Der Tagesordnungspunkt dient der Information.

 


 

Herr Dettmann erläutert anhand der Sitzungsvorlage und einer Präsentation den Tagesordnungspunkt.

 

Im aktualisierten Baumkataster sind für den Innenstadtbereich mit Wohngebieten ca. 2700 Bäume erfasst, von denen seit Oktober 2021 40 Bäume abgängig sind. Davon sind einige allerdings noch nicht gefällt, da zunächst beobachtet werden soll, ob diese Bäume noch ausschlagen oder tatsächlich ausgetauscht werden müssen.

 

Frau Besecke macht auf das Problem aufmerksam, dass in einigen Straßen die Pflanzflächen zu klein oder in den Gehbereichen angelegt seien.

Grundsätzlich wird – laut Frau Besecke – dort eine Veränderung / Vergrößerung der Baumstandorte angestrebt, so dass Neuanpflanzungen funktionieren – ohne, dass man die Kosten hierfür aus den Augen verliert. Das Ministerium hat angekündigt, dass es Fördermittel für Stadtbegrünung gibt. Zu prüfen sei noch, ob es für so ein Vorhaben Gelder gibt, da Details noch nicht bekannt sind.

 

Auf Rückfrage von Frau Caluori, was mit der Kastanien-Allee bei Schulze-Lutum sei, führt Herr Dettmann aus, dass die Kastanien von der Rosskastanienkrankheit befallen sind. Aus diesem Grunde müssen immer wieder einzelne Bäume entfernt werden. Mit dem Anlieger wurde allerdings im Rahmen der Anlegung der Radbahn vereinbart, dass diese Allee grundsätzlich mit Kastanienbäumen zu erhalten sei.

 

Frau de Wendt äußert ihre Verwunderung daüber, warum der Baumersatz mit vermeintlich dürrefesten Gehölzen aus fernen Ländern erfolgt – angesichts des rasanten Artensterbens sollten Städte hier einen Beitrag leisten und auch Vorbildfunktion ausüben. Beispielhaft nennt sie die Traubenkirsche, die sich ausbreitet und Robinien, die auch als Neophyt eingestuft ist. Weiterhin kritisiert sie, dass einige Bäume lediglich für Bienen – nicht aber für Wildbienen nicht geeignet sind.

 

Herr Dettmann führt aus, dass die Pflanzliste nach der sog. Düsseldorfer Liste ( https://www.duesseldorf.de/stadtgruen/baeume-in-der-stadt/zukunftsbaeume.html ) erstellt wurde.

Frau Besecke schlägt vor sich hierzu noch einmal fachkundig beraten zu lassen.

 

Für die Fraktion der FDP betont Herr Siepert, dass – gerade aufgrund der Klimaveränderung – ein Reporting über den Baumbestand im Innenbereicheinmal pro Jahr erforderlich und wünschenswert ist.

Seitens der Verwaltung sagt Frau Besecke einen jährlichen Report zu.

 

Frau Beil wiederum hinterfragt die zahlreichen Fällungen von Bäumen bzw. Büschen im Bereich der Berkel und dem entlang laufenden Pättchen – Richtung Sportplatz.

Herr Dettmann führt aus, dass diese Arbeiten vom Naturschutzzentrum erfolgt sind. Ergänzend äußert Herr Flüchter, dass diese Maßnahmen im Ausschuss vorgestellt wurden.

 

Weiterhin teilt Frau Beil mit, dass auf dem Weg zum Helker Berg viele Eichen mit roter Farbe markiert sind – was hat dieses zu bedeuten?

Herr Dettmann erläutert, dass diese Eichen Bestandteil einer Heckenanlage sind und lediglich die Hecken zwischen den Bäumen zurückgeschnitten worden sind.

Die Eichen bleiben dort bestehen.

 

Nachfolgend meldet sich Herr Kösters zu Wort und bedankt sich für die zur Verfügung gestellte Liste. So könnte nunmehr vermieden werden, über jeden einzelnen Baum zu diskutieren. Dem Vorschlag, das Thema einmal im Jahr zu besprechen, stimmt er gerne zu. Fragwürdig erscheint ihm die Tatsache, dass die Ersatzanpflanzungen fast zu 100 % der gleichen Baumart vorsehen.

 

Herr Dettmann führt aus, dass die Pflanzfläche ausgefräst und der vorhandene Boden durch Pflanzsubstrat ausgetauscht wird.

 

Hinsichtlich der Pflanzung der Baumhasel (z.B. Buchen-/Fichtenweg) weist Herr Kösters auf die bekannten Probleme (Laub und Früchte – Entsorung durch Containereinsatz) hin. Er fragt sich, ob diesbezüglich ein Meinungsaustausch mit den Anwohner erfolgt ist und ob hier ein Austausch erfolgen kann.

 

Frau Besecke sagt eine Überprüfung zu.

 

Anschließend erkundigt sich Frau Caluori, ob der Baumersatz 1:1 erfolgt oder auch 2 oder 3 Bäume als Ersatz gepflanzt werden können. Sie weist auf das Erfordernis der Kühlung durch Baumbestand hin.

 

Frau Besecke entgegnet, dass lediglich eine 1:1 Pflanzung möglich ist, da die Größe der Pflanzbeete nicht mehr Raum bietet. Seitens der Stadt wird die Stadtbegrünung ständig verfolgt.

 

Abschließend fasst Herr Flüchter zusammen, dass viele Bäume nicht aufgrund des Klimawandels sterben, sondern aufgrund der Tatsache, dass die Standortbedingungen schlecht waren.