Frau Haberer vom Büro BASTA stellt den Abschlussbericht des Regionale-Projektes „Wohnen mit (Mehr-)Wert“ im Rahmen einer Power-Point-Präsentation vor. Auf die Anlage 1 zu dieser Niederschrift im Ratsinformationssystem wird verwiesen.

Zu dem letzten Erzählcafé am 23. Januar 2019 um 15:30 Uhr im Restaurant Split lädt sie alle Ausschussmitglieder ein.

 

Herr Peter-Dosch findet es schade, dass das Wohnprojekt mit Gemeinschaftsräumlichkeiten nicht zustande gekommen ist und bittet Frau Haberer ihren Abschlussbericht um Analysen zu ergänzen, warum das Projekt gescheitert ist. Er würde z. B. gerne wissen, was die Stadt tun könne, um für andere Projekte im Bestand ggf. bessere Bedingungen zu schaffen. Auch wären Beispiele von gelungenen Projekten hilfreich.

 

Frau Haberer sagt Ergänzungen zu, weist aber auf die begrenzte Zeit hin.

 

Auf Nachfrage von Herrn Brall erläutert Frau Haberer, dass das konkrete Wohnprojekt mit Gemeinschaftsräumlichkeiten zwar von den Bewohnern des Projektgebietes abgelehnt, aber die Grundidee als gut befunden wurde. Das Projekt habe nicht an den Standort in der Siedlung gepasst.

 

Herr Brall resümiert, dass es sich lohne dran zu bleiben und es gut sei, dass das Thema des Mehrgenerationenwohnens in Billerbeck bereits aufgegriffen wurde.

 

Frau Dirks bestätigt dieses. Leider sei ein solches Wohnprojekt in Billerbeck aus unterschiedlichen Gründen in der Vergangenheit gescheitert. Im neuen Baugebiet Buschenkamp sollen ja Flächen für ein Mehrgenerationen-Projekt vorgesehen werden. Gleichzeitig sollten diese Projekte aber auch in bestehenden älteren Wohngebieten verwirklicht werden können, wenn Interesse bestehe.

 

Herr Walbaum möchte wissen, ob das nach 3 Jahren erzielte Ergebnis des Regionale-Projektes den Zielvereinbarungen entspreche und erkundigt sich bei Frau Haberer, ob sie mit dem Ergebnis zufrieden ist. Er hätte sich gewünscht, dass ein bisschen mehr passiere, als Treffen im Bereich der neuen Sitzgruppen.

 

Frau Haberer legt dar, dass sie ernüchtert sei in Bezug auf Projekte, die ihr Büro vorher gemacht habe. Allerdings seien sie vorher eher in Stadtteilen von Großstädten tätig gewesen und hätten dort mit Wohnungsgesellschaften zu tun gehabt, während es sich in Billerbeck um Privateigentümer gehandelt habe. Für den Aufwand, der betrieben worden sei, sei ein bisschen wenig als Ergebnis herausgekommen. Für wichtig halte sie es, das Thema am Laufen zu halten. Es sei nicht immer sofort messbar, was in den Köpfen der Leute bewirkt wurde. Sie hätte sich gewünscht, wenn insgesamt eine Dynamik entstanden wäre.

 

Herr Brockamp bezeichnet es als positiv, dass es im Projektgebiet bereits eine funktionierende Nachbarschaft gibt und sich bereits gekümmert wird. Man befinde sich eben nicht in einer anonymen Großstadt, sondern in einer ländlichen Region. Wichtig sei dabei auch, dass es nicht von oben nach unten, sondern von unten nach oben gehen müsse.

 

Herr Mollenhauer berichtet, dass die Gruppe, von der der Gemeinschaftsraum angeregt worden sei, zerbrochen sei, sonst hätte es durchaus zu dem Wohnprojekt mit Gemeinschaftsraum kommen können.

 

Abschließend informiert Frau Haberer noch darüber, dass die im Bereich einer vorhandenen Birke neu aufgestellte Sitzgruppe durch Vogelkot stark in Mitleidenschaft gezogen werde. Auf der Birke würden sich regelmäßig riesige Vogelschwärme aus Krähen und Tauben niederlassen.

Herr Erfmann berichtet, dass sich die Nachbarschaft ein Entfernen der Birke wünsche.

Die Ausschussmitglieder sprechen sich mehrheitlich gegen das Fällen der Birke aus.