Beschlussvorschlag für den Rat:

1.    Die Verwaltung wird beauftragt, die in der Vorlage vorgetragenen Gedanken zur Errichtung einer Kita mit fünf Gruppen im neuen Baugebiet Buschenkamp weiterzuentwickeln. Für die Kita im Baugebiet Buschenkamp wird die Umsetzung des Projektes über einen Investor angestrebt.

Stimmabgabe: einstimmig

2.    Die Verwaltung wird beauftragt, die in der Vorlage vorgetragenen Gedanken zur Entwicklung einer Kita mit drei Gruppen am Ludgerischulgebäude weiterzuentwickeln Vorab ist eine Machbarkeitstudie und ein Verkehrskonzept zu entwickeln und dem Ausschuss vorzustellen.
Die Kita am Ludgerischulgebäude soll durch die Stadt errichtet werden.

 

Stimmabgabe:                        Ja               Nein            Enthaltung

 

CDU Fraktion                             5                                           

SPD Fraktion                                                2                        1

Bündnis90/Die Grünen                              2                        

Sonstige                                                                                

Bürgermeisterin                                                                   


Herr Mollenhauer erläutert, warum verwaltungsseitig der Standort an der Ludgerischule für eine neue Kita favorisiert werde. Mit der Leitung der Grundschule, Frau Balzer, sei die Thematik erörtert worden; sie habe vom Grundsatz her keine Probleme damit.

 

Frau Mollenhauer befürchtet, dass es bei einer Kita an der Ludgerischule Parkplatzprobleme geben wird.

 

Herr Mollenhauer führt aus, dass die Parkplätze für die Schule und eine neue Kita im Rahmen einer Machbarkeitsstudie dargestellt werden müssten. Soweit sei man aber noch nicht. Eine Erschließung könnte sowohl von der Landstraße als auch über die Schulstraße, die ja einen Wendehammer habe, erfolgen.

 

Frau Branse stellt fest, dass zwar einiges für die Ludgerischule spreche, sie aber befürchte, dass der Verkehr überhand nehmen und das zu Gefährdungen führen könnte. Deshalb sei seitens der SPD überlegt worden, ob nicht als Standort für eine neue Kita der Bereich an der ehemaligen Don-Bosco-Hauptschule vorgesehen werden könne.

 

Herr Mollenhauer erläutert, dass gegen einen Standort an der ehem. Hauptschule spreche, dass es in direkter Nachbarschaft bereits eine Kita gebe. Wenn man Radien um die Kitas ziehe, dränge sich der Standort an der Ludgerischule sogar auf. Und vielleicht stelle sich im Nachhinein eine Bebauung der Fläche im Bereich der Gemeinschafts-/Gesamtschule als Fehler heraus.

 

Frau Caluori spricht sich wegen der Parkplatzsituation an der Grundschule ebenfalls für den Standort an der ehemaligen Hauptschule aus. Außerdem könne man die Verkehrsbelastung den Anwohnern der Schulstraße auch nicht zumuten. Die große grüne Fläche an der ehemaligen Hauptschule biete sich geradezu an.

 

Frau Dirks führt aus, dass grundsätzlich auch der Standort an der ehem. Hauptschule möglich sei. Man wisse aber noch nicht, wie es mit der Schulentwicklung weitergehe. Aus Sicht der Verwaltung sollte es auch eine Kita mitten in der Stadt geben. Dabei sei u. a. auch die Mitnutzung der kleinen Turnhalle von Vorteil, so dass evtl. ein Bewegungskindergarten entstehen könnte.

 

Auf Nachfrage von Herrn Holtkamp wird mitgeteilt, dass es im östlichen Stadtbereich keinen geeigneten Standort für eine Kita gebe.

 

Frau Bosse wirft die Frage auf, ob bei einem Kita-Neubau der Wunsch der VHS nach einem festen Raum berücksichtigt werden könne.

Frau Dirks geht nicht davon aus, dass in einem  Kita-Neubau noch weitere Räumlichkeiten für die VHS vorgesehen werden können. Schließlich müssten diese auch finanziert werden und es entstünden Folgekosten.

 

Herr Dr. Meyring sieht an der Ludgerischule große Probleme nicht nur bei den Parkplätzen, sondern auch hinsichtlich der Verkehrszunahme. Deshalb müsste vorab unbedingt ein Verkehrskonzept erstellt werden.

