Beschlussvorschlag für den Rat:

Die Stadt Billerbeck unterstützt den von Herrn Idelmann vorgestellten Antrag der Apotheken-Notdienstgruppe Billerbeck, Havixbeck, Nottuln auf Änderung der Notdienstregelung.


Zu diesem Tagesordnungspunkt wird Herr Idelmann als Sprecher der Apotheken-Notdienstgruppe Nottuln, Havixbeck und Billerbeck begrüßt.

Herr Idelmann erläutert, dass die Apotheken-Notdienstgruppe Billerbeck, Havixbeck, Nottuln (11 Apotheken) aufgrund der Neustrukturierung des Ärzte-Notdienst zum 1. Oktober 2008 und der damit verbundenen Verlegung der Notfallpraxis von Nottuln nach Coesfeld über eine Neuorganisation des Notdienstes am Wochenende nachdenke. Er führt aus, dass die Patienten, die die Notfallpraxis in Coesfeld aufsuchen, zweckmäßigerweise auch ihr Rezept in einer Coesfelder Apotheke einlösten. Dadurch bedingt sinke die Kundenfrequenz in den Apotheken der Baumberge-Gemeinden, obwohl die jeweilige Notfall-Apotheke am Wochenende 24 Stunden geöffnet habe. Bereits seit Juli werde deshalb eine Statistik über die Frequenz an Samstagen und Sonntagen geführt, die noch bis zum Frühjahr fortgeführt werde, um dann auf der Basis dieser Daten zu einem bedarfsgerechten Angebot zu kommen. Es werde darüber nachgedacht, während des 24-Stunden-Notdienstes am Samstag und Sonntag für 8 Stunden die Apotheke zu öffnen und für die restliche Zeit eine Rufbereitschaft einzurichten. Die Telefonnummer der diensthabenden Apotheke könnte in der Presse veröffentlicht werden. Technisch sei es kein Problem, den Klingelknopf an der Apotheke mit der Rufbereitschaft (Handy) zu verbinden. Herr Idelmann betont, dass an den übrigen Wochentagen, auch mittwochs, der 24-Stunden-Notdienst wie gewohnt beibehalten werden soll. Abschließend teilt Herr Idelmann mit, dass diese Lösung bereits in Havixbeck und Nottuln vorgestellt und mit Zustimmung aufgenommen wurde.

 

Frau Mönning geht davon aus, dass sich durch die Umstellung des Notdienstes keine Qualitätseinbußen ergeben werden.

 

Frau Mollenhauer merkt an, dass sicher auch wirtschaftliche Überlegungen eine Rolle spielen. Patienten, die in Coesfeld die Notfallpraxis aufsuchen, würden sicherlich ihr Rezept in einer Coesfelder Apotheke einlösen. Also seien die Apotheken in Billerbeck, Havixbeck und Nottuln auf den Thekenverkauf und auf die Rezepte angewiesen, die der mobile Notarzt ausstelle.

 

Herr Dr. Meyring erkundigt sich, ob beabsichtigt sei, die Telefon-/Handy-Nummern über die Presse bekannt zu geben.

Das wird von Herrn Idelmann bestätigt. Außerdem sollte der Apotheken-Notdienst-Plan in den Veranstaltungskalender der Stadt aufgenommen werden.

 

Herr Schlieker kann einem eingeschränkten Notdienst der Apotheken zustimmen. Er sei sicher, dass die Apotheken, sollte sich Bedarf zeigen, ihn auch wieder umstellen werden.

 

Herr Dittrich kann die Situation der Apotheker nachvollziehen, durch die Möglichkeit über Handy den Apotheker zu erreichen, sei gewährleistet, dass die Kunden nicht lange warten müssten.


Stimmabgabe: einstimmig