Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss beschließt die Pflanzung eines Baumes – wobei die Art des Baumes sowie der Standort offen bleiben.

Weitere Beratungen werden in den Umweltausschuss verwiesen.

 


 

Frau Dirks nimmt Bezug auf die ersten Beratungen zu diesem Antrag in der Ratssitzung am 15.12.2022 und erläutert die Sitzungsvorlage, die den Vorschlag der Verwaltung, einen Friedenspfahl zu setzen.

 

Herr Lennertz bestärkt den gestellten Antrag, der bereits in “Pflanzung eines Friedensbaumes” abgewandelt wurde und erörtert, dass gegen einen Pfahl spricht, dass hierfür ein Baum gefällt werden müsse – ein lebendes Signal ist das schönere Zeichen. Wichtig sei, diese Aktion gemeinsam zu machen und einen falschen Zeitpunkt für ein Friedenszeichen gibt es nicht.

 

Frau Dirks weist auf die in der Vergangenheit möglichen Zeitpunkte für die Pflanzung von Friedensbäumen hin. Dies war teilweise nach Beendigung von Kriegen  - teilweise sollte aber auch das Bestreben nach Frieden durch die Pflanzung ausgedrückt werden.

 

Frau Pawliczek meldet sich zu Wort und befürwortet für ihre Fraktion die Pfanzung eines Baumes – es sollte nur keine Eiche werden.

 

Anschließend bestätigt Frau Hüwe für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ebenso, dass die Pflanzung eines Baumes zu befürworten ist. Sie schlägt vor, die Art des Baumes sowie den Standort offen zu lassen und aus diesem Grunde sollte der Umweltausschuss hierüber beraten.

 

Weiterhin sehr kritisch sieht Herr Geuking (FamilienPartei) nicht nur den Zeitpunkt für eine Baumpflanzung, sondern die Tatsache, dass die Bundesrepublik nun bereit ist, Kampfpanzer zu liefern. Er bemängelt, dass eine Betrachtung der weiteren weltweiten Kriege “außen vor” bleibt. Weiterhin gibt er zu bedenken, dass ein Kriegsende in diesem Jahr voraussichtlich nicht stattfinden werde und es somit verfrüht für ein Symbol, welches die Erinnerungskultur inkludieren sollte, sei.

Herr Geuking plädiert für die Lieferung weiterer Notstromaggregate – dieses würde den Ukrainern in der Kriegssituation wirklich helfen.

 

Frau Dirks erläutert, dass die Friedensaktion für alle Länder, aus denen Menschen nach Deutschland geflohen sind, gelten solle. Weiterhin weist sie auf die Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Billerbeck hin, die durch die Mahnwachen ihr Interesse gezeigt haben, ein Zeichen zu setzen.

 

Anschließend ergänzt Frau Dirks auf Rückfrage von Herrn Jakobi, dass die Schulhofumgestaltung der Don-Bosco-Schule voraussichtlich erst im Herbst 2023 starten werde – zunächst müsse noch ein entsprechender Förderantrag gestellt werden.

 

Für die Fraktion der SPD äußert sich Herr Rampe ebenso kritisch , dass andere Kriege durch den Ukraine-Krieg in den Hintergrund gerückt sind. Dennoch kann er dem Antrag der Pflanzung eines Baumes zum jetzigen Zeitpunkt zustimmen.

 

Herr Tauber – ebenso SPD – betont, dass der Wunsch nach Frieden Alle eint. Bezugnehmend auf die Vorberatungen in der Ratssitzung führt Herr Tauber aus, dass sich seine kritische Haltung auf den ursprünglichen Antrag “Pflanzung einer Eiche” bezogen hat. Die jetzige Diskussion, einen Baum zu Pflanzen oder ein anderes Symbol (Pfahl)  zu setzen, an welchem Standort und zu welchem Zeitpunkt ist nunmehr wieder offen.

Herr Tauber pflichtet Herrn Geuking hinsichtlich der genannten Bedenken bei.

 

Abschließend schlägt Herr Lennertz vor, zunächst darüber abzustimmen, ob nun ein Baum gepflanzt oder ein Pfahl gesetzt werden soll.

 

Ergänzt wird dieser Antrag von Frau Dirks – wie folgt:

 

 

 


Stimmabgabe:

 

Stimmabgabe:

Ja

Nein

Enthaltungen

CDU

5

 

 

Bündnis90/Die Grünen

 

 

2

SPD

1

 

1

FDP

1

 

 

Bürgermeisterin

1