Beschlussvorschlag für den Rat:

Der Sachstandsbericht wird zur Kenntnis genommen. Die Arbeiten für den zweiten Bauabschnitt sind auszuschreiben.


Zu diesem Tagesordnungspunkt fand unter Führung von Herrn Schulz vom Planungsbüro Thalen consult eine Ortsbesichtigung des im Umbau befindlichen Freibades statt.

 

Bei der anschließenden Beratung im Kultursaal der Alten Landwirtschaftsschule stellt Herr Schulz den Bauablauf anhand von Fotos vor, erläutert den Restterminplan bis zur vorgesehenen Eröffnung in knapp 4 Wochen am 11. Juni 2009 und geht auf die Kosten ein.

Die Nettobaukosten beziffert Herr Schulz mit rd. 1.431.000,-- € gegenüber der Kostenberechnung von 1.375.000,-- €. Für den zweiten Bauabschnitt seien 240.000,-- € veranschlagt worden.

 

Herr Mollenhauer führt aus, dass sich nach der Verabschiedung des Haushaltsplanes 2008 herausgestellt habe, dass es sinnvoll wäre, im Rahmen des 2. Bauabschnittes mehr zu machen als vorgesehen. Im Haushaltsplan 2008 waren zunächst 1,7 Mio € vorgesehen. Es sollte dann im Frühjahr 2009 unter Berücksichtigung der Kosten und der Förderung überlegt werden, in welchem Umfang der 2. Bauabschnitt realisiert werden soll. Verwaltungsseitig werde vorgeschlagen, das Gesamtkonzept umzusetzen, um das Bad wieder für viele Jahre betreiben zu können. Daher seien im Haushaltsplanentwurf 135.000,-- € zusätzlich vorgesehen, somit 1.895.000,-- € insgesamt.

 

Herr Mollenhauer erläutert, dass der 2. Bauabschnitt im Wesentlichen den Umbau der Gebäude beinhalte. Es würden zusätzlich zwei Duschräume mit jeweils 3 Duschen sowie eine barrierefreie Dusche mit Umkleideraum eingebaut, wobei der Charakter des jetzigen Gebäudes erhalten bleibe. Das bestehende Schrankangebot werde so beibehalten. Im Schwimmmeisterhaus würden Fenster ausgetauscht und Malerarbeiten durchgeführt. Der 2. Bauabschnitt sei erheblich weniger umfangreich als der 1. Bauabschnitt.

 

Auf Nachfrage von Herrn Kortmann teilt Herr Schulz mit, dass alle Änderungen von der ursprünglichen Planung mit dem Amt für Denkmalpflege abgestimmt wurden.

 

Frau Mönning stellt fest, dass der Kompromiss zwischen dem Alten und Neuen gut gelungen sei. Obwohl das Bad auf den neuesten technischen Stand gebracht wurde, sei der Charme der gesamten Anlage erhalten worden. Das Freibad sei immer schon ein besonderes gewesen und sei auch nach dem Umbau noch ein besonderes.

 

Herr Schulz betont, dass die entstandenen Mehrkosten in die Substanz geflossen seien und diese jetzt wieder 20 – 30 Jahre überdauere. Man habe ein denkmalgeschütztes, aber dennoch ein neues Bad.

 

Auf Nachfrage von Frau Mollenhauer teilt Herr Schulz mit, dass eine Wassertemperatur von 23° auf jeden Fall erreicht werde.

 

Herr Kortmann fragt nach, ob im Hinblick auf die ferngesteuerte Technik der Bademeister zwingend vor Ort sein müsse oder ob das  Bad mit DLRG-Mitgliedern betrieben werden könne.

 

Der Schwimmmeister müsse nicht immer vor Ort sein, so Herr Mollenhauer. Wenn die Überwachung der Technik an der Kläranlage erfolge, könne das Frühschwimmen unter Aufsicht eines Rettungsschwimmers und das Schulschwimmen unter Aufsicht der Lehrpersonen mit entsprechender Qualifikation erfolgen.

Frau Dirks ergänzt, dass man sehen werde, ob diese Spielräume zu Ausweitungen der Öffnungszeiten genutzt werden können. Außerdem müsse noch über die Gestaltung der Eintrittsgelder gesprochen werden.

 

Herr Dittrich zieht nach der Ortsbesichtigung ebenfalls den Schluss, dass man ein attraktives neues altes Bad bekommen habe. Besonders gut gefalle ihm die Solarabsorberanlage.

 

Herr Fliß fragt nach, ob der Eröffnungstermin 11. Juni 2009 eingehalten werden könne.

Wenn die Witterung mitspiele, werde das kein Problem sein, so Herr Schulz.

 

Weiter weist Herr Fliß darauf hin, dass man sich rechtzeitig über die Eintrittspreise unterhalten müsse.

Frau Dirks betont, dass sie die Reduzierung der Preise für diesjährige Saisonkarten bereits angekündigt habe. Im nächsten Jahr müsste die Gebührenordnung komplett überarbeitet werden.

 

Frau Mollenhauer schlägt vor, als Ausgleich für die verlorene Zeit das Freibad im Herbst länger zu öffnen.

 

Herr Kleideiter erkundigt sich, ob an heißen Tagen und Nächten die Solarabsorberanlage ausgeschaltet oder anders genutzt werden könne.

 

Herr Erfmann führt aus, dass die Energie abhängig sei von der Sonneneinstrahlung und nicht so sehr von den Außentemperaturen. Die Anlage könne zwar ausgeschaltet werden, aber die Energie könne nicht anders genutzt werden, weil hierfür Wärmetauscher erforderlich seien.

 

Der Ausschuss fasst folgenden 


Stimmabgabe: einstimmig