Beschlussvorschlag für den Rat:

Es wird beschlossen, das Projekt „Sanierung der Hauptschule und der  Hauptschulturnhalle im Rahmen des Investitionspaktes“ durchzuführen.


Herr Mollenhauer teilt mit, dass der Schulausschuss vorberaten und den geplanten Maßnahmen einstimmig zugestimmt habe.

 

Frau Dirks teilt ergänzend mit, dass auch vor dem Hintergrund der Gewerbesteuerentwicklung die Finanzierung des Eigenanteils der Stadt Billerbeck gesichert ist.

Im Haushaltsplan 2009 seien die Gesamtinvestitionen mit rd. 2,7 Mio € und die Zuschüsse mit rd. 1,708 Mio verplant. Daraus ergebe sich ein Eigenanteil von rd. 1,06 Mio €, der auf die Jahre 2009, 2010 und 2011 verteilt werden sollte.

Nach dem jetzigen Bewilligungsstand betrügen die Gesamtinvestitionen rd. 2,690 €, die Zuschüsse rd. 1,707 Mio €, so dass der Eigenanteil 983.000,-- € betrage. Aufgrund der neuen Bewilligung sollen für vorbereitende Maßnahmen in 2009 nur noch 100.000,-- € anfallen und der Rest insgesamt in 2010. Da es sich um Investitionen handele, würden die Investitionskosten durch die Abschreibungen auf die Nutzungsdauer verteilt und belasteten damit die Ergebnisrechnungen der nächsten Jahre nur um die jährlichen Abschreibungsanteile in Höhe von rd. 20.000,-- €/Jahr. In der Ergebnisrechnung fallen noch die Zinsen für die Kreditaufnahme an, die Höhe hänge von der Liquidität ab. Außerdem würden durch die Investitionen voraussichtlich Einsparungen bei den Energiekosten in Höhe von ca. 20.000,-- bis 25.000,-- € erzielt.

 

Auf Nachfrage von Herrn Walbaum erläutert Herr Mollenhauer die Vorteile der geplanten Pelletheizung und legt dar, dass sich ein Blockheizkraftwerk wirtschaftlich nicht darstellen lasse.

 

Herr Flüchter erkundigt sich, warum keine Holzhackschnitzelheizung installiert werde. Hierfür könnte Holz aus heimischen Hecken genutzt und eine Einnahmequelle für die Landwirtschaft geschaffen werden. Ein ILEK-Projekt und der Betriebshilfsdienst beschäftigten sich mit dieser Thematik.

 

Herr Mollenhauer erläutert, dass es diese Überlegungen gegeben und im Vorfeld  sowohl mit Vertretern des Maschinenringes Coesfeld als auch mit Fachingenieuren ein Ortstermin stattgefunden habe. Problem bei einer Holzhackschnitzelheizung sei, dass zur Lagerung des Materials ein Neubau errichtet werden müsste. Außerdem seien die Immissionen höher, die Installation einer Filteranlage notwendig und die Anlage wäre sehr wartungsintensiv. Eine Pelletheizung habe den großen Vorteil, dass baulich keine zusätzlichen Maßnahmen erforderlich sind, da die Pellets in dem Bunker der Realschule gelagert werden können.

 

Herr Kleideiter weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Fa. Lichtblick vor Wochen in den Medien bekannt gegeben habe, dass eine Kooperation mit VW bestehe und dass in Häusern Kraftwerke installiert werden könnten, die günstig sein sollen.

 

Herr Mollenhauer merkt an, dass dieser Hinweis vielleicht in Zukunft aufgegriffen werden könnte, nur in diesem Fall hätte der Antrag schnell eingereicht werden müssen.

 

Herr Mollenhauer ergänzt abschließend, dass ursprünglich auch eine Photovoltaikanlage vorgesehen war, da sich diese jedoch rechne, wäre hierfür keine Förderung gewährt worden. Die Photovoltaikanlage sei deshalb aus dem Förderantrag heraus genommen und der Antrag dafür um weitere Maßnahmen, die ohnehin in den nächsten Jahren angestanden hätten ergänzt worden.


Stimmabgabe: einstimmig