Auf Vorschlag von Frau Bosse wird den anwesenden Vertretern Herrn Ibsch („Interessierten an einer Hundewiese“) und Herrn Schimmelpfennig (Sportverein DJK/VfL) einvernehmlich Rederecht erteilt.

 

Herr Messing erläutert die Ausführungen in der Sitzungsvorlage und stellt das neue Konzept vor. Aufgrund der wenigen Resonanz aus der Bevölkerung hätten sich die Interessierten dazu entschieden das Konzept zu überarbeiten. Es sollen zwei Flächen gebildet werden. Eine Fläche soll als Freilauffläche zur Verfügung stehen und die andere Fläche soll als Vereinsfläche dienen, um dort vereinsinterne Aktionen durchführen zu können. Die Idee dahinter sei, dass es eventuell einfacher werde, Mitstreiter zu finden. Der heutige Sachstandsbericht diene zum einen der Information, es solle aber auch das Meinungsbild der Politiker zu dem neuen Konzept abgefragt werden. Die Verwaltung könne sich vorstellen, dass die Fläche mit einem provisorischen Zaun versehen wird, um zu testen wie die Resonanz ist. Kurz vor der Sitzung habe die Verwaltung noch eine Rückmeldung vom Sportverein zu der neuen Situation erhalten, weshalb Herr Schimmelpfennig heute anwesend sei.

 

Auf Nachfrage von Herrn Lennertz erläutert Herr Schimmelpfennig, dass eine Nutzung als Freilauffläche vorstellbar wäre. Sollte die Fläche für den Hundesport (Agility) genutzt werden, sieht er Konflikte mit den Sportlern auf der angrenzenden Rasenfläche und der Tartanbahn und kann somit einer Fläche für den Hundesport so nicht zustimmen.

 

Herr Ibsch verdeutlicht, dass ohne die Möglichkeit zur vereinsmäßigen Nutzung einer Teilfläche, auch keine Freilauffläche für die Öffentlichkeit geschaffen werden könne. Die zweite Fläche solle dazu genutzt werden, um die Freilauffläche zu tragen. Des Weiteren  soll die zweite Fläche als Ausweichfläche bei schlechtem Wetter dienen, die Vereinsnutzung würde dann zurückgestellt werden, so dass immer eine Fläche für die Öffentlichkeit zur Verfügung stehe. Zu den Bedenken des Sportvereins erklärt Herr Ibsch, dass dann über diese Fläche nicht mehr gesprochen werden müsste.

 

Auf die Frage von Frau Bosse, wie viel Resonanz der Verein bisher habe, antwortet Herr Ibsch, dass das Grundgerüst stehe und die benötigte Anzahl zur Gründung eines Vereins stehen würde. Herr Ibsch verdeutlicht, dass durch eine provisorische Hundewiese geschaut werden soll, ob die Bevölkerung Interesse habe. Wenn nicht, würde es nichts bringen alles zu organisieren und Geld zu investieren.

 

Herr Brall erkundigt sich, wer für die Unterhaltung verantwortlich sei. Frau Bosse antwortet, dass der Verein, so wie es auch im Konzept steht für die Pflege verantwortlich ist.

 

Frau Caluori erkundigt sich nach den Zahlen der Interessenten. Laut Herrn Ibsch gibt es bisher noch keine Zahlen. Weiterhin möchte Frau Caluori wissen, wie die Grundstücksverhältnisse bei anderen Vereinen seien, ob die Stadt da auch Flächen zur Verfügung stelle.

 

Herr Messing teilt mit, dass es nicht üblich sei, dass die Stadt Grundstücke zur Verfügung stellt. Hier sei es aber schwierig gewesen, eine geeignete Fläche zu finden.

 

Frau Caluori weist darauf hin, dass es in anderen Städten wie Würzburg, Hamburg, Bremen nicht eingezäunte Flächen gebe und das sie diese Variante gut finde. Der Verein könne ja ein Teil des Sportvereines werden.

 

Herr Messing erklärt, dass in Billerbeck nicht so große parkähnliche Flächen zur Verfügung stünden. Des Weiteren hätten die Billerbecker viele Möglichkeiten schnell im Außenbereich zu sein und dort die Feldwege zu nutzen, dies sei in den großen Städten nicht möglich.

 

Frau Ahlers erkundigt sich, wer die Kosten des provisorischen Zaunes trage und wie die Zuwegung geplant sei. Herr Messing teilt mit, dass der Verein den Zaun organisieren müsse, aber vielleicht auch die Möglichkeit bestehe Zäune auszuleihen, z.B. die Bauzäune von der Landjugend. Möglicherweise reiche auch ein Schafszaun. Die Zuwegung erfolge über den vorhandenen Weg vom Parkplatz aus.

 

Herr Flüchter erkundigt sich, ob die ganze Fläche genutzt werden solle, oder ob der untere Bereich genügen würde. Für die Testphase solle auf jeden Fall nur der vordere Teil genutzt werden, so Herr Messing.

 

Auf Nachfrage von Herrn Lennertz verdeutlicht Frau Bosse, dass heute kein Beschluss gefasst werden solle. Da aber aufgrund des von Herrn Ibsch eingereichten Konzeptes neue Tatsachen hinzugekommen seien, die nicht mehr dem entsprechen, was ursprünglich beschlossen worden sei, werde heute nochmal darüber gesprochen.

 

Weiterhin erkundigt sich Herr Lennertz, wie die Verwaltung die Bedenken des Sportvereines sehe. Herr Messing macht deutlich, dass die Bedenken natürlich berücksichtigt werden. Es gebe nun zwei Alternativen, entweder würde man jetzt sagen, dass mit einer Probefläche begonnen werden soll, oder dass man mit dem neuen Kenntnisstand wieder zurück in die Fraktionen geht und neu überlegt. Der Tagesordnungspunkt könne dann bei der nächsten Sitzung des Ausschusses nochmals besprochen werden.

 

Frau Beil stellt fest, dass der Druck aus der Bevölkerung in Bezug auf eine Freilauffläche derzeit nicht so hoch sei, so dass eine Entscheidung heute zurückgestellt werden könnte.

 

In der folgenden kurzen Erörterung sprechen sich alle dafür aus, die neuen Informationen nochmals in den Fraktionen zu besprechen und dann in der kommenden Ausschusssitzung neu zu beraten.