Frau Dirks erläutert die Kurzfristigkeit der heutigen Beratung. Falls sich die Stadt Billerbeck nicht an der Bewerbung um die Regionale beteilige, dann werde die Bewerbung trotzdem auf den Weg gebracht, allerdings mache das auf die Jury nicht unbedingt einen guten Eindruck. Wichtig sei auch, dass die Stadt Billerbeck nicht gezwungen werden könne, Projektträger zu sein.

 

Herrn Dr. Meyring stört die Kurzfristigkeit mit der heute eine Entscheidung von überregionaler Bedeutung getroffen werden soll. Die Bewerbungsfrist ende doch erst am 31. Oktober 2007, also könne doch auch noch nach den Herbstferien beraten werden, so dass bis dahin noch Hintergrundinformationen eingeholt werden könnten. Er sei heute nicht bereit zu entscheiden.

 

Frau Dirks weist darauf hin, dass die nächste Ratssitzung erst am 15. November 2007 vorgesehen sei. Außerdem sei das Thema nicht ganz neu. Die Fraktionen seien z. B. zu einer Informationsveranstaltung in Borken eingeladen gewesen.

 

Herr Wieling sieht ebenfalls keine Dringlichkeit, den Nachtrag zur Einladung könne er nicht nachvollziehen.

 

Herr Dr. Meyring gibt noch einmal zu bedenken, dass die Zeit für eine gründliche Recherche fehle und er eine Entscheidung heute nicht treffen könne.

 

Dem stimmt Herr Wieling zu. Es sei schwierig, die Vorlage zu lesen. Sie enthalte viele Sätze mit wenig Inhalt. Er wirft die kritische Frage auf, warum das Bewerbungsverfahren nicht so gemanagt werde, dass die Räte Zeit haben, sich mit den Inhalten zu beschäftigen. Auch wenn er wisse, dass es im Rahmen der Regionale gute Programme gegeben habe, befürchte er, dass man sich verzettele.

 

Herr Mollenhauer bittet zu berücksichtigen, dass Projekte aus der Regionale vorne an stünden. Es gehe um die Stärkung der Region und darum Fördergelder zu bekommen.

 

Auch Herr Schlieker macht deutlich, dass er eigentlich keine Lust habe nach ILEK und Leader in die nächste Diskussion einzusteigen, zumal er keine Gelegenheit gehabt habe, das Thema fraktionsintern zu besprechen. Andererseits sehe die Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen die Teilnahme an der Bewerbung äußerst positiv. Hier gehe es um 2.000,-- €, die letztlich vom Kreis getragen würden. Ein Grundkonzept sei vorhanden. Jetzt gehe es zunächst um den Startschuss und noch nicht um Details. Von daher könne er zustimmen.

 

Herr Fehmer merkt an, dass heute ein Beschlussvorschlag für den Rat gefasst werden solle und man sich nichts vertue, wenn die Entscheidung bis dahin vertagt wird.

 

Nach kurzer Erörterung wird die Entscheidung einvernehmlich auf die nächste Ratssitzung vertagt.