Beschluss:

Die Stadt Billerbeck begrüßt die Initiative der Volksbank Baumberge eG und erklärt sich grundsätzlich bereit, geeignete Dachflächen der Genossenschaft für ihr Projekt zur Verfügung zu stellen.


Zu diesem Tagesordnungspunkt sind Herr Termersch und Herr Lohmann von der Volksbank Baumberge anwesend.

 

Nachdem Herr Termersch auf die Vorteile der Rechtsform der eingetragenen Genossenschaft hinweist, stellt Herr Lohmann die Gründung einer Photovoltaik-Genossenschaft durch die Volksbank Baumberge eG detailliert vor.

 

Herr Kleideiter stellt die Frage nach dem Investitionsvolumen und der angestrebten Kilowattstundenzahl.

 

Herr Lohmann antwortet, dass dies von der Größe bzw. der Anzahl der zur Verfügung stehenden Dächer abhängig sei.

 

Herr Nowak erinnert an den in dieser Angelegenheit gestellten SPD-Antrag, der leider durch mangelnde Kreativität der Verwaltung nicht weiter verfolgt worden sei. Wenn jetzt auf anderem Wege das gleiche Ziel erreicht werde, begrüße die SPD-Fraktion den Vorschlag. Bei der Behandlung des SPD-Antrages sei nur nach Problemen gesucht worden, deshalb hoffe er, dass man jetzt weiter komme. Das Vorhaben habe die Unterstützung der SPD-Fraktion.

 

Herr Flüchter unterstützt ebenfalls die Gründung einer Photovoltaik-Genossenschaft. Er fragt nach, ob die Genossenschaftsanteile möglichst niedrig beziffert werden können, um eine breite Mehrheit zu gewinnen.

 

Herr Termersch legt dar, dass grundsätzlich auch kleinere Einsätze möglich seien, aber ein gewisses Kapital erforderlich sei, um das Ganze finanzieren zu können. Dies sei wiederum abhängig von der Anzahl der Mitglieder. Im Übrigen werde es sich nicht um einen geschlossenen Fond handeln.

 

Herr Dübbelde signalisiert ebenfalls seine Zustimmung und wirft die Frage auf, ob die eG auf das Geschäftsgebiet der Volksbank Baumberge beschränkt werden soll und ob bereits geeignete Dachflächen eruiert worden seien.

 

Herr Termersch führt aus, dass Genossenschaften grundsätzlich regional lokal arbeiteten. Es sei aber nicht ausgeschlossen, dass die Genossenschaft auch weitere Kreise ziehe. Sie seien offen und würden die Wünsche des Ausschusses berücksichtigen. Dächer habe man noch nicht konkret ausgewählt oder berechnet.

 

Herr Flüchter regt an, dass die Volksbank mit ihren Dachflächen den Anfang machen könnte.

 

Frau Bosse Berger fragt nach, ob weiterhin ein Unterschied zwischen Flachdächern und geneigten Dächern gemacht werden soll oder ob Photovoltaikanlagen auch auf sanierten Flachdächern installiert werden können.

 

Herr Mollenhauer erinnert daran, dass die Verwaltung in der vorhergehenden Beratung die potentiellen Dachflächen vorgestellt habe. Der Ausschuss habe die Auffassung vertreten, dass Dachflächen, die nicht in absehbarer Zeit saniert werden müssen, privaten Interessenten angeboten werden sollen. Ob man die sanierungsbedürftigen Dachflächen der Genossenschaft überlasse oder die Stadt selber tätig werde, müsse man sehen. Die Presse habe nach der letzten Beratung berichtet, dass Dachflächen zur Verfügung stehen. Daraufhin habe es lockere Anfragen gegeben, wobei sich das Interesse Privater in erster Linie auf große Dächer, wie z. B. die Turnhallendächer der Haupt- und Realschule fokussiere. Die Nachfrage nach kleinen Dächern sei nicht sehr groß. Deshalb sei er froh, dass ein verlässlicher Partner nun das Management übernehmen möchte.

 

Herr Kleideiter kann sich vorstellen, dass die Volksbank sich an den Kosten für die Dachsanierung beteiligt und dieser Aufwand dann mit der Pacht verrechnet werde.

 

Herr Dübbelde möchte wissen, ob nur Dachflächen auf öffentlichen Gebäuden oder auch private Flächen einbezogen würden.

 

Herr Termersch teilt mit, dass bereits Flächen angeboten worden seien, die nicht in der Region lägen. Sie wollten aber nicht irgendwo im Ruhrgebiet, sondern regional Energie erzeugen. Es sei nicht so schwierig wie anfangs gedacht, geeignete Dachflächen zu bekommen.

 

Vor dem Hintergrund, dass die Einspeisevergütung ab 2009 sinkt, erkundigt sich Herr Dübbelde, ob die Volksbank noch in diesem Jahr starten wolle.

 

Das sei aus Zeitgründen ausgeschlossen, so Herr Lohmann. Herr Termersch ergänzt, dass davon ausgegangen werde, dass die Module im nächsten Jahr preiswerter werden.

 

Frau Bosse Berger stellt heraus, dass das Geschäftsgebiet der Genossenschaft nicht zu sehr ausgebreitet werden sollte. Die Bürger vor Ort könnten sich sicher eher mit einem Billerbecker oder Baumberge-Projekt identifizieren.

 

Herr Nowak merkt an, dass nicht so viele Beschränkungen auferlegt werden sollten. Der ökologische Aspekt sollte im Vordergrund stehen. Außerdem könne man mit dem Projekt etwas für das Image Billerbecks tun.

 

Der Ausschuss fasst folgenden


Stimmabgabe: einstimmig

 

Vor  dem nächsten Tagesordnungspunkt wird die Sitzung für 5 Minuten unterbrochen, um die Technik umzustellen.