Frau Lammers erläutert die formalen Änderungen der Abfallsatzung und die Absicht, im Außenbereich die Abfallbehälter für Altpapier auf einen 4-Wochen-Rhythmus umzustellen.

 

Frau Caluori meldet sich zum Thema Abfuhrrhyythmus und kritisiert, dass das Thema Energie sparen und CO 2 – Minderung im 1. Tagesordnungspunkt diesem Vorhaben völlig widersprechen würde. Sie schlägt vor, den Bewohnern im Außenbereich eine kostenlose 2. Tonne zur Verfügung zu stellen.

 

Frau Lammers betont, dass der Wunsch den Rhytmus zu verkürzen aus der Bürgerschaft kam und durch die Verkürzung vermieden werden soll, dass das angefallene Altpapier von den Bürger anderweitig entsorgt wird und der Stadt somit Erlöse verloren gingen.

 

Herr Flüchter fragt nach, ob den betroffenen Bürgern der Vorschlag einer 2. Altpapiertonne unterbreitet wurde und welcher Personenkreis die Notwendigkeit eines 4-Wochen-Rhythmus sieht.

 

Frau Lammers teilt mit, keine Zahlen diesbezüglich mitteilen zu können – betont aber nochmals, dass die Erlöse unbedingt im Kreis verbleiben sollten.

 

Frau Lammers schlägt vor, die fehlenden Informationen zusammenzutragen und den Tagesordnungspunkt in die nä. Umweltausschusssitzung am 25.11.2022 zu vertagen.

 

Unter den Ausschussmitgliedern herrscht Einvernehmen zu dieser Vorgehensweise.

 

Seitens der Verwaltung wird Folgendes ergänzt:

 

Im Aussenbereich sind für die Abfallbeseitigung die gleichen Gebühren wie im Innenbereich fällig durch die Einheitsgebühr. Somit müssten auch gleiche Leistungen erbracht werden. Letztendlich müsste ein Aufschlag für die vierwöchentliche Papierabfuhr im Innenbereich erfolgen. Nachteilig wäre jedoch hier das Abweichen von der Einheitsgebühr, berechnet nach dem Restmüllgefäß.

 

Von vielen Bürgern im Aussenbereich wird nach einer vierwöchigen Papierabfuhr wie im Innenbereich immer wieder bei Bestellung einer zusätzlichen Papiertonne nachgefragt. Viele Haushalte im Aussenbereich haben bereits zwei Papiertonnen und wollen aufgrund der Wegentfernungen zum Entleerungsort an der nächst durchgängig befahrbaren Straße nicht noch mehr Gefäße bereitstellen.

 

Zum Umweltaspekt des Sammelfahrzeugs ist zu bedenken, dass bei längeren Leerungsintervallen das Papier von den Abfallverursachern selbst zu Container-diensten oder zum Wertstoffhof gebracht wird und somit auch zusätzliche Immissionen entstehen.

 

Nach Einschätzung der Wirtschaftsbetriebe des Kreises Coesfeld ist in naher Zukunft mit sinkenden Papiererlösen nicht mehr zu rechnen, so dass zur Gebührenstützung und Entlastung der Abfallgebühren möglichst alle Möglichkeiten zur Erfassung der Papiermengen im Einzugsgebiet der kommunalen Entsorgungseinrichtung ausgenutzt werden.

 

 

Sollte bis Ende September keine Entscheidung über die vierwöchentliche Papiersammlung im Aussenbereich fallen, besteht erst ab 2024 die Möglichkeit zur Änderung. Hier ist die Disposition der Fahrzeuge und Veröffentlichung der Abfuhrdaten im Abfuhrkalender zu berücksichtigen.