Beschlussvorschlag für den Rat:

a)    Der gemeinsame Wertstoffhof für Coesfeld, Rosendahl und Billerbeck soll in der bisherigen bewährten Form weiter betrieben werden.

b)    Die öffentlich-rechtliche Vereinbarung über den Betrieb des Wertstoffhofes soll in der bisherigen Form bestehen bleiben. Die im Vertrag über den Bau und Betrieb eines Wertstoffhofes inklusive der erforderlichen Transporte enthaltene Option der 3-jährigen Verlängerung soll in Anspruch genommen werden.


Herr Melzner erläutert die Sitzungsvorlage. Ergänzend teilt er mit, dass die Kosten um mehr als 100% steigen würden, wenn die Stadt Billerbeck einen eigenen Wertstoffhof betreiben würde.

 

Herr Wiesemann ist der Meinung, dass sich für die Billerbecker, die zum Wertstoffhof nach Höven fahren, keine ökologisch vertretbare Bilanz ergebe. Viele führen auch nicht wegen eines einzelnen elektrischen Kleingerätes nach Höven, das habe die von der SPD organisierte Sammlung gezeigt. Außerdem bezweifle er die Aussage, dass ein eigener Wertstoffhof doppelt so teuer sei. Schließlich sehe er die Gebühren als äußerst fragwürdig an. Als Beispiel führt er an, dass eine alte Holztür kostenlos abgegeben werden könne, für eine Schranktür aber Gebühren zu entrichten seien. Er bitte die Verwaltung zu ermitteln, was ein Wertstoff in Billerbeck ggf. mit eingeschränkten Öffnungszeiten koste.

 

Frau Dirks stellt heraus, dass der gemeinsame Wertstoffhof ein herausragendes Beispiel für die interkommunale Zusammenarbeit sei. Gerade wegen der ausgedehnten Öffnungszeiten werde der Wertstoffhof so gut angenommen. Früher habe es die Sperrgutabfuhr nur zu bestimmten Terminen gegeben, heute könnten die Bürger, wenn sie gerade aufräumten, auch meistens den Müll sofort entsorgen. Zu den Entfernungen verweise sie auf die größeren Städte, in denen die Bürger auch längere Anfahrtszeiten in Kauf nehmen müssten. Sicherlich werde die von der SPD organisierte Sammlung von Elektro-Kleingeräten gut angenommen. Auf der anderen Seite könnte auch der Handel in Billerbeck unterstützt werden, wenn die Geräte im Fachhandel vor Ort gekauft würden. Dort könnten dann auch alte oder defekte Geräte wieder abgegeben werden. Des Weiteren halte sie es durchaus für zumutbar, Kleingeräte zunächst zu sammeln oder diese gemeinsam mit Nachbarn in Höven zu entsorgen. Schließlich gebe es auch noch die Möglichkeit der Abholung gegen Entgelt.

 

Herr Kösters spricht sich für eine weitere Beteiligung am Wertstoffhof Höven aus. Er habe gute Erfahrungen hiermit gemacht. Er bitte aber zu prüfen, ob die Beerlager gegen Gebühr den näher gelegenen Wertstoffhof in Havixbeck nutzen können.

 

Herr Heymanns regt an, die Gebühren am Wertstoffhof Höven auf den Prüfstand zu stellen.

 

Herr Hirtz spricht sich für eine Beibehaltung des Wertstoffhofes in Höven aus.

 

Der Wertstoffhof in Höven sei eine gute Sache, so Herr Brockamp. Die Öffnungszeiten seien umfassend und das Personal sehr freundlich.

 

Herr Spengler macht deutlich, dass es Zielsetzung der SPD-Fraktion sei, einen eigenen Wertstoffhof vorzuhalten. Dieser könne aufgrund der finanziellen Lage zurzeit nicht eingerichtet werden, auf Dauer sollte dies aber möglich sein.


Stimmabgabe: 6 Ja-Stimmen, 3 Enthaltungen