Herr Messing bezieht sich auf die Nachfrage von Herrn Schlieker und verliest folgenden Zwischenbericht über die Flutpatenschaft:

„Am 19. Mai 2005 hat der Rat der Stadt Billerbeck beschlossen, dass sich die Stadt Billerbeck im Rahmen der eingehenden Spenden an einer Patenschaft für den Wiederaufbau einer Schule in Somalia, einem Projekt der Stop Mutilation e.V. beteiligt.

Die Verwaltung wurde beauftragt, über die von der Bundesregierung eingesetzte Servicestelle Partnerschaftsinitiative direkten Kontakt aufzunehmen und die Abwicklungsmodalitäten zu klären.Außerdem wurde die Verwaltung beauftragt, Schulen, Vereine und Verbände über die Übernahme der Flutpatenschaft zu informieren.

Der Kontakt wurde aufgenommen. Am 13. Juni 2005 informierte die Stadt Billerbeck über eine Pressemitteilung und auch auf der eigenen Homepage über das Projekt.

Am 27. Juni 2005 wurden Schulen, Vereine und Verbände auf die Flutpatenschaft aufmerksam gemacht.

Am 9. August 2005 wurde die Bitte um Unterstützung in der lokalen Presse wiederholt.

Am 31. Oktober 2005 konnte Frau Cumar, der Vorsitzenden des Vereines, ein Scheck über 1492,41 Euro überreicht werden.

In der Zwischenzeit konzentrierte sich Stop Mutilation auf den Neubau eines Krankenhauses in Somalia. Die Schule wird in angemieteten Räumen betrieben.

Insgesamt ist bislang eine Summe  von 4.341,91 € zustande gekommen.

Die Gleichstellungsbeauftragte plant gemeinsam mit Frau Cumar noch eine Informationsveranstaltung zu den Zielen des Vereines, der sich gegen die Beschneidung von Mädchen wendet. Diese Veranstaltung konnte aufgrund von Abstimmungsschwierigkeiten aufgrund der zahlreichen Auslandsaufenthalte von Frau Cumar noch nicht stattfinden, ist aber für den Herbst geplant.

Aus Sicht der Verwaltung sind die Beschlüsse des Rates abgearbeitet. Mittlerweile beendete die Servicestelle Flutpatenschaften ihre Arbeit, die weitere Begleitung von Wiederaufbauprojekten erfolgt nun über die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt/InWEnt gGmbH.

Es hat sich im Zuge der Flutpatenschaft keine Initiative gefunden, die sich mit der Thematik eingehender beschäftig. Das ist verwaltungsseitig vor allem darin begründet, dass Schulen, Vereine oder Verbände zum Teil bereits seit vielen Jahren eigene Projekte haben, für die Spenden gesammelt wird, z.B. für die Schule Dom-Edilberto in Brasilien.

Es ist geplant, eingehende Spenden noch bis zum Jahresende 2008 über den Haushalt der Stadt an Stop Mutilation weiterzuleiten und ab 2009 mögliche Spender direkt an den Verein zu verweisen.“