Beschlussvorschlag für den Rat:

 

Der Bericht zur Schaffung naturnaher Wegränder in der Region Baumberge wird zustimmend zur Kenntnis genommen.

Ab dem Jahr 2024 werden für die Pflege von ausgewählten Wegrändern mit Abfuhr und Entsorgung bei dem Produkt 12020 jährlich 10.000,00 Euro eingestellt. Die vorgeschlagenen Straßen- und Wegabschnitte werden in einer der nächsten Sitzungen des Bezirks- und des Umweltausschusses vorgestellt.

 

Die Verwaltung wird beauftragt, das vorliegende Konzept sowohl ökologisch als auch ökonomisch und arbeitstechnisch weiter zu optimieren.

 

 


 

Der Vorsitzende begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Herrn Zimmermann vom Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld e.V..

Herr Zimmermann erläutert anhand einer Präsentation (siehe auch Ratsinformationssystem) die erarbeiteten Projektziele und -ergebnisse sowie die weitere Herangehensweise zur Umsetzung der Schaffung von naturnahen Wegerändern. Herr Zimmermann betont, dass dieses LEADER-Projekt eine sehr gute Möglichkeit darstellt, in den fünf beteiligten Baumbergekommunen konkreter zu werden. Dieses ist durch Besichtigungen und Klassifizierung der Wegeränder (je nach Breite) geschehen. Für die einzelnen Kommunen sind Abschlussberichte inclusive Pflegeempfehlungen erstellt worden. Die Umsetzung vorgenannter Empfehlungen obliegt jeder Kommune – wobei die Möglichkeiten der Entsorgung bzw. der Verwertung des Mahdgutes noch eruiert werden müssen. Wünschenswert wäre auch hier eine Zusammenarbeit der Baumbergekommunen.

 

Anschließend nimmt Frau Besecke Bezug auf die Sitzungsvorlage und führt aus, dass die Stadt Billerbeck bereits den Auftrag zur Erarbeitung eines Pflegekonzeptes für den Außenbereich durch die Politik erhalten hat. Die Erarbeitung sei jedoch sehr aufwändig, wenn die Qualität stimmen soll. Hierzu seien im Moment keine Kapazitäten vorhanden. Sie schlägt vor, dass nun bereits vorliegende Konzept und die Kartierungen als Grundlage für konkrete Maßnahmen zu nehmen. Folgen sollen zunächst Gespräche mit Anliegern, um Kooperationsmöglichkeiten zu prüfen und in einem Teilbereich zu starten.

 

Auf Nachfrage von Herrn Flüchter wie eine Kooperation mit den Nachbarkommunen aussehen kann, entgegnet Herr Zimmermann, dass die Bauhöfe miteinander in Kontakt stehen. Problematisch ist bei den Bauhöfen ebenso die enge Personaldecke.

 

Danach hinterfragt Herr Lennertz die weitere Vorgehensweise – worauf Frau Besecke erläutert, dass zunächst ein Teilbereich festgelegt werden müsse, anschließend im Bezirksausschuss und nachfolgend nochmals im Umweltausschuss beraten bzw. die Maßnahme beschlossen werden müsse.

Darüberhinaus betont Frau Besecke, dass im Falle von stadtnahen Bereichen rechtzeitig die Bürgerinnen und Bürger informiert werden müssen, um

 

Herr Jakobi regt hinsichtlich der Mahdgutverwertung an, ein neuartiges Pyrolyseverfahren anzuwenden – hierbei müssten allerdings die Voraussetzungen (Personaleinsatz / Geräte / Kosten) geprüft werden.

 

Nochmals zurückkommend auf die Frage der Bürgerinformation hinterfragt Frau de Wendt, wie die Informationen der Bürgerin bzw. dem Bürger verdeutlicht werden soll und wie die Erfahrungen aus dem Berkelauenbereich aussehen. Frau Besecke antwortet, dass die Aufstellung von Schildern an jedem Wegesrand nicht sinnvoll ist. Praktikabel und rational wäre die Bearbeitung eines zusammenhängenden Areals – hier könnten an verschiedenen Zugängen Hinweisschilder unterstützend auf die Einhaltung von Sauberkeit aufgestellt werden. Grundsätzlich – auch hinsichtlich des Hundekots – haben Hinweisschilder eine beschränkte Wirkung.

 

Auf Rückfrage von Frau Bosse, wofür die 10.000 €, die im Haushalt eingestellt werden sollen, verwendet werden, entgegnet Frau Besecke, dass die Verwaltung Wegeseitenränder im Außenbereich (- ohne viel Straßenverkehr -) zunächst betrachten würde, wo möglichst große Potentiale erzielt werden können. Danach würden Gespräche mit den Anliegern – auch hinsichtlich möglicher Kooperationen - geführt und die Arbeiten würden dann wahrscheinlich an ein Lohnunternehmen vergeben werden. Die Schwierigkeit hier ist ebenso die Aufnahme bzw. Verwertung des Mahdgutes. Für die praktische Umsetzung solle das Geld verwendet werden.

 

Abschließend erklärt Herr Rose, dass es wichtig sei anzufangen und die Baumberge Kommunen zusammenarbeiten sollten. Ziel sollte eine Gleichheit der Wegesränder sein. Herr Rose bittet um Abstimmung.

 

 

 


Stimmabgabe: einstimmig (1 Enthaltung SPD)