Herr Gero Tschesche, seit April 2010 bei der Stadt Billerbeck als Mitarbeiter für die aufsuchende Jugendarbeit beschäftigt, berichtet mittels einer Power-Point-Präsentation (Anlage 2) über seine bisherige Jugendarbeit und seine Ziele. Er schildert, dass er von den Jugendlichen bisher positiv wahrgenommen worden sei. Er verstehe sich als Ansprechpartner und Vermittler, wenn zwischen Eltern und Jugendlichen eine Blockade bestehe. Die Jugendlichen hätten sich ausdrücklich bedankt, dass wieder jemand unterwegs sei.

 

Auf Nachfrage von Herrn Kortmann, ob die Cliquen untereinander konkurrierten und jeweils eigene Treffpunkte hätten, teilt Herr Tschesche mit, dass sich die Cliquen sehr oft vermischten und ein Treffpunkt für alle möglich wäre.

 

Herr Kortmann regt zur Feststellung des Herrn Tschesche, dass das Jugendzentrum hauptsächlich von Jüngeren genutzt wird, an, täglich wechselnde Angebote für unterschiedliche Altersgruppen anzubieten.  

Herr Tschesche erwidert, dass künftig Themenabende angedacht seien, um auch wieder ältere Jugendliche an die Einrichtung zu binden.

 

Herr Kortmann stellt fest, dass die CDU-Fraktion bei der Einrichtung der Stelle Wert auf eine Kooperation mit hiesigen Ausbildungsbetrieben gelegt habe. Insofern sei positiv anzumerken, dass Herr Tschesche bereits einem Jugendlichen zu einer Ausbildungsstelle verholfen habe.

 

Frau Köhler spricht Herrn Tschesche ihren Respekt für seine in der kurzen Zeit bereits geleistete Arbeit aus.

 

Herr Handwerk appelliert an die Verwaltung, die von den Jugendlichen aufgelisteten Wünsche nun auch im Rahmen der Machbarkeit schrittweise umzusetzen. Man dürfe nicht stehen bleiben.

Des Weiteren habe Herr Tschesche mitgeteilt, dass der Vandalismus und die Anzahl der Anzeigen stark zurückgegangen seien. Allein dieses bestärke ihn, die Arbeit des Herrn Tschesche zu loben.

 

Herr Heuermann greift die Aussage des Herrn Tschesche auf, dass einige Jugendliche keinen Sport treiben würden, weil sie den Vereinsbeitrag nicht aufbringen könnten und weist darauf hin, dass Befreiungen von der Beitragspflicht möglich seien. Er versichert, dass im Einzelfall Lösungen gefunden werden.

 

Frau Mollenhauer äußert sich ebenfalls lobend über die bisherige Arbeit und bekräftigt Herrn Tschesche, so weiter zu machen.

 

Herr Wilkens schließt sich dem an. Es sei erstaunlich, was von Herrn Tschesche in 63 Tagen bereits geleistet wurde.

 

Frau Köhler merkt an, dass die Skater-Anlage durch die Graffiti-Gestaltung gewonnen habe und regt an, diese Aktion evtl. fortzuführen. Außerdem sollte über die Schaffung einer Unterstellmöglichkeit im Bereich der Skater-Anlage nachgedacht werden.

 

Herr Tschesche fügt an, dass die Skater-Anlage rege genutzt und eine Unterstellmöglichkeit bei Regen nicht nur von Skatern nachgefragt werde.

 

Herr Mollenhauer wirft ein, dass schon einmal über eine Unterstellmöglichkeit an der Skater-Anlage nachgedacht wurde. Er gibt zu bedenken, dass dieses nur funktionieren könne, wenn die Fragen der Organisation und der Verantwortung eindeutig geklärt seien. Negativ sei hier der ehemalige Grillplatz oberhalb der Freilichtbühne in Erinnerung.

 

Es schließt sich eine kurze Erörterung über den Wunsch der Jugendlichen zur Schaffung einer Unterstellmöglichkeit an.

 

Herr Holtkamp hält es für wichtig, dass zwischen den Jugendlichen und dem Sozialarbeiter ein gewisses Maß an Vertrauen aufgebaut werde. Deshalb sollte man vielleicht mutig sein und die Sozialarbeiterstelle auf Dauer beibehalten. Hätte man vor einem halben Jahr gewusst, was der Streetworker bewirken könne, hätte man sich eine leidige Diskussion sparen können. Herr Tschesche sollte dem Ausschuss regelmäßig über seine Arbeit berichten. Dann werde man sehen, was von den Jugendlichen evtl. zurückkomme.

 

Frau Bosse-Berger möchte, dass auch das von den Jugendlichen genannte Jugend-Cafe im Hinterkopf behalten wird. Abschließend bedankt sie sich bei Herrn Tschesche für sein Engagement.