Sitzung: 10.11.2022 Haupt- und Finanzausschuss
Vorlage: FBF/0634/2022
Frau Lammers erläutert ausführlich die Änderungen des bereits vorgestellten Haushaltentwurfes 2023 anhand der bereits zur Verfügung gestellten Unterlagen und beantwortet einzelne Rückfragen zur Zufriedenheit der Ausschussmitglieder. Diskussionswürdig ist in den Augen von Herrn Lennertz der im Haushalt enthaltene Ansatz für eine “Hydraulikpolleranlage aus 2 Hochsicherheitspollern Markt”. Dies sei eine Maßnahme aus dem Mobilitätskonzept, welches bislang lediglich zur Kenntnis genommen wurde. Der richtige Weg sei doch, zunächst eine Maßnahme im Ausschuss zu beraten, dann einen Beschluss zu fassen und im Anschluss über die Finanzierbarkeit zu reden. Herr Lennertz schlägt vor, diesen Haushaltsansatz aus dem Haushalt 2023 herauszunehmen. Herr Messing entgegnet, dass bereits im letzten Jahr Veranstaltungen
durchgeführt wurden, die mit temporären Sperrungen des Marktplatzes verbunden
waren. Im Rahmen des “InnenStadtSommers” zum Beispiel gab es – so Herr
Messing – positive Rückmeldungen. Die Problematik bei allen Veranstaltungen
im Marktbereich erfordert einen Schutz gegen mögliche Amoklagen. Die
Sperrungen sind nach wie vor temporär vorgesehen – tage- bzw. auch nur
stundenweise. Er weist darauf hin, dass in Nachbarkommunen versenkbare
Polleranlagen längst vorhanden sind. Frau Dirks führt ergänzend aus, dass die Durchführung von
Veranstaltungen in den letzten Jahren immer eine Behelfssituation
hinsichtlich der Sicherheitsvorkehrungen darstellte. Die zuletzt verwendeten
Baken (Aufstellen und Abräumen) nehmen zudem Personal in Anspruch.
Veranstaltungen benötigen definitiv Sicherheit. Herr Tauber betont die Attraktivität der Innenstadt von Billerbeck und
das Leben in der Stadt. Die Feste und Veranstaltungen sind temporär. Mit
Hinweis auf die Geschehnisse in Münster untermauert Herr Tauber die
Notwendigkeit und gibt zu bedenken, ob die zwei vorgeschlagenen Poller
ausreichend seien – oder dieses lediglich ein Anfang sei. Die Sicherheit der
Bürger und Besucher gehe vor. Herr Ahlers weist nochmals darauf hin, dass zunächst im Fachausschuss
beraten werden sollte, um eine politische Mehrheit als Grundlage für die
Durchführung der Maßnahme zu haben. Abschließend zu dieser Diskussion schlägt Herr Rampe vor, den Haushaltsansatz mit Sperrvermerk im Haushaltsentwurf zu belassen. Die Ausschussmitglieder stimmen dem Vorschlag von Herrn Rampe zu und die Änderung wird im Haushaltsplan 2023 so berücksichtigt. Eine weitere wichtige Änderung hat sich – so Frau Lammers – nach der letzten Sitzung am 25.10.2022 ergeben und zwar hinsichtlich der Verwendung der Mittel aus der Billigkeitsrichtlinie. Am 3. November wurde das Förderprogramm progress.NRW neu aufgelegt – dies ermögliche nunmehr eine Photovoltaikanlage für die Johannis Grundschule zu finanzieren - hierdurch könnten zukünftig Einsparungen in Höhe von bis zu ca. 10.000 € für Stromkosten erzielt werden. Das Programm sieht eine 40 %-ige Förderung vor - unter der Voraussetzung, dass die restlichen 60 % aus Mitteln der Billigkeitsrichtlinie bestritten werden. Die bislang berücksichtigten Maßnahmen müssten dann aus Pauschalen finanziert oder verschoben werden. Eine sehr kurzfristige Entscheidung ist somit erforderlich, um eine Chance auf Berücksichtigung zu haben. Unter den Ausschussmitgliedern herrscht über die erläuterte Vorgehensweise Einigkeit – auch wenn die gesamte Vorgehensweise laut Herrn Tauber sehr befremdlich sei. Anschließend kritisiert Herr Lennertz – wie bereits in der vergangenen Sitzung - den Punkt “E-Mobilität” (Fahrzeuge für die Verwaltungsmitarbeiter) und schlägt vor eine gesplittete Abstimmung – einmal über die Anschaffung der E-Scooter und zum zweiten über die Verwendung der Mittel für die LED Beleuchtung in den Schulen. Zunächst wird über die Änderung der Mittel aus der Billigkeitsrichtlinie abgestimmt. Beschluss: Der Änderung der Mittelverwendung aus der Billigkeitsrichtlinie wird
zugestimmt. Stimmabgabe: einstimmig Nachfolgend wird über die E-Mobilität der Verwaltung abgestimmt. Beschluss: Der Mittelverwendung aus der Billigkeitsrichtlinie für die E-Mobilität
wird zugestimmt.
Abschließend lässt Frau Dirks über die Verwendung der Mittel für die LED-Beleuchtung in Schulen abstimmen. Beschluss: Der Mittelverwendung aus der Billigkeitsrichtlinie für die
LED-Beleuchtung wird zugestimmt. Stimmabgabe: einstimmig Nach den Beschlüssen meldet sich Frau Hüwe (Fraktion Bündnis90/Die Grünen) und stellt im Folgenden drei Anträge zum Haushalt 2023:
Wohnmobilstellplätze am Freibad
Seitens der Verwaltung werden die Anträge zur Kenntnis genommen.
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