Herr Heimann präsentiert die Ergebnisse des Organisationsgutachtens (siehe Anlage 1 zur Niederschrift im Ratsinformationssystem) und beantwortet Nachfragen der Ausschussmitglieder hierzu.

 

Herr Schlieker bringt an, dass seine Fraktion sich seit Jahren eine andere Darstellung des Haushaltsplanes wünsche. Die Politiker könnten effektiver arbeiten, wenn der Haushaltsplan in vereinfachter Form mit Kennzahlen dargestellt würde.

 

Herr Heimann weist darauf hin, dass das sehr aufwändig sei und hierfür eine Software benötigt werde, die dann auch gepflegt werden müsse.

 

Herr Ahlers erkundigt sich, ob auch geprüft wurde, wieviel Zeit für eine Aufgabe aufgewandt werde.

 

Herr Heimann teilt mit, dass das nicht Teil des Auftrages gewesen sei. Im Übrigen halte er auch nicht viel davon, weil das für die Mitarbeiter extrem aufwändig wäre. Gleichwohl habe er Vergleiche mit anderen ihm bekannten Kommunen angestellt und z. B. im IT-Bereich und im Bereich der Bauverwaltung Personalmehrbedarf festgestellt.

 

Herr Rampe betont, dass für die SPD-Fraktion die Handlungsempfehlungen wichtig seien. Es sollte zügig besprochen werden, ob und wie diese umgesetzt werden.

 

Frau Dirks stellt fest, dass es Handlungsempfehlungen gebe, die hier beschlossen werden müssen und andere, die intern geregelt werden können. Die Handlungsempfehlungen seien nachvollziehbar und den meisten sollte auch kurz- oder mittelfristig gefolgt werden. Aufgrund der sich bereits im Zwischenbericht abzeichnenden Tendenzen sei schon einiges auf den Weg gebracht worden, wie z. B. die personelle Verstärkung des Fachbereiches Planen und Bauen. Verwaltungsseitig würden zu den jeweiligen Handlungsempfehlungen Vorschläge unterbreitet und dann müsse beraten werden wie hiermit umgegangen werden soll.

Des Weiteren sei beabsichtigt, auch für den Bauhof eine Untersuchung in Auftrag zu geben.

 

Frau Mollenhauer befragt Herrn Heimann bzgl. der Feststellung im Gutachten, dass die Fachbereichsleiter von Detailaufgaben und Sachbearbeitung entlastet werden sollen, ob er denn auch die Empfehlung gebe, dass Fachbereichsleiter Aufgaben abgeben sollen.

 

Herr Heimann geht davon aus, dass das Organisationsgutachten dazu beitrage, die Sensibilität bei den Fachbereichsleitern zu erhöhen. Im Übrigen bestehe auch die Möglichkeit, die Fachbereiche mit zusätzlichem Personal auszustatten. Mit der Empfehlung sei aber nicht gemeint, dass die Fachbereichsleiter überhaupt keine Sachbearbeitung mehr machen oder sie sich nicht in einen komplexen Fall einbringen sollen.

 

Herr Schlieker spricht die räumliche Situation an. Es sei festgestellt worden, dass es kein Bürgerbüro gebe und auch ein Meeting-Raum für die Mitarbeiter fehle. Diesbezüglich müsse sicher eher mittelfristig geplant werden, da die Unterbringung dieser Räume schwierig sei.  

 

Frau Dirks führt aus, dass sie ein Bürgerbüro einrichten wollte, dies aber nicht möglich sei. Herr Heimann habe darauf verwiesen, dass es künftig ein digitalisiertes Bürgerbüro gebe.

Im Übrigen gebe es die obere Etage, die derzeit nicht genutzt werden könne. Diesen Zustand könne man ändern, dafür müsse man aber Geld in die Hand nehmen und dafür seien Beschlüsse erforderlich. Verwaltungsseitig würden alle Handlungsempfehlungen aufgearbeitet.

 

Die Nachfrage von Herrn Lennertz, ob das Gutachten veröffentlicht werde, wird verwaltungsseitig mit dem Hinweis verneint, dass es Namen enthalte. Jeder Fraktion werde aber ein Exemplar zur Verfügung gestellt.

Angesichts der Feststellungen im Organisationsgutachten spricht Herr Lennertz der Verwaltung ein Lob aus.

 

Frau Mollenhauer befragt Herrn Heimann, ob er die Verwaltung wie im Angebot  ausgeführt, 6 Monate nach Erstellung des Gutachtens kostenlos weiter begleiten werde und auch Ratsmitglieder Fragen stellen könnten.

 

Herr Heimann führt aus, dass er sich dem nicht verschließen wolle, in neueren Angeboten sei diese Folgebegleitung allerdings nicht  mehr enthalten. Er sei aber immer den Auftraggebern verbunden geblieben, weil für ihn die Umsetzung der Handlungsempfehlungen interessant sei.