Beschluss:

In neuen Baugebieten werden Grundstücke für neue gemeinschaftliche Wohnformen angeboten. Gemeint ist beispielhaft generationsübergreifendes Wohnen, aber auch Wohnen im Sinne der Inklusion. Hierfür wird die Verwaltung im Vorfeld gezielt das Interesse der Bauinteressenten abfragen.

Initiativen von Dritten bei derartigen Bauvorhaben werden unterstützt.


Herr Brockamp merkt an, dass der SPD-Antrag schon beraten und auch ein Beschluss gefasst wurde. 

 

Frau Besecke begründet die erneute Vorlage des SPD-Antrages damit, dass inhaltlich noch nicht alles besprochen wurde. Es sei zugesagt worden, vor der Erstellung des Bebauungsplanes Buschenkamp noch einmal alle relevanten Anträge zu beraten.

 

Herr Brockamp verliest den am 16.02.2016 gefassten Beschluss und schlägt vor, diesen heute zu übernehmen.

Der Beschluss lautet:

„In neuen Baugebieten werden Grundstücke für neue gemeinschaftliche Wohnformen angeboten. Gemeint ist beispielhaft generationsübergreifendes Wohnen, aber auch Wohnen im Sinne der Inklusion. Hierfür wird die Verwaltung im Vorfeld gezielt das Interesse der Bauinteressenten abfragen.

Initiativen von Dritten bei derartigen Bauvorhaben werden unterstützt.“

 

Herr Walbaum stimmt dem zu. Es sei heute nicht einfach, Mehrgenerationenhäuser aufzubauen. Aber vielleicht mache man es sich auch zu einfach, wenn in der Sitzungsvorlage ausgeführt werde, dass die Renditen bei Mehrgenerationenhäusern nicht so hoch seien. Andererseits müsse man aber auch sehen, dass der Buschenkamp das letzte große Baugebiet für lange Zeit sein wird. Im Hinblick auf andere alternative Wohnformen könne er sich vorstellen dass im Sinne der Inklusion ein Gebäude erstellt wird. Er begrüße den o. a. Vorschlag von Herrn Brockamp; darüber hinaus sollten aber auch andere alternative Wohnformen möglich sein.

 

Frau Besecke macht deutlich, dass das auch beabsichtigt sei. Wenn sich Initiativen fänden sei man flexibel. Nur sehe sie es nicht als Aufgabe der Verwaltung an, Konzepte zu entwickeln, die Initiativen müssten aus der Bevölkerung kommen.

 

Herr Peter-Dosch kritisiert, dass hier im luftleeren Raum über den Antrag befunden werden soll. Wenn potentielle Interessenten sähen, dass im Bebauungsplan bestimmte Bereiche zur Verwirklichung von alternativen Wohnformen zur Verfügung stünden, sei das etwas völlig anderes als der Verwaltungsvorschlag. Der bestehende Beschluss müsse so lange Bestand haben, bis konkrete Vorschläge vorliegen.

 

Herr Schlieker sieht es als kommunale Aufgabe an, neuen Wohnformen nicht nur offen gegenüberzustehen, sondern das auch in die Hand zu nehmen.

 

Um das Interesse zu wecken, so Frau Besecke, könnte im Bebauungsplan ein Bereich markiert werden, in dem alternative Wohnformen entstehen können.

Der Bebauungsplanentwurf werde vor der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung hier vorgelegt.

 

Dem Vorschlag wird einvernehmlich zugestimmt.

 

Der Ausschussvorsitzende stellt dann den Beschluss aus 2016 zur Abstimmung:


Stimmabgabe: einstimmig