Beschluss:

1.    Aufgrund des bereits vorhandenen Angebotes des Geschirrverleihs, das noch nicht ausgelastet ist, wird auf die Anschaffung eines Geschirrmobiles durch die Stadt Billerbeck zunächst verzichtet.

2.       Mit den Wirtschaftsbetrieben des Kreises Coesfeld soll darüber verhandelt werden, ob diese ein Geschirrmobil anschaffen, welches Kunden im ganzen Kreisgebiet zur Verfügung steht.


Frau Dirks teilt ergänzend zu den Ausführungen in der Sitzungsvorlage mit, dass die Wirtschaftsbetriebe des Kreises Coesfeld dem Aufsichtsrat die Idee zur Anschaffung eines Geschirrmobils vorstellen werden. Es bleibe abzuwarten, wie sich der Aufsichtsrat entscheide.

 

Frau Bosse hält den in der Sitzungsvorlage angestellten Vergleich mit dem Geschirrverleih des DRK für nicht ganz so glücklich. Das Ausleihen von Geschirr sei nicht das Problem, sondern die fehlende Spülmöglichkeit. Viele Nachbarschaften und Vereine würden sich ein Geschirrmobil mit einer Spülmaschine wünschen.

 

Frau Köhler moniert den zweigeteilten Beschlussvorschlag. Wenn sie den ersten Teil bejahe und die Wirtschaftsbetriebe des Kreises Coesfeld kein Geschirrmobil anschaffen sollten, sei die Chance vertan, die Sache anzugehen. Deshalb sollte zunächst die Entscheidung der Wirtschaftsbetriebe abgewartet werden. Ggf. müsse hier noch einmal beraten werden.

 

Frau Dirks macht deutlich, dass jemand gefunden werden müsse, der den Betrieb und die Pflege des Geschirrmobils übernehme. Die Verwaltung könne dies aufgrund der Kosten und des erheblichen Verwaltungsaufwandes nicht übernehmen. Auch eine Unterstellmöglichkeit müsse gesucht werden. Des Weiteren stelle sich die Frage, ob sich ein Geschirrmobil im Hinblick auf den vorhandenen Geschirrverleih überhaupt rechne, zumal bei einem Caterer ausgeliehenes Geschirr auch schmutzig wieder zurückgegeben werden könne.

 

Herr Kösters berichtet, dass seitens der CDU-Fraktion bei einigen Vereinen nachgefragt worden sei, aber keiner dieser Vereine eine Notwendigkeit zur Anschaffung eines Geschirrmobils gesehen habe.

 

Herr Walbaum stellt heraus, dass Intention des Antrages die Vermeidung von Wegwerfartikeln sei. Man sollte kreativer sein und überlegen, wie verfahren werde, wenn die Wirtschaftsbetriebe kein Geschirrmobil anschaffen.

 

Frau Köhler unterstreicht noch einmal, dass die Spülmöglichkeit ein wesentlicher Aspekt für die Anschaffung eines Geschirrmobils sei.

 

Frau Rawe gibt zu bedenken, dass die Kosten für die Anschaffung und die Unterhaltung eines Geschirrmobils erheblich seien und der  Ausleihbetrag deshalb entsprechend hoch sein werde. Das führe zu der Frage, wer das Angebot dann überhaupt in Anspruch nehme. Außerdem verfügten viele Nachbarschaften über eigenes Geschirr, das von den Nachbarn ausgeliehen werden könne.

 

Herr Messing verweist auf die oftmals identischen Termine, bei denen Geschirr benötigt werde. Bei kleineren Veranstaltungen von Nachbarschaften oder Vereinen sei es machbar, das Geschirr von Hand zu spülen. Bei größeren Veranstaltungen sorgten überwiegend die kommerziellen Veranstalter für das Geschirr.

 

Frau Bosse macht deutlich, dass z. B. die Johanniter und der Tierschutzverein Coesfeld Dülmen und Umgebung ein Problem mit der fehlenden Spülmöglichkeit hätten. Sie schlage vor, den ersten Punkt des Beschlussvorschlages zu ergänzen und „zunächst“ auf die Anschaffung eines Geschirrmobils zu verzichten.


Stimmabgabe: einstimmig