Herr Thomaßen von Thomaßen-Consult präsentiert das Ergebnis der Schulraumanalyse für die Ludgeri-Grundschule (siehe Anlage 1 im Ratsinformationssystem).

 

Herr Fliß merkt an, dass die von Herrn Thomaßen vorgestellten Ergebnisse für ihn keine große Überraschung seien, sondern in großen Teilen dem entsprechen, was er erwartet habe.

 

Frau Köhler befragt Frau Balzer, ob sich das Ergebnis auch mit ihren Annahmen decke.

Dies wird von Frau Balzer bestätigt. Gleichzeitig weist Frau Balzer aber darauf hin, dass mittlerweile an der Grundschule 383 Schüler/innen unterrichtet werden und sie wöchentlich Zugänge nicht nur von Flüchtlingskindern, sondern auch von anderen zugezogenen Familien zu verzeichnen habe. Sie sei gespannt wie das weitergehe.

 

Frau Köhler möchte wissen, ob die Räumlichkeiten insbesondere im Hinblick auf die Inklusion ausreichen.

 

Frau Balzer führt aus, dass in allen Klassen Kinder mit unterschiedlichen Unterstützungsbedarfen unterrichtet werden. Die vorhandenen Inklusionsräume seien sehr unterschiedlich. An beiden Standorten würden z. B. auch die Flure genutzt. In der Regel laufe das gut. Mittlerweile müsse man für alle Kinder flexibel sein. Zurzeit könnten sie, so wie es ist, gut arbeiten.

 

Herr Thomaßen merkt an, dass es schwierig sei, Inklusionsräume im Vorfeld festzulegen. Ein Kind im Rollstuhl habe ganz andere Anforderungen an einen Raum,  wie ein hörgeschädigtes Kind. Die Räume müssten immer dem individuellen Bedarf angepasst werden.

 

Frau Hartstock führt an, dass es im Kollegium bzgl. der zwei Standorte unterschiedliche Äußerungen über die Zufriedenheit bzw. Unzufriedenheit gegeben habe.

 

Frau Balzer erklärt, dass ihr diese Äußerungen nicht bekannt seien. Im Moment seien alle zufrieden.

 

Herr Schlieker geht davon aus, dass sich die Pädagogik in Zukunft ändern wird und sich über einen Zeitraum bis 2030 ein höherer Klassenbedarf ergeben könnte.

 

Herr Thomaßen erläutert, dass Prognosen, die über einen Zeitraum von 5 – 6 Jahren hinausgehen, sehr schwierig seien. Die Geburtenzahlen könnten sich ändern und es sei anzunehmen, dass der Flüchtlingszuzug wieder abebben wird. Diese Schwankungen seien in der Statistik hochgerechnet, d. h. er könne nicht genau sagen, ob sich der Mehrbedarf von einer Klasse früher oder später ergeben wird. Der statistische Trend gehe dahin, dass der Bedarf über 4 Züge hinausgehen wird.

 

Herr Fliß führt an, dass Grund für die Auftragserteilung zur Erstellung der Schulraumanalyse die seitens einer Fraktion angestellten Überlegungen zur Zusammenlegung der Grundschule an einem Standort gewesen sei. Angesichts des vorliegenden Ergebnisses müssten diese Überlegungen nun aber vom Tisch sein. Er plädiere dafür, die Diskussion hierüber jetzt zu beenden, um den Schulen Planungssicherheit zu geben.

 

Herr Thomaßen merkt an, dass er beauftragt worden sei zur Raumsituation und der Entwicklung der Schülerzahlen Aussagen zu treffen. Eine Zusatzaufgabe sei gewesen, die Auswirkungen der Zusammenlegung an einem Standort zu bewerten. Dabei habe es sich um eine offene Fragestellung gehandelt.