Frau Maike Berndt vom Deutschen wissenschaftlichen Institut für Freizeitforschung (dwif) aus Berlin präsentiert die Ergebnisse des „Masterplan Tourismus Baumberge 2024“ (Anlage 1 zur Niederschrift im Ratsinformationssystem).

 

Frau Dirks merkt ergänzend an, dass damit die Grundlinien erarbeitet worden seien und jetzt das weitere Vorgehen festgelegt werden müsse, wobei sich die 5 Baumberge-Kommunen bereits unverbindlich darauf verständigt hätten, in Zukunft besser zusammenarbeiten zu wollen. Der im Masterplan beschriebene Weg werde als richtig, aber nicht einfach angesehen. Einige Ideen, wie z. B. die Ausschilderung eines barrierefreien Wanderweges in Billerbeck seien bereits vorbesprochen worden.

 

Herr Schulze Thier äußert Bedenken, dass die angesprochene Zusammenarbeit mit allen 5 Gemeinden, insbesondere mit Coesfeld und Rosendahl auch tatsächlich gelingt.

 

Herr Walbaum befürchtet ebenfalls, dass Coesfeld als Kreisstadt eine Sonderrolle einnehmen wolle.

 

Frau Dirks und Frau Berndt versichern, dass bei allen Beteiligten die Bereitschaft zur Zusammenarbeit deutlich geworden sei. 

 

Auf Nachfrage von Herrn Lennertz, wie die Erkenntnisse aus dem Masterplan mit den heute ebenfalls auf der Tagesordnung stehenden Fraktionsanträgen zusammenpassen, verweist Frau Dirks auf die noch erfolgenden Erläuterungen zu den nachfolgenden Tagesordnungspunkten.

 

Herr Ahlers konstatiert, dass der Bericht großen Verbesserungsbedarf anzeige. Er stelle sich allerdings die Umsetzung der beschriebenen Szenarien 1 – 3 schwierig vor.

 

Frau Dirks erläutert, dass Szenario 1 bereits bestehe und zu den weiteren Szenarien gemeinsame Vorschläge der beteiligten Gemeinden erarbeitet werden, die dann in allen Räten zu beraten seien.

 

Herr Rampe ist der Auffassung, dass die Rad- und Wanderwege nicht so schlecht seien wie im Masterplan beschrieben. In diesem Bereich sei viel investiert und durch Ehrenamtliche umgesetzt worden.

 

Frau Berndt weist darauf hin, dass das Niveau z. B. der Sandsteinroute und der 100-Schlösser-Route unter den heutigen Qualitätsanforderungen liege. Auf den Routen gebe es zu viele Umwege, Schlaglöcher und tlw. führe die Route nicht an den Sehenswürdigkeiten vorbei. Außerdem gebe es Verkehrszeichen, die ein Befahren des Radweges eigentlich verböten.

 

Frau Rawe geht davon aus, dass die touristischen Angebote wie z. B. die Erlebbarkeit des Sandsteines relativ schnell auf den Weg gebracht werden können. Die Umsetzung des Themas „Baumberger Lebensart genießen“ stelle sie sich dagegen schwierig vor, da sich Billerbeck diesbezüglich in einer anderen Situation als die Nachbarorte befinde, in denen es tlw. keine Übernachtungsmöglichkeiten und keine gehobene Esskultur gebe.

Außerdem sei es wichtig, dass sich die Räte austauschen, da bei der Umsetzung des beschriebenen Weges alle an einem Strang ziehen müssen.

 

Frau Berndt bestätigt, dass das Angebot in den Gemeinden unterschiedlich ist. Aber man könne auch aus kleineren einfachen Angeboten wie z. B. aus den in jeder Gemeinde stattfindenden Wochenmärkten gemeinsame Kochabende entwickeln. Man müsse die Leute zusammenbringen und überlegen, wie gemeinsame Angebote geschaffen werden können. Dafür brauche es nicht unbedingt mehr Betriebe.

 

Frau Mollenhauer macht sich Sorgen über das benötigte Budget und erkundigt sich, welche Möglichkeiten es gebe.

 

Man müsse zunächst die Maßnahmen festlegen und dann ggf. Fördermittel akquirieren, so Frau Dirks. Jede Gemeinde müsse nach einem noch zu entwickelnden Verteilerschlüssel ihren Anteil übernehmen.

 

Abschließend teilt Frau Dirks mit, dass ein Beschlussvorschlag nach Abstimmung mit allen anderen Kommunen vorgelegt werde.