differenzierter. Wenn sich ein Verein auf den Weg mache und notwendige Vorbereitungen treffe, dann sei das in Ordnung. Nicht in Ordnung sei es aber, wenn sich die Bürgermeisterin in die Zeitung stelle und äußere, dass der Rat heute noch beschließen müsse, das aber kein Problem sei.

 

Frau Dirks nimmt die Kritik mit dem Hinweis zur Kenntnis, dass sie das anders eingeschätzt habe.

 

Herr Rampe führt aus, dass die Berichterstattung einen Tag vor der Beschlussfassung auch bei der SPD-Fraktion zu Irritationen geführt habe.

 

Frau Bosse fragt nach, ob es schon Ideen zur Lösung der Verkehrsproblematik auf der Straße „An der Kolvenburg“ gebe.

 

Frau Dirks teilt mit, dass Fußgänger und Radfahrer über Wege entlang des Schulgrundstückes geführt werden könnten, z. B. von der Igelgruppe oder vom Weg zur Berkelaue aus. Hinsichtlich des PKW-Verkehrs müssten noch Gespräche geführt werden.

 

Herr Lennertz macht deutlich, dass zwingend eine Lösung zur Schaffung von Kindergartenplätzen gefunden werden müsse. Er hätte sich in dieser Angelegenheit einen strukturierteren Ablauf mit mehr Vorlaufzeit gewünscht. Die vorgeschlagene Lösung werde von der CDU zwar mehrheitlich aber nicht von allen mitgetragen.  

 

Frau Dirks wiederholt, dass sie das anders empfunden habe, zumal die Nutzung der Räumlichkeiten in der Schule vorab in einem interfraktionellen Gespräch besprochen wurde. Auch das Thema Trägerschaft habe sie mehrfach angesprochen. Allerdings sei es richtig, dass hierüber noch kein Beschluss gefasst wurde.

 

Die Nachfrage von Frau Köhler, ob die Trägerschaft öffentlich ausgeschrieben wurde oder z. B. bei der AWO nachgefragt wurde, verneint Frau Dirks. Bei den örtlichen Trägern sei angefragt worden und einer habe sich bereit erklärt.


Stimmabgabe: 20 Ja-Stimmen, 1 Enthaltung