Frau Dirks legt dar, dass verwaltungsseitig kein Anlass gesehen werde, zu einem bestimmten Punkt des Demographieberichtes Stellung zu beziehen. Sie bittet die Ausschussmitglieder um ihre Meinung.

 

Herr Schlieker stellt voran, dass man den Demographiebericht auch für eine Werbebroschüre des Kreises Coesfeld halten könne. Der Feststellung des Kreises hinsichtlich der  U 3 Betreuung auf gutem Weg zu sein, müsse man entgegen halten, dass das Angebot fast ausschließlich auf Privatinitiativen zurückzuführen sei. Der Kreis schmücke sich unverblümt mit fremden Federn.

 

Herr Fehmer schließt sich der Feststellung des Herrn Schlieker an. Des Weiteren hätte er sich gewünscht, dass die ein oder andere unmittelbare Auswirkung für Billerbeck konkret dargestellt worden wäre, auch im Hinblick auf die finanziellen Auswirkungen.

Außerdem wolle er zu den Ausführungen auf Seite 29/30 zum Regionalen Bildungsnetzwerk Stellung beziehen. Ziel der Vereinbarung sei, dass alle regionalen Kräfte vor Ort gebündelt werden sollen. Der Kreis Coesfeld stelle neben der personellen und sächlichen Ausstattung der regionalen Geschäftsstelle für die Arbeit zusätzliches pädagogisches Personal im Umfang von 1,0 Stelle zur Verfügung. Im Kreishaushalt sei diese Stelle nach A 10 ausgewiesen. Nach seiner Meinung könne doch nicht eine Person die Arbeit im gesamten Kreis sicherstellen. Außerdem werde den Kommunen diese eine Stelle einfach mit dem Kreishaushalt untergejubelt, das sei nicht in Ordnung.

 

Frau Dirks weist zunächst darauf hin, dass in der Verwaltung derzeit nicht die Kapazitäten vorhanden seien, um sich mit dem Demographiebericht zu beschäftigen. Außerdem sei dem Kreis mehrfach gesagt worden, dass er sich nicht um Aufgaben kümmern solle, die nicht in seinen Aufgabenbereich fallen.

 

Herr Brunn bezeichnet den Demographiebericht als Etikettenschwindel, da es sich im Wesentlichen nur um eine Bestandsaufnahme handele. Er vermisse Aussagen zu den noch anstehenden Aufgaben und Zielen.

 

Herr Dr. Meyring stimmt dem zu. Er habe begonnen den Bericht zu lesen und versucht, eine Quintessenz zu finden, habe aber keine gefunden. Wenn ernsthaft eine Stellungnahme erwartet werde, müsse auch ein Bericht vorgelegt werden, wozu man eine Stellungnahme abgeben könne.

 

Herr Schlieker ergänzt, dass aus dem Bericht auch nicht hervorgehe, wo sich der Kreis im Jahr 2030 sehe.

 

Frau Dirks schlägt vor, dass sie die Diskussionsbeiträge zusammenfasst und dem Kreis mitteilt.

 

Herr Fehmer stellt den Antrag, dem Bereich des Regionalen Bildungsnetzwerkes nicht zuzustimmen.

Diesem Antrag wird einstimmig gefolgt.