Herr Wiesmann fragt kritisch nach, warum mit den Arbeiten zur Renaturierung des Berkelquellteiches mitten im Winter begonnen werde und wer die ggf. entstehenden Mehrkosten trage. Den trockenen Sommer habe man verschlafen, jetzt sei der Bereich sehr nass. Das sei weit weg von jeder Vernunft.

 

Herr Hein weist den Vorwurf zurück. Eine Bauzeit im Winter biete sich an, weil dann die Natur schlafe. Im Übrigen seien die Grundwasserstände zurzeit niedrig und würden sich erst im Verlauf der nächsten Monate auffüllen. Er könne sich aus der Sicht der ökologischen Baubegleitung keine andere Zeit zur Durchführung vorstellen.

 

Herr Wiesmann weist außerdem kritisch darauf hin, dass die landwirtschaftliche Fläche, auf der der phosphat- und stickstoffhaltige Schlamm aus dem Berkelquellteich aufgebracht werden soll, oberhalb des Einzugsgebietes des Berkelquellteiches liege. Das könne doch nicht richtig sein.

 

Herr Hein entgegnet, dass durch Rinnen sichergestellt sei, dass das Oberflächenwasser nicht in das Berkelquellgebiet abfließe. Auch werde das oberhalb gelegene Gebiet nicht mit Phosphor oder  Stickstoff belastet, vielmehr würden diese Stoffe dem Acker zur Verfügung gestellt.

 

Herr Wiesmann regt an, während der Bauzeit eine Ortsbesichtigung durchzuführen.