Herr Fehmer unterstreicht, dass es sich bei dem Johannisschulhof um einen öffentlichen Platz handele, auf dem Billerbecker Vereine Veranstaltungen für Billerbecker durchführen. Offenbar gebe es bzgl. der getroffenen Absprachen Kommunikationsprobleme. Deshalb sollte die Verwaltung sich mit Vereinsvertretern und Anliegern des Johanniskirchplatzes an einen Tisch setzen und verbindliche Absprachen treffen. Seitens der CDU-Fraktion werde die Auffassung vertreten, dass die bisherigen Regelungen in Ordnung seien, zumal es kaum Alternativstandorte in Billerbeck gebe. Hinsichtlich der Details gebe es aber sicherlich Gesprächs- und Klärungsbedarf. Er richte den Appell an alle, eine gemeinsame Lösung zu finden.

 

Herr Nowak weist darauf hin, dass auf der einen Seite die berechtigten Anliegen der Anwohner stünden, die aber auch an anderen Standorten berücksichtigt werden müssten; daneben gebe es das berechtigte Interesse der Vereine, Traditionsveranstaltungen und Feste durchführen zu können. Er lege großen Wert darauf, dass die Feste weiter stattfinden können. Deshalb müsse die Verwaltung mit allen Beteiligten einen tragbaren Kompromiss erarbeiten. Eine Verweisung der Bürgeranregung an einen Ausschuss erübrige sich daher, die Verwaltung sollte anschließend über die Gespräche berichten.

 

Herr Schlieker äußert seine Sympathien sowohl für die Anlieger als auch für die Vereine. Traditionsveranstaltungen und Feste würden von Billerbeckern für Billerbecker veranstaltet. Er sehe es nicht als ureigene Aufgabe des Rates an, für einen Kompromiss zu sorgen. Hierfür sei die Verwaltung zuständig.

 

Frau Mönning wirft ebenfalls ein, dass es Aufgabe der Bürgermeisterin sei, für einen Kompromiss mit allen Beteiligten zu sorgen.

 

Herr Messing berichtet, dass es im Vorfeld zu dieser Sitzung bereits viele Gespräche gegeben habe. Danach solle die bisherige Verteilung der Veranstaltungen auf zwei Standorte beibehalten werden. Den Anliegern des Johanniskirchplatzes sei auch bereits mitgeteilt worden, dass der Kolping-Karneval Anfang nächsten Jahres bereits genehmigt worden sei.

 

Herr Dittrich appelliert, evtl. über die in 1998 getroffene Lösung hinaus zu gehen, es könne ja durchaus darüber hinaus gehende Lösungsansätze geben. Er könne die Belastungen der Anwohner nachvollziehen.

 

Lösungen könnten nur gefunden werden, wenn man sich zusammensetze und austausche, so Herr Dübbelde. Deshalb habe Herr Fehmer vorgeschlagen, alle an einen Tisch zu holen und einen Kompromiss zu finden.

 

Herr Wieling stellt fest, dass es die Beschwerden gegeben habe, gerade weil die Kommunikation zwischen Verwaltung und Bürgern nicht stattgefunden habe.

 

Abschließend wird die Bürgeranregung zur Kenntnis genommen und die Verwaltung beauftragt, sich mit Anliegern und Vereinen an einen Tisch zu setzen und einen tragfähigen Kompromiss zu erarbeiten.