Herr Lennertz weist darauf hin, dass zurzeit der Kreis Coesfeld sehr massiv die Bürger anhält, Vorsorge zu betreiben bzw. Ressourcen vorzuhalten, um eventuellen Notsituationen entgegenzuwirken.

Er stellt sich die Frage, ob dieses auch auf Ebene der Stadt Billerbeck stattfindet und hinterfragt den Stand eines in 2017 gestellten Antrages in Zusammenhang mit der Flutkatastrophe, der bis heute nicht auf die Tagesordnung gekommen ist. Herr Lennertz fragt nach, inwieweit die Stadt Billerbeck vorbereitet ist, auf etwaige Szenarien wie einen Stromausfall. Gibt es Notfallpläne???

 

Herr Messing bestätigt, dass vorgenannte Pläne bzw. Planungen bereits existieren und teilt mit, dass in der vorangegangenen Woche eine Abstimmung auf Kreisebene stattgefunden habe, da es sich nicht um ein lokales Ereignis handele und der Kreis Coesfeld im Mangel- bzw. Ausfallszenario “Herr des Verfahrens” sei.

Bereits durchgeführt wurde ebenso eine Veranstaltung mit der Feuerwehr, um die Ressourcen zu klären und das gesamte Szenario mal durchzusprechen, was passieren könnte, falls der Strom mal für 72 h ausfällt. Bereits zusätzlich angeschafft wurde ein Aggregat mit 80 KV, der Eigenbetrieb hat ebenso noch zwei zusätzliche Aggregate bestellt.

 

Die Sicherstellung der Wasserversorung hat die Stadt Billerbeck ebenso im Blick.

Weiterhin wird über die Einrichtung von Wärmepunkten diskutiert, die eventuell im Schulzentrum erfolgen könnte – unter der Voraussetzung dieses dann solitär mit Strom versorgt werden kann.

 

Weiterhin betont Herr Messing, dass für den Katastrophenschutz der Kreis Coesfeld – auch im Hinblick auf die o.a. Antrag (seitens der Stadt Billerbeck wurde bereits Kontakt zum Kreisbrandmeister Herrn Nolte aufgenommen) - zuständig ist. Es besteht allerdings jetzt schon ein Krisenstab, der verschiedene Szenarien durchspielt.

 

Informationen an die Bevölkerung sollen ebenso auf Kreisebene erfolgen, damit jeder Bürger sensibilisiert wird.

 

Frau Pawliczek hinterfragt die unterschiedlichen Aussagen zur zeitlichen Komponente und der damit verbundenen Bevorratung von Lebensmittel. Die Aussagen des Kreises würden von 10 – 14 Tagen hinsichtlich eines Blackouts ausgehen – die Verwaltung jedoch rede lediglich von 72 Stunden. Diese unterschiedlichen Aussagen führen in ihren Augen zur Verwirrung.

 

Frau Dirks entgegnet, dass weder die Gründe noch die Dauer eines eventuellen Stromausfalls dem Kreis Coesfeld noch der Stadt Billerbeck bekannt seien – dieses mache eine genaue Bestimmung halt nicht möglich.

 

Auf Rückfrage von Frau Calouri im Hinblick auf die Wasserversorgung bestätigt Herr Messing, dass nach Rücksprache mit der Gelsenwasser AG die Wasserversorgung über ein Notstromaggregat sichergestellt ist – hierfür liegt eine schriftliche Bestätigung vor.