Beschluss:

Die Stadt Billerbeck beteiligt sich an dem gemeinsamen Bahnradweg Rheine-Lutum mit Weiterführung nach Coesfeld. Im Bereich Lutum endet der Radweg an der Hofzufahrt und wird mit einer Rampe und dann über die Hofzufahrt an das Straßen- und Wegenetz angebunden.


Herr Faltmann fragt nach, wie sicher die Kostenschätzung des Eigenanteils sei.

 

Herr Mollenhauer führt aus, dass bei den vor 2 – 3 Jahren geführten Beratungen nur grobe Kostenschätzungen vorgelegen hätten. Dagegen habe der Kreis Steinfurt als koordinierende Stelle jetzt Kostenberechnungen auf der Grundlage des Abrechnungsergebnisses für den 1. Bauabschnitt angestellt, so dass jetzt davon ausgegangen werden könne, dass die ermittelten Beträge sehr konkret sind. Entscheidend sei aber letztlich das Ausschreibungsergebnis.

 

Frau Mollenhauer stellt fest, dass es sich gelohnt habe, die Sache auszusitzen. Das sollte man bei der künftigen Arbeit nicht vergessen und nicht immer ad hoc entscheiden.

 

Herr Geuking erkundigt sich nach Folgekosten für Wartung und Instandsetzung.

 

Herr Mollenhauer führt aus, dass die Kosten nicht kalkuliert wurden. Es sei aber mehrfach darüber diskutiert worden, dass normale Lichtraumprofile sichergestellt werden müssten. Bei größeren Maßnahmen könne davon ausgegangen werden, dass diese kostenneutral z. B. durch den Betriebshilfsdienst erledigt werden, da das Material zu Holzhackschnitzeln verarbeitet werden könne. Insgesamt seien die Folgekosten überschaubar.

 

Herr Brunn weist darauf hin, dass sich auch die SPD-Fraktion von Anfang an eindeutig für den Bahnradweg ausgesprochen, aber die Kostenbeteiligung der Stadt als zu hoch angesehen habe. Also habe sich das Aussitzen gelohnt und wenn es bei den rd. 5.000,-- € Kosten bleibe, könne man zufrieden sein.

 

Herr Becks hält fest, dass man verantwortungsvoll gehandelt habe und am Ende ein Eigenanteil von 5.027,-- € übrig geblieben sei, womit sicher jeder leben könne. Und wenn andere von Kirchturmdenken sprächen, dann meine er, dass man in Billerbeck eigenständig denke und das auch weiterhin tun werde. Für Billerbeck sei ein gutes Ergebnis erzielt worden.

 

Das erzielte Ergebnis sei unstreitig gut, so Herr Maas. Er könne sich aber auch erinnern, dass Fraktionen sich deutlich gegen eine Beteiligung am Bahnradweg ausgesprochen haben. Die Reduzierung des Eigenanteils sei sicherlich auch der Zeit geschuldet. Aufgefallen sei ihm aber, dass die  Bürger zu wenig informiert wurden. Der Bahnradweg sei eine wichtige  Sache für die Stadt. Er würde sich für die Zukunft eine bessere Informationspolitik, nicht nur seitens der Verwaltung, sondern auch seitens der Fraktionen wünschen. Das betreffe nicht nur den Bahnradweg sondern z. B. auch Schulthemen.

 

Herr Dittrich betont, dass die Reduzierung des Eigenanteils weniger mit der Zeit zu tun habe, sondern viel mehr damit, dass sich fast alle Fraktionen einig darin waren, dass der Betrag so nicht akzeptiert werden könne. Außerdem freue ihn, dass sich die Werbegemeinschaft und die Wirte jetzt beteiligen. Insgesamt könne er der Maßnahme mit gutem Gewissen zustimmen.

 

Herr Dübbelde meint ebenfalls, dass der reduzierte Eigenanteil nicht der Zeit geschuldet sei. Vielmehr sei die Länge die Strecke reduziert und es seien schwierige Verhandlungen geführt worden.

 

Herr Schlieker lobt Herrn Mollenhauer, der mit sehr viel Herzblut an der Sache gearbeitet habe.

 

Frau Bosse-Berger kann der von Herrn Maas angesprochenen fehlenden Informationspolitik nicht zustimmen. Damals sei eine Beteiligung am Bahnradweg wegen des hohen Eigenanteils abgelehnt worden.

 

Der Rat fasst folgenden


Stimmabgabe: 24 Ja-Stimmen, 2 Enthaltungen