Beschlussvorschlag:

 

Für das Bauvorhaben wird das gemeindliche Einvernehmen nach § 36 Abs. 1 BauGB (Baugesetzbuch) erteilt.


 

Der Vorsitzende Herr Rose begrüßt als Gäste Herrn Wolber (Kreis Coesfeld, FB Finanzen und Liegenschaften Gebäudemanagement) sowie die Architekten Rasche.

 

Zunächst erläutert Herr Wolber aus welchen Gründen eine zukünftige Nutzung der seit 1992 in Betrieb genommenen Rettungswache nicht mehr ausreichend ist und daher ein Neubau erforderlich wird. Der jetzige Standort bietet keine Erweiterungsmöglichkeiten, die aber aufgrund des Rettungsbedarfsplanes, welcher bereits im Jahr 2018 durch den Kreistag beschlossen wurde, erforderlich werden, da ein zusätzliches Fahrzeug am Standort Billerbeck stationiert werden soll. Weitere Gründe für den Neubau an der Darfelder Straße sind die gestiegene Anzahl an Mitarbeitern sowie die Notwendigkeit des Baus einer Desinfektionshalle für die Fahrzeuge.

 

Nach dieser Einführung gibt Herr Wolber das Wort an Herrn Rasche weiter. Dieser erklärt anhand einer Präsentation (s. Anhang zur Niederschrift), wie die Neugestaltung des Gebäudes an der Darfelder Straße aussehen könne. Herr Rasche erklärt die einzelnen Ansichten sowohl für den Außenbereich als auch für den Innenbereich. Er weist ausdrücklich darauf hin, dass bei diesem Neubau der nicht unerhebliche Höhenunterschied innerhalb des Grundstückes  zu beachten sei. Zudem sei geplant auf dem Flachdachbau eine Photovoltaik-Anlage zu installieren. Die Größe der Photovoltaikanlage soll nach wirtschaftlicher und ökologischer Abwägung umgesetzt werden.

 

Herr Wieland meldet sich zu Wort und erklärt sich in dieser Angelegenheit gem. § 31 GO NRW als befangen. Somit darf er weder an der Beratung noch an der Abstimmung teilnehmen.

 

Auf Rückfrage mehrerer Ausschussmitglieder (Fraktion der Grünen sowie CDU), ob auch eine Flachdachbegrünung neben der geplanten Photovoltaikanlage geplant sei, erörtert Herr Wolber, dass dies zurzeit nicht der Fall ist. Herr Peter-Dosch gibt im Hinblick auf die negativen Reflektionen von einem Aluminium-Dach zu Bedenken, dass ein Gründach auch zur Verbesserung der raumklimatischen Verhältnisse im I. OG beitragen könne. Der Ausschuss bittet diese Anregung ernsthaft zu bedenken, da in heutiger Zeit die öffentliche Hand auch eine Vorbildfunktion habe.

 

Ergänzend führt Herr Wolber aus, dass Umbauten / Änderungen an der Darfelder Straße (Wegfall von Parkbuchten, Errichtung einer Druck-Ampelanlage) nach Abstimmung mit StraßenNRW erforderlich werden. Die Errichtung einer Ampelanlage in Parallelschaltung mit der nahegelegenen Fußgängerampel wird angestrebt – auch aus verkehrstechnischer und immissionsschutzrechtlicher Sicht.

 

Ein zusätzlicher Diskussionspunkt – angeregt von Herrn Peter-Dosch – ist die mangelhafte und risikoreiche Radwegesituation in Höhe des geplanten Neubaus durch die Rampe an der Engstelle der Verkehrsinsel.

Frau Besecke berichtet, dass in einer Besprechung Straßen NRW fordert, die Radwegeführung vor dem neuen Gebäude wie bisher auf einem Hochbord zu planen.

Auch Herr Rose bestätigt die heute kritische Situation für Radfahrer und regt an im Zuge des Neubaus eine Verbesserung herbeizuführen.

 

Abschließend teilt Herr Wolber mit, dass der Start des Neubaus im nächsten Frühjahr und die Fertigstellung 2023 angestrebt werde. 


Stimmabgabe: einstimmig