Frau Berndt stellt heraus, dass der Radtourismus eines der Kernprodukte der Baumberge-Gemeinden ist. Mit dem hieraus erwachsenen Konzept sei die Stadt sehr gut aufgestellt. Fahrrad- und Motorradtourismus stellten für sie eine „wilde Kombination“ dar. Anders als z. B. im Sauerland gebe es im Münsterland keine Vermarktung des Motorradtourismus. Sie habe auch keine Anknüpfungspunkte finden können. Zudem gebe es beim Motorradtourismus Konflikte mit den Touristen, die die Natur genießen wollten und es sei mit Akzeptanzproblemen bei Anwohnern und der Bevölkerung zu rechnen.

 

Herr Dr. Meyring ist der Meinung, dass man für Motorradfahrer etwas tun müsse, um sie vor Ort zu halten; hierin stecke durchaus Potential.

 

Frau Rawe erläutert, dass der Fraktionsantrag gestellt worden sei, weil viele Biker, u. a. aus dem Ruhrgebiet nach Billerbeck kommen und mit ihren Helmen durch die Stadt liefen. Sie wolle wissen, welche Angebote Motorradfahrern gemacht werden können.

 

Frau Dirks gibt zu bedenken, dass die Zielgruppe der Motorradfahrer nicht unbedingt bei allen beliebt ist und das Thema nicht unproblematisch sei. Einen Bikertreff gebe es in Billerbeck bislang nicht und sie wisse, dass solche Treffs in anderen Orten auch nicht immer problemlos seien.

 

Herr Heymanns stellt heraus, dass Motorradfahrer gerne ihr Motorrad und ihren Helm im Blick haben wollten, wenn sie in einer Gastronomie verweilten. Er befürworte es sehr, dass am Wochenende viele Motorradfahrer nach Billerbeck kämen. Vielleicht wäre ein Motorradparkplatz sinnvoll, aber Schließfächer für Motorradhelme oder Koffer seien aus seiner Sicht nicht notwendig.

 

Herr Walbaum ärgert sich über Motorräder, die irgendwo abgestellt werden. Die Situation sei jetzt schon ungeregelt und würde noch ungeregelter, wenn Motorradfahrer nach Billerbeck geholt würden.

 

Frau Rawe möchte festhalten, dass bzgl. des Radtourismus die im Masterplan formulierten Ziele gemeinsam mit den anderen Gemeinden vorangebracht werden. Über ein Tourismuskonzept für Motorradfahrer wolle sie zunächst fraktionsintern beraten.

 

Hiergegen erhebt sich kein Widerspruch.

 

Abschließend kritisiert Frau Mollenhauer die Sitzungsvorlagen der Verwaltung sowohl zum Antrag der CDU-Fraktion als auch zum Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. So könne man nicht miteinander umgehen und auch nicht arbeiten. In der Sitzungsvorlage werde ausgeführt, dass der Ausschuss im Anschluss des Vortrages zu entscheiden habe, wie mit den Ergebnissen umgegangen wird. Das sei aber nicht möglich, weil sie vor der heutigen Sitzung keinerlei Informationen gehabt hätten.

 

Sie habe nicht erwartet, dass heute Beschlüsse gefasst werden, so Frau Dirks. Frau Berndt habe erst heute den Masterplan vorgestellt, vorher hätten keine Informationen vorgelegen.