Beschlussvorschlag für den Rat:

 

Die Starkregengefahren- u. Hinweiskarte wird z. Kts. genommen. Die Verwaltung wird beauftragt, eine Handlungsempfehlung unter Einbeziehung der HI Nord Planungsgesellschaft aufzustellen.

 

 

 


 

Der Vorsitzende Herr Rose begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Herrn Kipsieker von der HI Nord Planungsgesellschaft mbH.

 

Herr Hein nimmt zunächst Bezug auf die Sitzungsvorlage und erläutert diese. Im Anschluss informiert Herr Kipsieker anhand einer Power-Point-Präsentation (siehe Anlage 1 und 2 im Ratsinformationssystem) den Sachverhalt.

 

Herr Kipsieker betont, dass hinsichtlich des Starkregen-Risikomanagements die Information und Beteiligung Aller (Bürger, Verwaltung, Feuerwehr, Ingenieurbüro) erforderlich ist. Durch verschiedene Maßnahmen: Erhöhung der Lichtschächte, Absenkung einer Straße oder das Vorhalten von Sandsäcken könnten so Schäden bei Starkregenereignissen vermieden werden.

 

Anhand einer Fließweganalyse beschreibt Herr Kipsieker die gefährdeten Stellen im Stadtgebiet (siehe Folie 18) – z.B. Ostwall /Münsterstraße.

Herrn Hein ist wichtig zu erwähnen, dass durch die Sanierung einer Straße ein höherer Abfluss über die Kanalisation erreicht werden kann. Vom Grundsatz her kann die Höhenlage insgesamt im Stadtgefüge allerdings nicht verändert werden kann.

 

Weiterhin erwähnt Herr Hein, dass die Problematik u.a. an der Ludgeristraße / Hörster Straße seit Jahrzehnten bekannt ist und hier die Kellerabläufe und Lichtschächte entsprechend hochgezogen wurden, so dass Gefährdungen bei den Gebäuden gering bzw. nicht gegeben sind. Der Objektschutz ist hier teilweise schon realisiert.

 

Herr Kipsieker fasst zusammen, dass die Starkregengefahrenkarte relativ wenig Risikopunkte ausweist – dieses sieht in anderen Städten ganz anders aus.

 

Auf Rückfrage von Frau Rawe hinsichtlich der Josefstraße und den dortigen Gebäuden mit flachen Eingängen entgegnet Herr Hein, dass die Problematik Starkregen in diesem Bereich gelöst werde, wenn die Problematik Weihgarten gelöst worden ist.

 

Herr Kipsieker schlägt vor, zu den wenigen gefährdeten Punkten Steckbriefe zu erstellen. Dieses bedeutet eine Betrachtung vor Ort mit anschließender Dokumentation. Anschließend sollten im Kontext mit den Bürgern und allen anderen Beteiligten Handlungen (“Was kann ich tun?”) erarbeitet werden, wie z.B. die Erhöhung von Treppenstufen, Vorhalten von Absperrdammbalken.

 

Im Einzellfall, soweit der Kanal entsprechend leistungsfähig ist, können auch zusätzliche Straßeneinläufe helfen, betont Herr Hein. Weitere Maßnahmen. könnten beispielsweise die Anpassung der Oberflächen, z.B. im Vorgarten oder um das Haus herum, Hochziehen von Kellerabläufen und Kellerlichtschächten oder Dammbalken vor Haustüren. Wichtig ist sicherzustellen, dass die Rettungsdienste für jeden Bürger erreichbar bleiben. Abschließend erwähnt Herr Hein, dass auch in der Vergangenheit (Aufbau des Baugebietes Oberlau) bereits Beratungen hinsichtlich des Gebäudeschutzes mit den Planern und Bürgern geführt wurden – das Thema ist nicht neu!

 

Der Vorsitzende Herr Rose hinterfragt die Höhe der noch anfallenden Kosten. Herr Hein entgegnet, dass eine Summe nicht genannt werden könne, da sich konkrete Maßnahmen erst aus den Steckbriefen ergeben.

 

 

 


Stimmabgabe: einstimmig