Beschlussvorschlag für den Rat:

 

Das Wasserversorgungskonzept mit den beschriebenen Ergänzungen wird beschlossen.

 

 


Herr Hein nimmt Bezug auf die Sitzungsvorlage und erläutert den Sachverhalt.

 

 

 

Auf Nachfrage von Herrn Wiesmann, welche faktische Konsequenzen die vorgenannten Schilderungen haben könnten, führt Herr Hein weiter aus, dass, wenn es zu drastischen Problemen bei der Wasserversorgung kommen würde – also auch eine eventuelle tiefere Bohrung erfolglos bliebe – dann ist der Anschluss an die öffentliche Wasserversorgung immer noch eine Möglichkeit. Dies bedeute dann eine finanzielle Betrachtung, da die Kosten für den Anschluss an Gelsenwasser nicht unerheblich seien. Im schlechtesten Fall käme auch die Möglichkeit der Versorgung mit Trinkwasser über Tankwagen in Frage. Dies würde allerdings den absoluten “worst case” bedeuten, der so eigentlich nicht vorstellbar sei.

Weiterhin führt Herr Hein aus, dass für die Nutzung des Grundwassers der Kreis zuständig ist. Demgegenüber sei es Aufgabe der Stadt die Sicherstellung der Wasserversorgung zu gewährleisten.

 

Herr Schürmann lenkt den Blick auf eventuelle Altlasten im Grundwasser und einer möglichen Kontermination, die bis 2040 eintreten könnte.

 

Herr Hein ist vorgenannte Vermutung nicht bekannt und betont, dass die Wasserversorgung durch den Haltener Stausee gesichert sei.

 

Herr Flüchter spricht nochmals die Verantwortung der Stadt an und die Kooperation mit Gelsenwasser. Unter der Voraussetzung eines sogenannten “worst case” – das heißt 5 extrem trockene Jahre hintereinander – wäre dann die Verantwortung bei der Stadt zu sehen oder wäre jeder Einzelne für seine Wasserversorgung verantwortlich.

 

Herr Hein bestätigt nochmals, dass diese Versorgung von der Stadt geleistet werden muss – auch in Kooperation mit Gelsenwasser, jedoch die finanziellen Lasten durch den Anschlussnehmer zu tragen sind.

 

Herr Jakobi sieht hinsichtlich der Versorgung in der Hinsicht Probleme, dass in der Billerbecker Innenstadt ca. 40 – 50 % der Wasserversorgung momentan durch Brunnen erfolgt. Wenn durch längere Trockenheit der Grundwasserspiegel absinken sollte und eventuell Brunnen sogar trocken fallen würde – wie sähe dann die Versorgung aus. Gibt es hierzu ein Monitoring??

 

Herr Hein entgegnet, dass die Stadt Billerbeck im Innenstadtbereich über ein funktionierendes Wasserversorgungsnetz verfüge und momentan tagtäglich Anschlüsse an die Gelsenwasserversorgung erfolgen. Er betont, dass in den Neubaugebieten kaum noch Eigenversorgungswasseranlagen errichtet werden – und in den älteren Bereichen Anschlüsse aus ganz verschiedenen Gründen erfolgen.

 

Herr Jakobi äußert weiterhin Bedenken, wenn die Anpassung an die Wasserversorgung durch Gelsenwasser nunmehr verstärkt nachgefragt werde – stehen dann für die Anschlussarbeiten ausreichend Handwerker zur Verfügung.

 

Abschließend stellt Herr Flüchter fest, dass jeder Brunnenbesitzer für sich abwägen muss, ob es sich lohnt eventuell tiefer zu bohren oder einen Anschluss bei Gelsenwasser zu beauftragen – Kosten fallen immer an. 

 


Stimmabgabe: einstimmig