 

Herr Wilkens schließt sich den Bedenken hinsichtlich der Verkehrsproblematik bei dem Standort Ludgerischule an und weist darauf hin, dass auch die Umgehungsstraße Gefahren mit sich bringe. Die Grünen stufen den Standort an der ehem. Hauptschule hinsichtlich der Wohnqualität als höher ein. Sie könnten sich nicht vorstellen, dass das Gelände an der Ludgerischule Wohnqualität habe. Zudem sei ein Standort an der ehem. Hauptschule ebenfalls recht zentral, die Kinder hätten aber ein Naturerlebnis und es könnte dort auch die Hauptschulturnhalle mitgenutzt werden. Diese Alternative müsse noch einmal geprüft werden.

 

Frau Branse ist der Auffassung, dass sich das Gelände an der ehem. Hauptschule hervorragend eigne, weil die Straße An der Kolvenburg demnächst ausgebaut werde. Vielleicht könnte dort auch ein Gebäude mit einem festen Raum für die VHS und Veranstaltungsräumen errichtet werden.

 

Herr Mollenhauer wirft ein, dass eine Kita nicht über die Straße „An der Kolvenburg“, sondern über den Dreitelkamp erschlossen würde.  

 

Frau Dirks macht deutlich, dass für den Bau von zusätzlichen Räumen keine Mittel zur Verfügung stünden.

 

Herr Holtkamp schlägt vor, den Standort an der ehem. Hauptschule nicht weiter zu verfolgen, um Ruhe in die Schuldiskussion zu bringen. Es habe schon einmal Unruhe gegeben, weil eine Kita auf dem Schulgelände der Gemeinschaftsschule untergebracht wurde. Falls heute keine Lösung gefunden werde, müsse die Sache eben in die Zeit gestellt werden.

 

Dieses Argument kann von Seiten der SPD-Fraktion nicht nachvollzogen werden.

 

Frau Dirks gibt zu bedenken, dass man Zeit für die Planung benötige.

Herr Struffert betont, dass schnell weitere Kita-Plätze benötigt werden.

 

Auf Nachfrage von Herrn Holtkamp erläutert Frau Dirks die Vorteile bei der Umsetzung der Kita im Buschenkamp über einen Investor.

 

Herr Wilkens schlägt vor, den Beschlussvorschlag dahingehend zu ergänzen, dass auch der Standort an der ehem. Hauptschule geprüft wird.

 

Frau Dirks entgegnet, dass selbstverständlich dort eine Kita gebaut werden könnte; die Verwaltung werde aber nicht parallel planen.

 

Herr Dr. Meyring macht deutlich, dass der Standort an der Ludgerischule für ihn nur in Betracht komme, wenn die Verkehrssituation gelöst werde.

 

Frau Mollenhauer stört an dem Hauptschul-Standort die räumliche Nähe zur bereits vorhandenen Kita.

 

 

Frau Bosse erkundigt sich nach dem Investor und Träger der geplanten Kita im Buschenkamp.

Frau Dirks teilt mit, dass der Träger feststehe und es sich um die DRK GmbH Coesfeld handele. In einer der nächsten Sitzungen werde vorgestellt, wie die Suche nach einem Investor ausgeschrieben werde.

 

Frau Branse regt an, für den neuen Kita-Standort die Trägerschaft auszuschreiben.

Frau Dirks gibt zu bedenken, dass man mit den bisherigen Trägern immer gut zusammengearbeitet habe.

 

Herr Holtkamp regt an, den Beschlussvorschlag bzgl. der Standorte zu trennen. Außerdem sollte der Beschlussvorschlag unter dem Vorbehalt gefasst werden, dass die Verkehrssituation zur Zufriedenheit geregelt und im Ausschuss vorgestellt wird.

 

Frau Mollenhauer erinnert noch einmal daran, dass bei der Unterbringung der Berkelbande in der Schule moniert wurde, dass der Schul- und Sportausschuss nicht beteiligt wurde.

Frau Dirks weist darauf hin, dass es damals um eine Unterbringung in der Schule gegangen sei. Man könnte das Thema aber im Schulausschuss vorstellen.

 

Schließlich fasst der Ausschuss folgenden