Beschlussvorschlag für den Rat:

1.    Für den Bereich des Bauhofes wird eine Organisationsuntersuchung durchgeführt.

2.    Die benötigten Haushaltsmittel werden bei dem Produkt 01080.54290000 außerplanmäßig in Höhe von 25.000,00 € zur Verfügung gestellt. Die Mehraufwendungen werden durch Mehrerträge im Bereich der Gewerbesteuer Produkt 16010.40130000  gedeckt.

3.    Die Verwaltung wird beauftragt, eine Preisabfrage bei mindestens 3 Firmen einzuholen, die für diese Untersuchung in Frage kommen.

4.    Das mindestbietende Büro wird sich vor der Auftragserteilung im nichtöffentlichen Teil der nächsten HFA –Sitzung vorstellen.


Herr Lennertz spricht sich gegen die Erstellung eines Organisationsgutachtens für den Bauhof aus und macht deutlich, dass er die Zuständigkeit bei der Bürgermeisterin sieht.  

 

Herr Rampe spricht sich für die Erstellung eines Organisationsgutachtens für den Bauhof aus, insbesondere weil die Mitarbeiter des Bauhofes dieses wünschen. Außerdem sei ein Blick von außen sehr sinnvoll.

 

Frau Rawe betont, dass sie sich bereits im Rahmen der Diskussion über das Organisationsgutachten für die Verwaltung für ein Organisationsgutachten für den Bauhof ausgesprochen habe. In dem Zusammenhang würde zum ersten Mal aufgeführt, welche Tätigkeiten der Bauhof überhaupt erledige. Dann könne man entscheiden, welche Aufgaben der Bauhof auch künftig leisten soll und in welchen Bereichen eine interkommunale Zusammenarbeit möglich sei.

Des Weiteren sei es für die Bauhofmitarbeiter eine gute Sache, wenn sie selber sehen, wo sie sich verändern können oder müssen. Andere Schwerpunkte seien denkbar, gerade auch im Hinblick auf den geplanten Neubau. Zu der in der Sitzungsvorlage angesprochenen Deckung durch Mehreinnahmen im Bereich der Gewerbesteuer wünsche sie aber noch nähere Erläuterungen durch die Kämmerin.

 

Herr Lennertz entgegnet, dass eine Prozessoptimierung nicht unbedingt extern vergeben und hierfür 25.000,-- € ausgegeben werden müssen.

 

Frau Dirks und Herr Mollenhauer machen deutlich, dass ein Organisationsgutachten von der Verwaltung selbst nicht zu leisten sei. Im Übrigen würden bereits jetzt permanent Prozesse und Arbeitsabläufe des Bauhofes optimiert, aber immer nur aus dem eigenen Blickwinkel. Ein unvoreingenommener Blick von außen könnte zu ganz anderen Ergebnissen führen.

 

Herr Schulze Temming bekräftigt die Auffassung von Herrn Lennertz, dass für die Aufbau- und Ablauforganisation die Bürgermeisterin zuständig ist.

 

Herr Tauber entgegnet, dass es doch um die künftige Aufstellung des Bauhofes gehe und hierfür sei ein externer unabhängiger  Blick von außen sinnvoll. Eine Prozessoptimierung könne nur von jemandem erstellt werden, der einen Überblick über mehrere Bauhöfe habe. Für die SPD-Fraktion sei ein Organisationsgutachten für den Bauhof der nächste  konsequente Schritt, auch als Ausfluss des ersten Organisationsgutachtens.

 

Frau Mollenhauer vermisst in der Sitzungsvorlage eine Aufstellung der freiwilligen Aufgaben und der Pflichtaufgaben des Bauhofes. Ihr fehle es an Substanz, deshalb könne sie zum jetzigen Zeitpunkt nicht zustimmen, schon wieder 25.000,--- € für ein Organisationsgutachten auszugeben.

 

Im Laufe der Diskussion über das Für und Wider eines Organisationsgutachtens für den Bauhof wird Herrn Wieland auf Vorschlag von Herrn Lennertz einstimmig Rederecht eingeräumt.

 

Herr Wieland plädiert dafür abzuwarten und ein Gutachten im Zusammenhang mit dem Neubau des Bauhofes zu erstellen. Ansonsten werde jetzt ein Gutachten erstellt und im Zuge des Neubaus müsse ggf. ein neues erstellt werden. Auch im Hinblick auf die vielen anderen anstehenden Maßnahmen sollte die Ausgabe von 25.000,-- € zurückgestellt werden.

 

Nach weiterem Austausch der Argumente stellt Herr Ahlers fest, dass viele Dinge schon sehr gut liefen und betrachtet wurden. So seien z. B. Maschinen für den Bauhof angeschafft worden, um die Arbeitsfähigkeit zu optimieren. Er sehe keinen Grund, für ein Organisationsgutachten 25.000,-- € auszugeben, zumal diese Ausgabe ertragswirksam wäre. Gerade weil man sich in den Haushaltsplanberatungen immer schwer tue, Geld auszugeben, könne er nicht zustimmen.

 

Der HFA fasst schließlich folgenden


Stimmabgabe: 6 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen