Beschluss:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, mit der Fa. Veelker - für die nicht anspruchsberechtigten Schülerinnen und Schüler für das Schuljahr 2023/2024 - die vertraglichen Grundlagen für die Einführung des 49 € Tickets mit einem Eigenanteil von 29 € zu verhandeln.

Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass der Haushaltsansatz 2023 und folgende für Schülertickets nicht überschritten wird - dieses ist mit der Einführung zu kommunizieren.

Nach einem Jahr soll eine Evaluierung durchgeführt werden.

 

 


Die Vorsitzende Frau Dirks begrüßt zuerst zwei Vertreter des Busunternehmens Veelker, Frau Teroerde und Herrn Hülsmann.

 

Herr Messing erläutert anhand der Sitzungsvorlage den Sachverhalt und betont, dass vor den Ferien eine Einigung auf Ebene des Kreises Coesfeld erzielt wurde und eine Beteiligung an dem Fondmodell nicht stattfinden soll. Lediglich die Gemeinde Havixbeck hat bereits vor den Ferien eine Entscheidung für die Abgabe eines 29 € Tickets an nicht anspruchsberechtigte Schülerinnen und Schüler getroffen.

 

Im Anschluss erläutert Herr Hülsmann, dass die Möglichkeit des vergünstigten Tickets von der Politik zunächst auf zwei Schuljahre begrenzt ist – was danach kommt, ist nicht bekannt.

Das Unternehmen Veelker ist neben der deutschen Bahn, dem RVM und demnächst den Stadtwerken Münster in der Lage, den Verkauf der Deutschlandtickets durchzuführen. Wichtig ist hierbei, dass die Tickets – digital – fälschungssicher sind. Die Verwaltung erfolgt in einer Cloud. Sichergestellt werden muss, dass kein unberechtigter Anbieter in die Lage versetzt wird Tickets auszustellen und diese nicht meldet. Die komplette Datenbank wird bei der Deutschen Bahn geführt.

Weitere Informationen zur Bestellung, Preis und Kündigungsfristen können hier https://veelker.de/content/7-3g-regel-im-oepnv/deutschlandticket_westfalentarif.pdf nachgelesen werden.

 

Auf Nachfrage von Frau Dirks, wie die Umsetzung erfolgen könnte, entgegnet Herr Hülsmann, dass die Daten der Personen, die ein 29 € Ticket erhalten möchten, abgefragt werden müssten inklusive Sepa-Lastschriftmandat. Danach werden von der Fa. Veelker die Daten erfasst und in der Cloud gespeichert.

 

Danach erläutert Herr Messing auf Nachfrage von Frau Pawliczek, dass der Zuschuss der Stadt pro Ticket 20 € und der Eigenanteil der Schülerin bzw. des Schülers 29 € betragen würde. Bei Inanspruchnahme von z.B. 172 Tickets und einem Anteil der Stadt von 20 € pro Tickets wäre die errechnete Ersparnis von ca. 42 T EUR verbraucht. Zusätzlich könnten durch mangelnde Zahlungsfähigkeit eines Ticketinhabers Kosten und Verwaltungsaufwand auf die Stadt zukommen.

 

Im Anschluss erfolgt ein Meinungsaustausch aller Ausschussmitglieder, indem folgende Argumente für die Möglichkeit der Beteiligung eines Deutschlandtickets für nicht anspruchsberechtigte Schülerinnen und Schüler herausgestellt werden:

·         Gleichstellung mit Schülerinnen und Schülern der Gemeinde Havixbeck

·         Möglichkeit ist da – also umgehend nutzen

·         Stärkung der Selbstständigkeit / Freiheit von Kindern durch Nutzung des ÖPNV

·         Nutzbarkeit des Tickets außerhalb der Schulzeit möglich

 

 

Wichtig ist zudem sowohl der Verwaltung als auch den Ausschussmitglieder, dass

  • die Kosten für die Tickets die Höhe der Ersparnis keinesfalls übersteigen dürfen.
  • die Entscheidung für ein Jahr befristet wird.
  • der Verwaltungsaufwand und das Kostenrisiko überschaubar bleiben.
  • die Bevölkerung über die Möglichkeit gut informiert wird.

 

Die Ausschussmitglieder einigen sich auf folgenden

 


Stimmabgabe: einstimmig