Herr Schlieker führt aus, dass die Arbeiten an der Beerlager Straße fertig gestellt seien. Im Zusammenhang mit der Herstellung des Geh- und Radweges sei eine bestehende Baumreihe aus Platanen entfernt worden. Auf die Tatsache, dass diese Maßnahme von den Billerbecker Bürgern mehrheitlich nicht befürwortet wurde, müsse an dieser Stelle nicht mehr im Detail hingewiesen werden. Durch die Stadt Billerbeck sei seinerzeit zugesichert worden, dass eine anschließende Neupflanzung von Straßenbäumen den Verlust ersetzen werde.

Die nun durchgeführte Neubepflanzung sei in einem extrem schmalen Pflanzstreifen erfolgt. Die nicht sichtbaren Betonrückenstützen des straßenseitigen Hochbords und des gehwegseitigen Rasenbords reduzierten den effektiven Wurzelraum auf eine Breite, die maximal 75 cm betrage, in weiten Teilen jedoch deutlich darunter liegen werde.

Dies sei keineswegs ausreichend, um einem Baum ausreichende Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten. Die Wiederherstellung des Straßenbildes werde daher nicht oder nur sehr unzureichend erfolgen. Sollte es dennoch einem oder mehreren Bäumen gelingen, sich an diesem Standort zu etablieren, seien aufgrund der beengten Verhältnisse erneute Schäden bereits absehbar.

Herr Schlieker fordert im Namen der Fraktion Bündnis 90/die Grünen für künftige Baumpflanzungen, welche im Zusammenhang mit baulichen Maßnahmen vorgesehen seien, eine ausreichende Aufbereitung und Dimensionierung der Gehölzstandorte, um dann eine nachhaltige und langfristige Entwicklung von innerstädtischem Grün ermöglichen zu können. Er fragt nach, ob verwaltungsseitig noch eine Möglichkeit gesehen werde, etwas zu ändern. Die Durchführung der gärtnerischen Arbeiten halte er für eine Katastrophe.

Herr Mollenhauer weist darauf hin, dass der Pflanzstreifen im oberen Bereich des Weges mehr als 75 cm breit sei. Im unteren Bereich sei mit einem besonderen Granulat im Unterbau den Bäumen entsprechend Raum gegeben worden.