Beschlussvorschlag für den Rat:

 

Die vorhandenen Obstbaumalleen und Streuobstwiesen sollen als wichtiges Strukturelement für die münsterländische Parklandschaft erhalten werden.

 

Als Grundlage für die Durchführung von regelmäßigen Pflegemaßnahmen ist ein Grünflächenkataster mit einem Pflegekonzept zu erarbeiten. Entsprechende finanzielle Mittel sind im Jahr 2023 hierfür und jährlich für die laufende Pflege der Obstbäume in den Produkthaushalt einzustellen.

 

Die Ersatzbepflanzung von Obstbäumen soll im Rahmen des Ausgleichs für den Eingriff in Natur und Landschaft durch den Ausbau von Wirtschaftswegen erfolgen.

 

Die Verwaltung wird beauftragt, in diesem Winter im Rahmen ihrer Möglichkeiten nach möglichen Standorten zu suchen, die in der nächsten Pflanzperiode bereits Bäume gepflanzt werden können.

 


 

Frau Nachbar – Fachbereich Bauen und Planen – erläutert den Sachverhalt anhand der Sitzungsvorlage.

 

Ergänzend teilt Herr Holthausen mit, dass nicht nur die Erfassung wichtig sei, sondern ebenso die fachmännische Betrachtung eines Ökologen sowie die Erstellung eines Pflegeplanes für den Außenbereich.


Frau Dirks ergänzt weiterhin, dass nicht willkürlich gepflanzt werden sollte, da die Belange anderer Träger öffentlicher Belange, wie z.B. Leitungsrecht beachtet werden müssen.


Herr Rose fragt nach, ob neben den angesprochenen Obstbaumalleen und Streuobstwiesen auch die Wallhecken Berücksichtigung bei der Planung finden.
Herr Holthausen bestätigt, dass alle Grünflächen im zu erarbeitenden Kataster aufgenommen werden.

 
Auch Herr Flüchter befürwortet das Vorhaben. Er gibt zu bedenken, dass die Intention des gestellten Antrages von Frau Dr. Perick eine andere sei. In ihrem Antrag sei klar formuliert worden, dass bereits entfernte Bäume durch Nachpflanzungen bzw. kranke und / oder zu alte Bäume möglichst kurzfristig ersetzt werden sollen.


Herr Holthausen bekräftigt nochmals die Meinung, dass zunächst ein Ökologe durch Bestandsaufnahme entscheiden sollte, wo und in welcher Form Nachpflanzungen erfolgen.


Herr Flüchter erinnert an die beigefügten Bilder des Antrages und kritisiert die Formulierung des Beschlussvorschlages – „.... nach Möglichkeit zu erhalten“. Seiner Meinung nach müsste die Formulierung „....sollen erhalten werden“.

Frau Rawe lenkt den Blick auf die vorhandenen Grünwege und fragt nach, wie mit diesen Flächen umgegangen werden soll. Des Weiteren weist Frau Rawe auf bereits bekannte Lücken hin und plädiert ebenso für eine zeitnahe Nachpflanzung an den bekannten Stellen.

 

Seitens der Verwaltung gibt Frau Nachbar zu bedenken, dass alle Vorhaben mit dem vorhandenen Wirtschaftswegekonzept abgestimmt werden müssen.

 

Frau Rawe berichtet von einem Gespräch mit Frau Dr. Perick und bekräftigt nochmals, dass die Ersatzpflanzungen möglichst kurzfristig angestrebt werden sollten.


Herr Schulze-Temming befürwortet den gestellten Antrag und stellt ebenso fest, dass in der Vergangenheit Lücken entstanden und hingenommen worden sind. Die Einrichtung eines Ökokontos sei wichtig und richtig. Ebenso befürwortet er die Erstellung des Konzeptes und des Pflegeplanes. Abschließend erkundigt sich Herr Schulze-Temming, ob hierfür Fördermittel für die Erstellung des Konzeptes eroiert werden konnten.


Seitens der Verwaltung wird mitgeteilt, dass bislang kein Fördertopf gefunden wurde – dieses aber bei jedem Vorhaben ständig betrachtet werde.

Unter Berücksichtigung der anfallenden Kosten für das Kataster und der zu beachtenden Folgekosten spricht sich Herr Rose dafür aus, generell erst tätig zu werden, wenn eine fachmännische Betrachtung durchgeführt wurde. Eine Schließung bekannter einzelner Lücken könnte aber auch schon vorab erfolgen.

 

Seitens der Fraktion der Grünen wird von Herrn Flüchter vorgeschlagen, den Beschlussvorschlag zu ergänzen, damit kurzfristig gehandelt werden kann. 

 

Der Vorsitzende Herr Wiesmann formuliert folgende Ergänzung des Beschlussvorschlages:


“Die Verwaltung wird beauftragt, diesen Winter im Rahmen ihrer Möglichkeiten nach möglichen Standorten zu suchen, damit in der nächsten Pflanzperiode bereits Bäume gepflanzt werden können.”


Stimmabgabe: einstimmig