Beschlussvorschlag für den Rat:

Das Grundstück, das im Bebauungsplan „Buschenkamp“ für ein Wohnprojekt vorgesehen ist, wird in drei Baugrundstücke für den individuellen Wohnungsbau (Ein- bzw. Zweifamilienhäuser) aufgeteilt.

 

Der grundsätzliche Antrag zur Förderung eines Wohnprojektes wird  aufrechterhalten und soll im nächsten Bauabschnitt bzw. bei frei werdenden Grundstücken weiter verfolgt werden.


Herr Walbaum erklärt, dass die SPD-Fraktion an ihrem Antrag festhalte. Er vermisse in diesem Fall die Kreativität der Verwaltung. Bei 270 Grundstücken seien 3Grundstücke mehr oder weniger doch nicht „kriegsentscheidend“. Da er keinen Zeitdruck sehe, sollte die Entscheidung in die Zeit gestellt werden, um weiter überlegen zu können, wie ein Wohnprojekt realisiert werden kann.

 

Frau Dirks macht deutlich, dass man sich sehr lange und intensiv mit der Realisierung von Wohnprojekten verschiedener Art beschäftigt und alles nichts gebracht habe, weil es hier in Billerbeck die Menschen nicht gebe, die sich in diesem Bereich engagieren wollen.

 

Herr Peter-Dosch erachtet es ebenfalls als verfrüht, die „Flinte ins Korn zu werfen“. Er könne sich vorstellen, dass Investoren ein entsprechendes Wohnprojekt  errichten und dann vermieten. Das komme sicher besser an, als wenn die Menschen selber Geld in die Hand nehmen müssen. Deshalb sei er sehr dafür, noch weiter aktiv zu bleiben und nach Investoren Ausschau zu halten.

 

Frau Dirks entgegnet, dass bereits Gespräche mit Investoren geführt worden seien. Man müsse berücksichtigen, dass Wohnprojekte ein anderes Raumkonzept zur Grundlage haben und alles refinanziert werden müsse. Hierfür sei die Nachfrage nicht vorhanden.

 

Herr Schulze Temming vertraut der Verwaltung, dass sie das Projekt umfangreich beworben habe. Die CDU-Fraktion habe ebenfalls bereits ergebnislos versucht, Wohnen mit (Mehr-)Wert zu verwirklichen. Dem Verwaltungsvorschlag, das für ein Wohnprojekt vorgesehene Grundstück in drei Baugrundstücke aufzuteilen, sollte gefolgt werden.

 

Frau Besecke schlägt vor, den Antrag ggf. in der Hinsicht aufrecht zu erhalten, dass im nächsten  Bauabschnitt wieder ein solches Grundstück vorgesehen wird. Für die vielen jungen Familien auf der Liste seien 3 Grundstücke mehr schon bedeutend.

 

Herr Kösters stellt heraus, dass auf der Liste junge Familien stünden, die in Billerbeck wohnen wollen und bereit seien, ein Grundstück zu kaufen. Er wolle nicht derjenige sein, diesen sagen zu müssen, dass sie kein Grundstück bekommen, aber auf der anderen Seite 3 Grundstück frei bleiben. Er wolle jungen Familien die Zukunft in Billerbeck nicht verbauen.

 

Herr Rose gibt zu bedenken, dass das Grundstück für das Wohnprojekt ggf. lange leer bleibe, aber die Straßen ja ausgebaut werden müssen. Der Vorschlag, bei dem nächsten Bauabschnitt wieder ein Grundstück für ein Wohnprojekt vorzusehen, sei gut. 

 

Von Herrn Peter-Dosch nach dem Zeitdruck befragt, teilt Herr Hein mit, dass innerhalb des nächsten halben Jahres klar sein müsse, wo die Hausanschlüsse verlegt werden müssen.

 

Herr Walbaum erklärt, dass er nicht den Antrag, sondern die Auflösung des Grundstückes in die Zeit stellen wolle.

Frau Dirks wiederholt, dass in der Vergangenheit trotz intensiver Suche kein Investor für ein Wohnprojekt gefunden wurde. Menschen, die sich zusammentun, um gemeinsam zu wohnen, auch wenn sie Mieter wären, habe man nicht gefunden.  

 

Herr Peter-Dosch schlägt als Kompromiss vor, den Beschlussvorschlag wie vorgeschlagen, zu ergänzen.

 

Der Ausschuss fasst schließlich folgenden


Stimmabgabe:                              Ja               Nein            Enthaltung

 

CDU Fraktion                                   4                                        

SPD Fraktion                                                      2                        1

Bündnis90/Die Grünen                 2                                           

Sonstige                                                                                      

Bürgermeisterin