Herr Hein teilt mit, dass nach Abschluss der Maßnahmen im Pilotprojekt Kohkamp Messungen ergeben hätten, dass 8 l/s Fremdwasser aus dem Gebiet abflössen. Damit fließe über die beiden Dränagesammler das gesamte Fremdwasser aus dem Untersuchungsgebiet ab. Das seien 20% des der Kläranlage insgesamt zugeführten Fremdwassers. Von unabhängiger Seite sei damit bestätigt worden, dass der Erfolg des Pilotprojektes zu 100% erreicht werde.

Das bayrische Verwaltungsgericht habe sich mit der Thematik ebenfalls befasst und festgestellt, dass ein Fremdwasseranteil von über 50% nicht mehr als systemimmanent und betriebsbedingt eingestuft werden könne und eine Stadt, die trotz Kenntnis des Fremdwasserproblems nichts tue, ein Risiko eingehe und gebührenrechtlich die Kosten, die durch erheblich anfallendes Fremdwasser auftreten, kritisch zu betrachten seien.

 

Herr Wiesemann weist Herrn Hein hinsichtlich des 100% Erfolges darauf hin, dass sich doch nicht alle Anlieger an dem Projekt beteiligt hätten und somit kein 100%-iger Erfolg erzielt werden konnte.

Herr Hein berichtet, dass zwei Eigentümer ihre Leitungen inzwischen saniert hätten und die anderen in nächster Zeit hierzu aufgefordert würden. Hier falle jedoch nur kurzfristig im Jahr Fremdwasser an.