Herr Tauber erkundigt sich, ob die Lautsprecheranlagen an den Schulen ausreichend seien, so dass alle Räume bei Gefahr erreicht werden.

 

Herr Mollenhauer führt aus, dass sich die Lautsprecheranlage an der Hauptschule in einem guten Zustand befinde, an der Realschule müsse nachgerüstet werden während in den Grundschulgebäuden keine Lautsprecheranlage vorhanden sei. Die Installierung von Lautsprecheranlagen an den Grundschulgebäuden sei im Haushaltsplan 2009 vorgesehen. Darüber, welche weiteren Vorkehrungen ggf. getroffen werden sollen, gingen die Meinungen ziemlich auseinander. Fest stehe, dass man keinen eigenen Weg gehen, sondern Abstimmungen erfolgen sollten.

Herr Messing berichtet, dass zurzeit noch nicht klar sei, welche Vorkehrungen die wirksamsten seien. Einige favorisierten Türverriegelungen, andere Türknaufe, die von außen nicht geöffnet werden können. Auf Kreisebene werde ein Arbeitskreis gebildet. Einigkeit bestehe darin, dass das Thema so komplex ist, dass die Maßnahmen, die die Schulträger ergreifen, nicht ausreichen und das pädagogisch viel mehr getan werden müsse. Alle Beteiligten versuchten, Rahmenbedingungen zu schaffen. In Aktionismus zu verfallen, wäre verfrüht. Hauptsächlich gearbeitet werde derzeit an der Ausschilderung in den Schulen und der Erstellung von Lageplänen mit der Darstellung der Räume.

 

Herr Tauber stellt richtig, dass er nicht in Aktionismus verfallen und Angst schüren wolle. Deshalb habe er auch nur die Lautsprecheranlagen angesprochen. Wichtig erscheine ihm, dass jeder größere Raum mit klaren verständlichen Durchsagen erreicht werden könne. Das sei das Minimum, was vorgehalten werden müsse.

 

Frau van der Wielen berichtet, dass morgen eine Begehung der Realschule mit Vertretern der Polizei stattfinde. Dann werde man sehen, ob die bisher ergriffenen Maßnahmen ausreichen. Des Weiteren finde Mitte Juni eine Fortbildung der Krisenteams der Haupt- und Realschule statt. Problematisch sei, dass unabhängig von einer Lautsprecheranlage, man in der Verwaltung nicht mit bekomme, wenn jemand gewaltsam in die Schule eindringe.

 

Frau Hagemann weist nachdrücklich darauf hin, dass die Grundschule nicht einmal über die elementarste Möglichkeit der Alarmierung verfügt. Sie hätten nur eine Handsirene und dieses schon mehrmals angemahnt. Auch im Brandfall könnten sie nicht vernünftig alarmieren.

 

Frau Gaußelmann  betont, dass ihre erste Sorge die Alarmierung ist. In der Hauptschule gebe es zwar die Sprechanlage, die Kollegen/Kolleginnen könnten sich aber im Gefahrenfall untereinander nicht verständigen, d. h. das Sekretariat erreichten sie nicht.