Beschlussvorschlag für den Rat:

Die Verwaltung wird beauftragt, die baulichen Voraussetzungen zu schaffen, um in den Stufenräumen im Erdgeschoss des ehem. Hauptschulgebäudes ab dem kommenden Kindergartenjahr einen Übergangskindergarten für ca. 1 Jahr mit zwei Gruppen einrichten zu können.

 

Die Verwaltung wird ebenfalls beauftragt, zusammen mit den Schulleitungen eine Regelung zu finden, wie die Situation im Hauswirtschaftsbereich kompensiert werden kann.


Zu Beginn der Sitzung besichtigen die Ausschussmitglieder die zum Umbau bestimmten Stufenräume im Erdgeschoss des Don-Bosco-Schulgebäudes, wobei Herr Erfmann die geplanten Umbaumaßnahmen erläutert.

Herr Erfmann teilt mit, dass sowohl das Landes- als auch das Kreisjugendamt die Übergangslösung für ein Jahr mit zwei Gruppen mittragen werden.

Die Kosten für die Herrichtung der provisorischen Kita werden mit geschätzt 51.240,-- € und die Mieteinnahmen mit ca. 38.000,-- € angegeben (siehe Anlage 1 zur Niederschrift).

 

Herr Wischnewski teilt mit, dass die Schule die beiden Räume nicht unbedingt benötige, allerdings müsse noch das Aufsichtsproblem gelöst werden, wenn der zur Schulküche gehörende Speiseraum der Schule nicht mehr zur Verfügung stehe.

 

Die Nachfrage von Frau Rawe, ob davon auszugehen sei, dass auch tatsächlich alle Plätze benötigt werden, bejaht Herr Struffert. Der tatsächliche Bedarf werde Mitte nächster Woche feststehen, bis dahin könnten die Eltern sich noch melden.

 

Herr Fliß bezeichnet das Konzept als schlüssig, merkt aber an, dass es schön gewesen wäre, wenn auch über Alternativen diskutiert werden könnte.

 

Daraufhin weist Frau Besecke darauf hin, dass verschiedene Varianten in Erwägung gezogen wurden. Aufgrund der erforderlichen Barrierefreiheit oder erheblicher Kosten u. a. für die WC-Anlagen seien diese aber ausgeschieden.

 

Frau Hartstock erkundigt sich nach dem bei der U-3 Betreuung üblichen Differenzierungs- und Bewegungsraum.

 

Herr Erfmann bittet zu berücksichtigen, dass es sich um ein Provisorium für ein Jahr handele und in Absprache mit den anderen Nutzern der Gymnastikraum mitgenutzt werden könne.

Frau Dirks unterstreicht, dass den Gruppen zwei große Räume zur Verfügung stünden und Kreis- und Landesjugendamt grünes Licht gegeben hätten.

 

Frau Rawe erkundigt sich, wie die Gemeinschafts- und Gesamtschule zu den Plänen stünden.

Herr Wischnewski wiederholt, dass die Schulen auf die beiden Stufenräume verzichten könnten. Das einzige Problem, das auch die Hauswirtschaftskollegen und –kolleginnen der AFG sähen, sei die Aufsicht der Schüler und Schülerinnen, die ihr Essen einnehmen, während die anderen noch kochen. Hierfür müsse eine Lösung gefunden werden. Außerdem bitte er eindringlich darum, dass die Umbaumaßnahmen nicht während der Unterrichtszeiten durchgeführt werden.

 

Verwaltungsseitig wird zugesagt, die Durchführung der lärmintensiven Arbeiten mit der Schule abzusprechen und für das Aufsichtsproblem eine Lösung zu finden.

 

Herr Dieker erkundigt sich nach dem Stand der Planungen für die neue Kita im Dreitelkamp und ob evtl. eine frühere Fertigstellung absehbar sei.

 

Frau Besecke macht deutlich, dass die Zeitplanung mit einer Fertigstellung zum Beginn des Kindergartenjahres 2021schon sehr ambitioniert sei, Verzögerungen könnten nicht ausgeschlossen werden.

 

Frau Köhler erkundigt sich, ob es nicht möglich sei, nur einen Raum zum Schlafen zu nutzen, so dass der andere Raum den Schülerinnen und Schülern weiterhin als Speiseraum zur Verfügung stünde.

 

Herr Erfmann und Frau Dirks weisen darauf hin, dass dies nicht den Anforderungen entsprechen würde.

Frau Hartstock ergänzt, dass nicht 24 Kinder in einem Raum spielen und schlafen könnten.

 

Auf Nachfrage von Frau Schulze Wierling, wo der Speiseraum für den Hauswirtschaftsunterricht installiert werden könnte, teilt Herr Messing mit, dass sich aufgrund der Nähe die Mensa anbiete.

 

Vor dem Hintergrund, dass nun 24 Plätze geschaffen werden, aber insgesamt 36 Plätze fehlen, erkundigt sich Frau Köhler was mit den übrigen Kindern passiere.

 

Herr Struffert berichtet, dass nach dem letzten Abgleich nur noch 31 Plätze fehlen. Für die Kinder, die ggf. keinen Platz bekommen, könnte es eine Lösung über die Kindertagespflege geben.

Frau Dirks ergänzt, dass ggf. auch Überbelegungen in bestehenden Gruppen erfolgen müssen.

 

Frau Köhler fragt kritisch nach, warum heute keine Gemeinschaftssitzung mit dem Ausschuss für Generationen und Kultur einberufen worden sei.

 

Herr Struffert erläutert, dass es heute um die räumliche Unterbringung in einem Schulgebäude gehe. Selbstverständlich werde auch noch der Ausschuss für Generationen und Kultur in seiner März-Sitzung beteiligt, bis dahin lägen auch die kompletten Zahlen auf dem Tisch.

 

Herr Fliß wirft ein, dass aber heute schon ein Beschlussvorschlag für den Rat gefasst werden soll, ohne dass der Ausschuss für Generationen und Kultur beteiligt werde.

 

Herr Struffert merkt an, dass der Ausschuss für Generationen und Kultur keinen Beschluss fassen, sondern die Kindergartenbedarfsplanung des Kreises Coesfeld lediglich zur Kenntnis nehmen müsse.

 

Frau Schulze Wierling wirft die Frage auf, was denn passiere, wenn im nächsten Jahr wiederum mehr Kinder angemeldet werden als Plätze vorhanden sind. Das Kreisjugendamt genehmige das Provisorium ja nur für ein Jahr und die neue Kita werde auch nur dreizügig sein. Dann werde evtl. ein neues Provisorium erforderlich.

 

Frau Dirks verweist auf die Errichtung neuer Kita’s im Dreitelkamp und im Buschenkamp. Nach dem Kindergartenbedarfsplan müssten die Plätze ausreichen.

 

Frau Rawe stellt fest, dass wohl alle um die Notsituation wüssten und es offenbar keine andere Möglichkeit gebe, als diese zwei Gruppen in der Schule unterzubringen. Sie sei froh, dass die Schule das so kooperativ mittrage.

 

Herr Fliß schlägt vor, den Beschlussvorschlag an den Rat dahingehend zu ergänzen, dass nach einer Lösung für den Hauswirtschaftsbereich gesucht wird.


Stimmabgabe: einstimmig