Beschlussvorschlag für den Rat:

Auf die Errichtung einer neuen Einsegnungshalle auf dem Alten Friedhof wird verzichtet. Anzustreben ist der Bau von zeitgemäßen Abschiedsräumen einschl. Kühlung an geeigneter Stelle, vorrangig als private Investition.


Frau Dirks berichtet, dass mit allen Beteiligten gesprochen und der Bedarf eruiert wurde. Im Ergebnis sollen, statt in eine neue Trauerhalle zu investieren, vernünftige Abschiedsräume geschaffen werden. 

 

Herr Groll vertritt die Auffassung, dass auf dem alten Friedhof die Möglichkeit geschaffen werden sollte, Aussegnungen vorzunehmen. Wenn die Kühlkammern nicht mehr da seien, wäre auch ausreichend Platz vorhanden.

 

Herr Flüchter findet die Trauerhalle auf dem alten Friedhof nach wie vor ansprechend. Er hätte gedacht, dass dort angebaut werden könne, aber es sei erläutert worden, dass dies schwierig ist. Die sich anbahnende Lösung sollte für alle tragfähig sein.

 

Herr Kösters bringt seine Enttäuschung über die Sitzungsvorlage zum Ausdruck. Der CDU-Antrag sei bereits vor Jahren gestellt worden. Er hätte z. B. gerne gewusst, wie viele Beerdigungen auf dem alten und neuen Friedhof stattfinden. Außerdem seien die Kosten für einen Neubau nirgendwo belegt und es fehlten Angaben über eine evtl. finanzielle Beteiligung der Kirchengemeinden und zu Spenden. In der Trauerhalle auf dem alten Friedhof sei nicht genug Platz vorhanden. Er wolle nicht, dass die Trauernden im Regen stehen müssen.

 

Herr Messing entgegnet, dass keine genauen Kostenangaben vorgelegt werden könnten, wenn man nicht wisse, wo der politische Auftrag hingehe. Die Verwaltung sei zunächst nur beauftragt worden, Gespräche mit den Beteiligten zu führen.

 

Frau Dr. Spallek führt an, dass das Wichtigste, nämlich die Bedarfsermittlung doch erfolgt sei. Wenn kein Bedarf gesehen werde, müsse auch keine Kostenanalyse erstellt werden.

 

Für eine Entscheidung benötige er eine solide Datengrundlage, so Herr Walbaum und die sehe er auch nicht. Des Weiteren rege er an, eine behindertengerechte Toilettenanlage vorzusehen.

 

Herr Brockamp schlägt vor, dass sich eine kompetente Gruppe noch einmal mit der Angelegenheit beschäftigen sollte. Er könne nicht beurteilen, ob z. B. ein Dach vorgebaut werden könnte. Die mit einem Neubau verbundene Gebührenerhöhung von 160,-- auf 400,-- € halte er nicht für tragfähig. 

 

Herr Messing weist darauf hin, dass die Hospizbewegung und die Kirchen bereits beteiligt worden seien.

 

Herr Flüchter führt aus, dass ursprüngliche Intention der CDU gewesen sei, einen Neubau vorzusehen. Er frage sich, ob man sich auf eine Kompromisslösung, nämlich eine Trauerhalle auf dem neuen Friedhof und eine Optimierung der anderen Räumlichkeiten, verständigen könnte.

 

Es wäre gut, so Herr Kösters, wenn die Kühlkammern an anderer Stelle vorgesehen würden. Er wünsche sich auf dem alten Friedhof eine Trauerhalle, die groß genug für alle Trauergäste ist. 

 

Herr Groll regt eine Änderung des Beschlussvorschlages an. Auf den Neubau einer Aussegnungshalle sollte nicht komplett verzichtet werden, sondern dieser sollte perspektivisch weiter verfolgt werden.

 

Frau Dirks unterstreicht noch einmal, dass auf dem alten Friedhof nicht genug Platz für einen Neubau vorhanden ist.

 

Frau Branse stellt fest, dass die Einsegnungshalle auf dem neuen Friedhof wesentlich mehr Platz biete als die auf dem alten Friedhof. Wenn Menschen die Verabschiedung nicht in einer Kirche abhalten wollen, sei es doch zumutbar, wenn die Trauerfeier auf dem neuen Friedhof stattfindet und die Beerdigung auf dem alten Friedhof. Dem Beschlussvorschlag der Verwaltung stimme sie zu. Die im Zusammenhang mit einem Neubau erforderliche Gebührenerhöhung wäre unangemessen. Außerdem seien doch die Hospizgruppe und die Kirchen mit im Boot.

 

Herr Heymanns unterstreicht, dass er 22 Jahre lang die Evgl. Kirche in Billerbeck geleitet habe. In dieser Zeit sei die Evgl. Kirche immer mit beiden Aussegnungshallen zufrieden gewesen. Die Halle auf dem alten Friedhof sei zwar kleiner, aber die direkten Angehörigen fänden hierin Platz und die anderen Trauergäste stünden üblicherweise vor der Halle.

 

Der Ausschuss fasst schließlich folgenden


Stimmabgabe: 6 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen