Beschluss:

 

Das Lehrschwimmbecken bleibt bis zur Überschaubarkeit der Gasmangellage geschlossen.

 

Die bereitgestellten Haushaltsmittel werden in 2023 nicht fortgeschrieben. Eine Machbarkeitsstudie  wird nicht beauftragt. 

 

 

 


Frau Dirks nimmt Bezug auf den eingereichten Antrag der SPD-Fraktion und die bereits zur Verfügung gestellten Informationen und erläutert den Vorschlag der Verwaltung zum weiteren Vorgehen.

 

Anschließend erläutert Herr Tauber den Antrag der SPD und kritisiert Folgendes:

- Kompetenzüberschreitung der Bürgermeisterin

- Möglichkeit der Temperaturabsenkung in Betracht ziehen

- Planungen für Sanierung / Modernisierung seit 2017 im Gespräch

- gesetzlicher Auftrag der Verwaltung Schwimmunterricht zu erteilen

- Gasspeicher ist nunmehr zu 95 % voll / Mangel kein Argument

- Wassergewöhnung Voraussetzung für Schwimmen lernen

- Kursabschlüsse in den letzten Jahren

- geringer Energiekostenaufwand pro Nutzer (ca. 1,80 €)

- Kinder seien wieder mal Verlierer der Energiekrise

- fehlende Alternativvorschläge, z.B. interkommunale Zusammenarbeit

- fehlende ordnungsgemäße Beratung (Absage der SchulA)

- hohe Auslastung des Lehrschwimmbeckens in Vorsaison (79 Pers./Woche)

­- Lösung für mittel- und langfristige Nutzung des Lehrschwimmbeckens suchen

 

Frau Dirks betont, dass bei diesem Vorschlag nicht das Geld im Vordergrund stehe, sondern aktuell die Ungewissheit der derzeitigen Energiekrise.

 

Im Anschluss meldet sich Herr Wieland zu Wort und führt aus, dass es momentan Aufgabe jeder Stadt sei, 10 – 20 % Energie einzusparen. Billerbeck hat den großen Vorteil eines tollen Freibades zu haben. Weitere Beratungen – auch um das Lehrschwimmen zu ermöglichen – sollten im Ausschuss beraten werden. Herr Wieland schlägt vor, z.B. einen Wochentag nur für Lehrschwimm-Veranstaltungen in der nä. Freibadsaison vorzuhalten. Ebenso schlägt er vor, die Gebühren für Kurse zu verzichten und das “Lehrschwimmen” fest ins Ferienprogramm aufzunehmen. Eine Spende für die DLRG wäre z.B. eine gute Sache.

 

Auf Rückfrage von Frau Köhler, ob diese Maßnahme mit der Schulleitung abgestimmt sei, entgegnet Herr Messing, dass dies selbstverständlich erfolgt ist und betont, dass nach Rücksprache mit den Schulleitungen in diesem Jahr extrem viele Kinder in den Sommermonaten die vielfältigen Angebote genutzt und das Schwimmen erlernt haben. Er betont weiterhin, dass einzig und allein die Gasmangellage für die vorläufige Nicht-Inbetriebnahme verantwortlich ist.

 

Herr Geuking wirbt ebenso für Verständnis des Verwaltungsvorschlages, da die Energiemangellage nicht abgeschätzt werden könne. Unterstützend äußert er sich zu dem Vorschlag von Herrn Wieland, das eingesparte Geld in die Kinder zu investieren – sein Vorschlag hierzu ist, weitere Veranstaltungen im Freibad und in der nächsten Freibadsaison die Eintrittskarten für die Grundschüler kostenlos zur Verfügung zu stellen.

Für die Fraktion der CDU erklärt Herr Lennertz, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen keine endgültige Entscheidung gegen das Lehrschwimmbecken sei, sondern der aktuellen Energiemangellage geschuldet ist. Eine spätere Öffnung bliebe somit offen. Zu prüfen sei jedoch, ob in Zusammenarbeit mit Nachbarkommunen eine Möglichkeit geprüft werden könne. Seinem Vorredner schließt sich Herr Lennertz hinsichtlich des kostenfreien Eintritts (Grundschüler) für die nä. Freibadsaison an. Weitere Beratungen sollten im Ausschuss beraten werden.

 

  


 

Stimmabgabe:

Ja

Nein

Enthaltungen

CDU

9

1

 

Bündnis90/Die Grünen

5

 

 

SPD

 

4

 

FDP

2

 

 

Familien-Partei

1

 

 

Bürgermeisterin

1

 

 

 

 

Beschluss:

Im Fachausschuss soll das Thema mittel- bzw. langfristige Lösung für das ganzjährige Schwimmen beraten werden und wie die Schwimmfähigkeit weiter unterstützt und verbessert werden kann.

 

Stimmabgabe: einstimmig